Workation- Das sind die schönsten Reiseziele
Fernoffice statt Homeoffice.
12. Februar 2021
Nach dem Zoom-Meeting direkt ins Meer hüpfen: Was erstmal wie ein Traum klingt, wird der nächste große Trend sein. Wenn das Reisen wieder möglich ist, natürlich. Die Rede ist von „Workation“ – also Arbeit mit Urlaub zu verbinden. Eine Umfrage der Urlaubspiraten zeigt jedoch, dass der Großteil (91 Prozent) „Workation“ noch nie ausprobiert hat. 73 Prozent wissen tatsächlich gar nicht, was der Begriff bedeutet. Die Mehrheit wünscht sich jedoch, Arbeit und Urlaub zu verbinden, denn spätestens nach letztem Jahr ist klar: Als Arbeitsplatz eignet sich nicht nur das Büro.
Statt Home Office steht 2021 im Zeichen von Fernoffice. Wo und wie das am besten geht, wissen die Reiseexperten der Urlaubspiraten.
Griechenland und seine Inseln
Griechenland eignet sich gleich in mehrerlei Hinsicht für Workation: Besonders attraktiv machen das Land die sommerlich milden Temperaturen bei gleichzeitig geringem Zeitunterschied von nur einer Stunde. Die Meetings und Telefonate mit den Kollegen oder Kunden lassen sich somit ganz ohne Jetlag umsetzen. Wer ein Haus in einem kleinen Örtchen mietet, taucht nach Feierabend direkt in das Leben der Einheimischen ein. Ein weiterer großer Vorteil: Aufgrund der vielen Inseln ist ein mehrwöchiger Aufenthalt in Griechenland mit viel Abwechslung garantiert. Mit Inlandsflügen oder per Fähre lassen sich die Eilande in kürzester Zeit erreichen.
Kanarische Inseln
Auf sieben Inseln bieten die Kanaren viel Abwechslung. Die ganzjährig milden Temperaturen mit heißem Sommer machen den Archipel zum idealen Ziel für Workation. Das natürliche Angebot ist groß: Wandern zum Vulkan Teide auf Teneriffa, durch den Naturpark Cumbre Vieja auf La Palma oder entlang der Dünen von Maspalomas auf Gran Canaria. Besonders ruhige Rückzugsorte stellen die Inseln El Hierro und La Gomera dar. Der Zeitunterschied liegt auf den Kanaren nur bei einer Stunde. Darüber hinaus verfügen die Inseln über eine riesige Workation-Community, Networking-Meetups und Co-Working-Spaces sowie sehr gut ausgebautes Internet.
Portugal
Wer sich für Workation in Portugal entscheidet, freut sich über eine gelungene Kombination aus Kulturstädten und Strandleben. In Lissabon und Porto herrscht internationales Treiben bei niedrigen Lebenshaltungskosten. Am Feierabend warten die vielen sehr abwechslungsreichen Strände. Als neues Hobby bietet sich das Surfen an – im Sommer herrschen an der Westküste ideale Bedingungen für einen Einsteigerkurs. Wer lieber den Profis zusieht, macht einen Winterausflug nach Nazare. Hier stellen die Surfcracks regelmäßig Rekorde bei Wellen bis über zwanzig Meter auf. Ruhe und Erholung bieten die vielen Naturschutzgebiete Portugals.
Ägypten
Eine kleine Überraschung in der Liste der Top-Workation-Ziele stellt Ägypten dar. Wer statt der heimischen Kälte im Winter sommerliche Temperaturen liebt, fühlt sich im Land der Pharaonen sicher wohl. Die Urlaubspiraten empfehlen die Stadt Dahab mit nur einer Stunde Zeitverschiebung. Das frühere Fischerdorf liegt im Süden der Sinai-Halbinsel direkt am Meer und stellt heutzutage ein Mekka für digitale Nomaden dar. Neben gutem Internet überzeugt die Stadt durch sehr günstige Preise. Die Freizeit gestalten viele Einwohner sehr sportlich. Bei stets über zwanzig Grad untertags macht tauchen ebenso viel Spaß wie Wandern oder Klettern.
Südafrika
Trotz der beachtlichen Entfernung zu Europa liegt die Zeitverschiebung in Südafrika nur bei einer Stunde. Die Jahreszeiten finden genau gegengleich statt. Bereits seit mehreren Jahren loben die Pioniere der Digitaltechnik Kapstadt aufgrund seiner guten Infrastruktur und top Internet. Kombiniert mit der exotischen Natur und einer Vielzahl touristischer Angebote macht dies die kosmopolitische Stadt zum perfekten Workation-Ziel. Gerade in letzter Zeit erlebte Kapstadt durch seine internationale Community einen extrem Anstieg der Anzahl von Cafés, Coworking- und von Coliving-Angeboten.
Marokko
Eine exotische Workation-Erfahrung bieten auch Trips nach Marokko. Das Land empfiehlt sich besonders für digitale Nomaden, die fast ausschließlich online arbeiten und ortsunabhängig agieren. Als perfekter Ausgangspunkt einer Work-Travel-Tour bietet sich Taghazout an. Das Fischerdorf liegt an der Atlantikküste und gilt als Workation-Hochburg. Dazu tragen Surfschulen, Yogakurse und Cafés auf der einen, Coworking und Coliving auf der anderen Seite bei. Vom ersten Ruf des Muezzins bis zum Sonnenuntergang am Strand genießen Neuankömmlinge jede Minute. Weiter geht es beispielsweise in die Surfer-Hochburg Essaouira mit historischer Altstadt.
Sansibar
Puderzuckerstrände, türkisfarbenes Wasser und meterhohe Palmen: die zu Tansania gehörende Inselgruppe Sansibar sieht aus wie gemalt. Doch hinter dem Postkartenmotiv steckt weit mehr. Das altehrwürdige Handelszentrum sorgt schon seit jeher für internationales Flair und einen spannenden Kulturen-Mix. Hier lässt sich der Job mit einer sehr entspannten Lebensweise verbinden. Dank der sehr niedrigen Kosten leisten sich Fernoffice-Arbeiter private Bungalows direkt am Strand. Am Wochenende empfiehlt sich der Besuch des Nachtmarkts in Stone Town, Schwimmen mit Delphinen oder ein Kurztrip zu den Aldabra-Schildkröten auf Prison Island.
Bali
Wer mit einer Zeitverschiebung kein Problem hat, genießt das Workation-Leben im wohl klassischsten Ziel: Bali. Ein Must See ist die Stadt Ubud mit ihren spektakulären Tempeln, umgeben von traditionellen Reisterrassen und Regenwald. Nur rund eine Autostunde entfernt liegt direkt an der Küste Canggu. Hier treffen digitale Nomaden auf Surfer und eine entsprechend sehr entspannte Atmosphäre. Außerhalb der eigenen vier Wände lässt sich der Laptop hier in einem der vielen Cafés, Shops oder Bars hochfahren. Viele Europäer und Australier fanden hier eine neue Heimat, so dass eine sehr große Expat-Community entstand.
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