Urban Wellness: Die schönsten Spa-Experiences inmitten pulsierender Citys
Raus aus dem Wald und rein in die Stadt: Wellness zieht von der Natur in die Metropolen dieser Welt. Dass diese urbanen Ruheoasen inmitten des Trubels ziemlich gut funktionieren, beweisen Hotelketten wie Aman, Six Senses oder One&Only.
20. September 2022
Spannende Jahre liegen hinter (und vor) der Wellnessbranche: Statt irgendwo im Grünen ein ruhiges Luxusrefugium mit Gipfelblicken zu erbauen, haben Marken wie Aman, One&Only oder auch Six Senses den urbanen Raum als neue Oasen der Entspannung auserkoren. Und sie sind längst nicht die einzigen, die Wellness und Rückzug in den Metropolen dieser Welt möglich machen. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Geplante Stadthotels wie das Aman in Beverly Hills sollen den Einwohnern ebenso wie Gästen als Refugium dienen. © Aman Beverly Hills
Urban Wellness: Warum Städte wichtig wurden
„Man muss den Menschen da abholen, wo er gerade steht.“ Das hat die Hotel- und Wellnessindustrie wörtlich genommen. Dass immer mehr Menschen auf der Suche nach Arbeit, einer Karriere, einem besseren Leben in die Städte ziehen, ist keine neue Entwicklung. Allein in Österreich hat sich das Verhältnis an Land- und Stadtbevölkerung in den letzten 20 Jahren prozentuell zugunsten der urbanen Räume verschoben. Und auch Asien ist berühmt-berüchtigt für seine immense Urbanisationsrate der letzten sechzig Jahre. Laut einer UN-Studie lebten 2018 ganze 55 Prozent der gesamten Weltbevölkerung in urbanen Räumen.
Dabei zeigen Studien, dass Stadtbewohner physisch sowie psychisch häufiger von Erkrankungen betroffen sind und konstant einem erhöhten Stresslevel ausgesetzt sind. Genau hier knüpft die „Urban Wellness“ an. Sinn und Zweck des Trends, der eigentlich längst mehr ist als das, ist es, ein urbanes Hideaway zu schaffen. Einen Ort der Entspannung, des Wohlbefindens. Und das nicht nur für Reisende, sondern auch für die Bevölkerung vor Ort.
In Tokio, der mit 37 Millionen Einwohnern größten Stadt der Welt, steht das Aman als urbanes Wellness-Hideaway. © Aman
Aman & Co.: Wellbeing im urbanen Raum
Wellness ist also eindeutig in der Stadt angekommen: Erst kürzlich hat das Aman New York seine Tore eröffnet, 2026 soll Beverly Hills ein luxuriöses Haus der Kette erhalten und am heißen Pflaster der Wüstenstadt Dubai steht das One&Only für exklusive Erholmomente. Dazu kommen hochkarätige Marken wie der Lanserhof, der im prestigeträchtigen London Arts Club eine Außenstelle hat, aber auch zahlreiche Stadthotels wie das Four Seasons in Hong Kong oder New Orleans. Die Liste könnte, man vermutet es schon, endlos lange weitergehen.
Sie alle vereint, dass sie ihren Gästen ebenso wie Tagesbesuchern ein ganzheitliches, tiefergehendes Wellnesskonzept anbieten. Zu luxuriösen Spa-Einrichtungen gesellt sich dabei ein breites Fitnessangebot mit Gym und Kursen sowie dazu passende kulinarische Erlebnisse. Die durchdachten Programme – etwa Chenot bei One&Only oder die Six Senses Integrated Wellness – treffen auf Clubmitgliedschaften. So ist man in einer Stadt Reisender, in der anderen Einwohner, hat aber in beiden die Möglichkeit, sein „lieb gewonnenes“ Wellnessrefugium in diesen Hotels aufzusuchen.
Das One&Only Royal Mirage lädt in sein luxuriöses Refugium. Abseits der pulsierenden Metropole, aber mit Blick auf die Skyline Dubais. © One&Only Royal Mirage
Urban Wellness für alle
Die öffentlichen Mitgliedschaften eröffnen vielen Bevölkerungsschichten, die es sich auf Reisen vielleicht nicht leisten könnten, in einem Fünf-Sterne-Hotel unterzukommen, den Zugang zu mehr Luxus. Etwa im The Standard, Bangkok Mahanakhon, das auch den Thailändern ermöglicht, im fortschrittlichsten Fitnessstudio der Stadt zu trainieren. Auch der Lanserhof im Arts Club London steht als herausragendes Medical Spa der Öffentlichkeit ebenso offen wie Clubmitgliedern.
Hotels wie das 2022 neu eröffnete The Standard, Bangkok Mahanakhon eröffnen ihre Wellnessbereiche nicht nur Gästen, sondern auch Einwohnern. © The Standard, Bangkok Mahanakhon
So entstehen gefestigte Gemeinschaften als beständige Rückzugsorte für Stadteinwohner. Die Zahlen geben der Entwicklung eindeutig recht: Mit der Urbanisierung – vor allem in Asien oder den USA, aber auch auf allen anderen Kontinenten – steigt auch der Bedarf an städtischer Wellness.