Trend Watch „SocialBnB“: Reisen für den guten Zweck
Urlauben im AirBnB – mit nachhaltigem Twist: „SocialBnB“ kombiniert in seiner Online-Bookingplattform tolle Unterkünfte mit ökologischen und sozialen Projekten.
4. Mai 2022
Die Sonne versinkt langsam ins Karibische Meer. In Rincón del Mar im Norden Kolumbiens geht ein Tag zu Ende. Ein Tag am Meer, das gesäumt ist von Palmen, die über dem weißen Sand thronen. Ein Tag, der mit den Einheimischen verbracht wurde, lachend, die Kultur kennlernend. Ein Tag in einer von vielen tollen Unterkünften von „SocialBnB“.
Nachhaltig schönes Reisen, das verspricht die innovativen Online-Plattform, die aus Deutschland stammt und international agiert. Dabei hat man das Vorbild – das Konzept der Plattform AirBnB – weiter gedacht: Weltreisende können mit ihrem Aufenthalt verschiedenste lokal tätige soziale oder ökologische Projekte aus aller Welt unterstützen.
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Von der Schule zum Social Startup
Alles begann mit dem Tuk-Tuk-Fahrer Seng Chanty aus Kambodscha, dessen Traum es war, eine Schule für seine Gemeinschaft zu bauen. Und Nils Lohmann und Alexander Haufschmid, die ihn dabei unterstützen wollten. Da das Spendengeld für den Bau nicht ausreichte, kam man gemeinsam mit dem Kambodschaner auf die Idee, aus Sengs Haus ein soziales AirBnB zu machen. Mit einer Besonderheit: Gäste sollten zugleich Urlaub machen können und Teil des Dorfalltags werden.
Ein immersives Reiseerlebnis mit nachhaltigem Aspekt, das nicht nur für Seng, der innerhalb von drei Monaten sein Ziel erreicht hatte, ein voller Erfolg wurde. Die Idee entwickelte sich weiter und führte zur Gründung der Plattform „SocialBnB“: Mit dem Social Startup unterstützen Nils Lohmann und Alexander Haufschmid seit 2020 weltweit verschiedene soziale und ökologische Projekte und Communities mit der Kraft des Tourismus. Eine Win-Win-Situation für Urlauber und Einheimische.
Was ist „SocialBnB“?
Reisende übernachten zum einen in wunderschönen Unterkünften auf der ganzen Welt. Andererseits unterstützen sie mit ihrem Aufenthalt ein lokales Projekt mit sozialem oder ökologischem Hintergrund. Vor Ort darf man sich bei Interesse näher mit diesem beschäftigen und die ausgewählten Destination aus einer sehr persönlichen Perspektive kennenlernen. Eine wirklich authentische Reiseerfahrung.
„SocialBnB“ oder Spenden?
Häufig erreichen Spenden die Regionen und Orte nicht, denen sie eigentlich helfen sollten. Mit „SocialBnB“ können Eco-Traveler sicher gehen, dass ihr Geld kleinen, lokalen Projekten, die in ihrer Region etwas zum Guten ändern möchten, direkt zugute kommt. Und das mit persönlichem Bezug.
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Wohin geht die Reise?
Das Social Startup mag aus Köln stammen, agiert jedoch international. So findet man Projekte und Unterkünfte aus aller Welt auf „SocialBnB“, angefangen von Asien, Afrika und bis hin nach Südamerika und Europa.
Je nach persönlichem Interesse kann man zwischen mehreren Unterkunftsarten, vom Zimmer bis zur Privat-Cabin, und folgenden Themenbereichen wählen:
- Bildung
- Naturschutz
- Tierschutz
- Gleichberechtigung
- Gesundheit
- Sport
Da sich die Verfügbarkeit durch die Arbeit vor Ort immer wieder ändert, wird vorerst nur eine Buchungsanfrage gestellt. Sollte der lokale Anbieter bestätigen, dass das SocialBnB frei und für Reisende nutzbar ist, darf man sich auf einen nachhaltigen, authentischen Urlaub freuen.