Travelers to Follow: Auf Tiefgang mit Chelsea Yamase
Wer Chelsea Yamase folgt, wird sich der Hawaiianerin schnell verbunden fühlen: Mit enormer Lebensfreude nimmt sie ihre Follower mit zum Acroyoga oder Free Diving und erzählt ganz nebenbei, wie ein wenig Mindfulness das Leben und Reisen schöner macht.
19. August 2022
Achtsames Energiebündel aus Hawaii
Sie ist Fotografin, Model, ehemalige Journalistin, Acroyoga-Instruktorin und Content Creator: Auf ihrem Instagram-Account gewährt die Kauaianerin Einblicke in ihr Leben auf Hawaii – und ihre achtsamen (und umweltbewussten) Reisen durch die ganze Welt.
Frischer Content: Chelsea Yamase stürzt sich gern ins Abenteuer – und in die Fluten. Ihre fotogenen Erlebnisse teilt sie dann mit über einer Million Insta-Followern. © Chelsea Yamase
Was ist es, das Sie antreibt, zu reisen?
Ich suche immer nach einzigartigen Erlebnissen und Ausblicken. Egal, wo ich bin, für mich muss immer ein Bezug zur Natur und zum Abenteuer gegeben sein. Eine meiner Lieblingsreisen bisher war ein Campingausflug in die Berge zwischen Südafrika und Lesotho, bei denen uns ein Helikopter gefühlt im Nirgendwo abgesetzt hat.
Tauchen, Acroyoga, Surfen: Beeinflusst Ihre Liebe zur Bewegung, wohin Sie reisen?
Auf jeden Fall! Ich versuche, dort zu sein, wo ich tauchen oder Acroyoga machen und unterrichten kann. Bewegung ist für mich die Linse, durch die ich einen Ort – und tolle neue Menschen – kennenlerne.
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Wie schaffen Sie es, achtsam zu reisen?
Ich bleibe länger an einem Ort, fliege weniger und versuche, jede Erfahrung zu genießen. Oft besuche ich gemeinnützige lokale Organisationen und gebe kostenlos Kurse.
Was ist das Wichtigste, das Sie auf Ihren bisherigen Reisen gelernt haben?
Dass Menschen grundsätzlich hilfsbereit sind und wollen, dass sich Besucher wohlfühlen; ferner, dass man dieselben Länder öfter besuchen sollte, denn Freunde vor Ort kennen die schönsten Spots. Zu guter Letzt: Vergleich ist der Dieb der Freude! Man sollte versuchen, die Dinge in jedem Land so anzunehmen, wie sie sind, ohne sie nach seinen Vorstellungen ändern zu wollen.
Segeln in Kenia
Berühmt für seine spektakulären Tierwanderungen weiß das ostafrikanische Land mit unfassbarer Vielfalt zu überraschen: Der Ostafrikanische Grabenbruch versetzt ebenso in Staunen wie die Millionenmetropole Nairobi, aber auch die Sandstrände, Savannen, Seen und Wüsten sowie Nationalparks gehören auf jede Bucket List. Ein nostalgisches Highlight: Um die Inseln im Indischen Ozean tummeln sich immer wieder traditionelle Dhau-Segelboote.
Die Reisebloggerin begeistert ihre 1,2 Millionen Follower mit atemberaubenden Bildern. © Chelsea Yamase
Highlights
- Lamu, Kenia: Rund um den Lamu-Archipel vor der Küste kann man mit traditionellen Dhau-Booten über das Wasser gleiten.
- Great Migration: Die große Tierwanderung zwischen Tansania und Kenia ist eines der größten Naturschauspiele der Welt.
- Segera Retreat Lodge: Das Fünf-Sterne-Hotel mit acht Villen liegt in einem Wildreservat mit Blick auf den Mount Kenia.
- Bogoriasee, Baringo County: Der See ist Heimat des größten Geysirfelds Afrikas – und der weltgrößten Flamingokolonie.
Ein Mix an Kultur in Südafrika
Die Hawaiianerin lebte einige Zeit in Südafrika und kennt das Land als Mix aus jahrtausendalter Kultur, imposanter Natur und lebhaftem Stadtleben. Sie erkundete die Panoramaroute, die am drittgrößten Canyon der Welt liegt, und ging im Kruger-Nationalpark auf Safari. In Kapstadt erklomm sie den Tafelberg und entdeckte die Genüsse des Weinlands, während das Festival Africa Burn zum Feiern in die Wüste lud.
Cooler Festival-Style: Bei Africa Burn zog die Bloggerin alle Register. © Chelsea Yamase
Highlights
- Kapstadt, Westkap: Südafrikas „Mutterstadt“ zeigt sich als tolle Küstenmetropole; Must-visits sind Bo-Kaap und Waterfront.
- The Panorama Route, Mpumalanga: Der Weg am Blyde River Canyon führt an zig kulturellen Sehenswürdigkeiten vorbei.
- Babylonstoren, Westkap: Das Fünf-Sterne-Hotel und Weingut lädt zu kulinarischem Hochgenuss. Sogar ein Garden-Spa gibt es!
- Kampsbaai, Westkap: Beach Day: Der Vorort punktet mit weißem Sand, edlen Lokalen und Blick auf die Zwölf-Apostel-Berge.
Feierlaune und Ehrfurcht in Indien
Indien vermag auch Weltenbummler wie Chelsea Yamase zu beeindrucken: Im Land jahrtausendealter Kultur besucht man an einem Tag eine imposante Moschee, um am nächsten die Architektur eines buddhistischen Stupas zu bestaunen. Das Curry ist hier ausgezeichnet, aber schärfer, als es für Besucher bisweilen gewünscht ist. Feste wie Holi im März oder Ganesh Chaturthi Ende August zeugen von der Feierlaune und Lebensfreude der Locals.
Die Influencerin weiß das reiche kulturelle Erbe Indiens zu schätzen. © Chelsea Yamase
Highlights
- Taj Mahal, Agra, Uttar Pradesh: Der Sonnenaufgang in der Moschee neben dem eindrucksvollen Taj Mahal ist ein Erlebnis.
- Udaipur, Rajasthan: Zahlreiche Seen, Paläste, Märkte und Tempel machen die Romantikstadt zum facettenreichen Place to see.
- Jantar Mantar, Jaipur: Die historische Freiluftsternwarte aus dem 18. Jahrhundert ist Unesco-Welterbe und umfasst 14 Bauwerke.
- Badi, Udaipur: Unweit von Udaipur liegt der Badi-See inmitten malerischer Hügel – perfekt für kurze Hikes.
Tiefgang in Französisch-Polynesien
Auf Hawaiis „verwandtem Geist auf der anderen Seite des Meers“, wie Yamase die Inselgruppe nennt, hat sich die Freitaucherin neu in den Ozean verliebt. In den Gewässern des Archipels um Moorea ging sie mit Buckelwalen auf Tauchgang, auf Nuku Hiva erkundete sie auf dem Pferderücken die weißen und schwarzen Sandstrände. Zudem beeindrucken die Inseln mit ihren kilometerlangen Dschungelpfaden.
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Highlights
- Free Diving, Tahiti: The Aquarium und The Arue Faults sind dank ihres Artenreichtums tolle Free-Diving-Spots.
- Conrad Bora Bora Nui Resort: Das prämierte Fünf-Sterne-Resort setzt auf Luxus und Nachhaltigkeit gleichermaßen.
- Nuku Hiva, Marquesas: Im Inselinneren wandert oder radelt man auf dem Anaho-Atuatua- Trail durch den Tropenwald.
- Unterwassertour, Moorea: Im Pazifik schwimmt man gemeinsam mit Haien, Rochen, Buckelwalen und zahlreichen kleineren Fischen.
Mehr dazu: Reisen via Instagram – 4 inspirierende #travelerstofollow
Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Sommer 2022.