Neuer Yoga-Trend aus den USA: Warum Promis jetzt Yoga mit Ziegen machen
Beim tierischen Celebrity-Trend „Goat Yoga“ holen sich Yogis wie Kate Beckinsale oder Lizzo kleine Ziegen mit auf die Matte. Was der Trend aus den USA kann und warum dieser sich auch in Europa immer größerer Beliebtheit erfreut.
6. September 2022
Schon Kleopatra badete um der Schönheit willen in Ziegenmilch. Heute sind es Celebrities, Yoga- und Tierliebhaber, die die kleinen haarigen Huftiere für sich entdeckt haben: Beim sogenannten „Goat Yoga“ holen sich die Yogis für ihre Stunden tierische Unterstützung in Form von Zwergziegen. Sie laufen über Rücken, lassen sich kraulen, sind Teil der Übungen – und meckern auch mal, wenn man die Asanas nicht schön genug ausführt.
Auch Stars wie Kate Beckinsale oder Brooke Hogan, Lizzo, Maren Morris und Tove Lo schwören auf den neuen Yoga-Trend aus den USA, der neben anderen tierischen Varianten wie Dogya (hier darf der eigene Hund mitmachen) internationale Erfolge feiert.
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Von den USA nach Österreich
Seinen Anfang nahm das Goat Yoga bereits anno 2016 in den USA. Yogis wie Lainey Morse oder April Gould, echte „Goat Whisperer“, waren unter den ersten, die sich mit Ziegen auf die Yogamatte begaben. Seit einigen Monaten setzt sich der Trend auch immer stärker im europäischen Raum durch – in Österreich etwa gibt es Anbieter wie Ziegenyoga in Niederösterreich oder Happy Goat am Faaker See, die zur Zwergziegeneinheit laden.
"Goat Yoga“ integriert kleine Zwergziegen in die Yoga-Einheit. Man muss also nicht befürchten, von einer Bergziege während einer Brücke als tatsächliche Brücke verwendet zu werden. © Shutterstock
Herabschauender Hund trifft kletternde Ziege
Der neue Hollywood-Trend ist eigentlich ziemlich einfach: Yogagruppen begeben sich mit ihren Matten ins Freie und breiten diese auf Wiesen, im Gehege der Zwergziegen, aus. Während der Asanas dürfen diese frei herumlaufen. Da kommt es auch mal vor, dass die Tiere auf die Rücken der Sportler springen. Teilweise werden sie in Übungen eingebaut, turnen über die versammelten Rücken einer Yoga-Gruppe, laufen durch die Beinbrücken der Krieger-Pose.
Goat fürs Glück: Die Nähe zu Tieren baut Stresshormone ab und fördert die Produktion von Endorphinen. © Vivian Cai
Tierisch gute Auswirkungen
Die Frage, die sich viele unweigerlich stellen werden: Yoga, okay. Aber warum denn mit Ziegen? Die Antwort darauf ist eigentlich recht einfach – und mehr als überzeugend. Denn die Nähe zu Tieren baut erwiesenermaßen Stress ab, senkt Blutdruck und Cholesterinspiegel. Sogar das Streicheln selbst wirkt entspannend auf unseren Körper und hellt über die Ausschüttung von Serotonin und Oxytocin unsere Stimmung merklich auf.
Zwergziegen selbst sind äußerst menschenfreundlich und werden daher häufig als Therapietiere für Kinder und Erwachsene eingesetzt. Der Körperkontakt mit ihnen durch Streichel- und Klettereinheiten fördert zudem die Produktion von Glückshormonen. So soll eine Goat Yoga-Einheit nachhaltiger entspannen – und ganz nebenbei entstehen dabei auch lustige Fotos.