Galleria VIK, Milano
Keine andere Hotelgruppe vereint das Thema Kunst mit einzigartigen Locations so perfekt.
18. Februar 2021
Erste Einblicke in das angesagte Luxushotel inmitten der Mailänder Innenstadt. Hochexklusiv vereint eine Südamerikanische Hotelgruppe Kunst und Service in einer der ungewöhnlichsten Locations der Welt.
Keine andere Hotelgruppe vereint das Thema Kunst mit einzigartigen Locations so perfekt wie VIK Retreats
Ein Hauch von Südamerika weht durch die italienischen Modemetropole Mailand. Unser Chefredakteur stattete dem kürzlich eröffneten Hotel der aus Uruguay stammenden Luxushotelgruppe einen Besuch ab und fand neben alter Erinnerungen auch einen Ort der Ruhe - und das inmitten des hektischen Trubels der lombardischen Hauptstadt.
Einmal musste ich an diesem verlängerten Feiertagswochenende durch Italiens feinstes Kaufhaus La Rinascente am Domplatz spazieren, liefert es doch die perfekte Inspiration für die tollsten und persönlichsten Geschenke. Zu Vergleichen ist dieses Getümmel mit einem Spaziergang auf der Londoner Oxford Street zur absoluten Rush Hour. Einen schnellen Mailänder Aperitivo in der Nähe des Domplatzes zu dieser Zeit nehmen? Ein Ding der Unmöglichkeit, dachte ich mir, und machte mich auf den Weg zurück in mein zu Hause für die Nacht. VIK Retreats nennt sich die kleine Selektion von nun fünf feinen Hotels, die aus drei Häusern an der uruguayischen Atlantikküste, einem Hotel mit Weingut in Chile sowie dem ersten europäischen Ableger in Mailand besteht. Ein bisschen mutig muss man schon sein, um in Italien (dem Land mit eigenen tollen Designhotels und -Konzepten) einen Fuß in ein Haus einer südamerikanischen Hotelgruppe zu setzen. Ich muss aber zugeben, dass es für mich nicht die erste Übernachtung in einem der VIK Retreats war: bereits in Chile hatte ich das Glück, drei Tage als Gast von Gründer Alexander Vik das Konzept dieser Hotelgruppe kennenzulernen. Die großzügige Anzahl an Personal im Verhältnis zu der an Gästen ist eines der Markenzeichen der Gruppe, ebenso wie die einzigartige und stets stimmige Sammlung an Kunst aller Sparten. Die bequemen Betten und extrem ausgefallenen Badezimmer sind nur zwei der vielen Highlights – die Liste könnte noch viel umfassender ausfallen. Jedoch sollte man an dieser Stelle auch die etwas ungewöhnliche Lage der Galleria VIK erwähnen: Wie der Name schon vermuten lässt, liegt dieses VIK Hotel in der weltberühmten Galleria Vittorio Emanuele III mit direkten Blick auf den Domplatz, Luxusboutiquen und die imposante Architektur der Galerie.
Um zurück zum Anfang meiner Geschichte zu kommen: Nachdem ich den Aperitif bereits abgeschrieben hatte, fand ich zu meinem Erstaunen eine großzügige Bar im ersten Stock des Hotels, die gerade wenig besucht war. Unverhofft kam ich nun doch noch zu einem wohl verdienten Glas Wein - und selbstverständlich nicht irgendeinem. Ich tendiere eigentlich generell dazu, niemals den Hauswein zu bestellen, zu gut ist die Auswahl an renommierten Tropfen aus aller Welt. Anders ist das im Viña VIK: Die Gruppe produziert neben dem Einstiegswein Milla Cala mit La Piu Belle ein trinkbares Kunstobjekt und mit VIK ein absolutes Top-Produkt, dass selbst französische Legenden in den Schatten stellen kann. Aus einem Glas wurden zwei und der persönliche Concierge, den jeder Gast in der Galleria VIK zur Verfügung gestellt bekommt, hat zur Sicherheit meine Tischreservierung in der Langosteria um eine Stunde verschoben.
Zeit genug um ganz entspannt, mit viel Platz, vom ersten Stock die gewaltigen Menschenmassen zu beobachten, die sich im Minutentakt durch eine der schönsten Sehenswürdigkeiten der Welt zwängten. Für den besonderen Wow-Effekt hat man als Gast dieses Hotels speziellen Zugang zu Bereichen der Galleria, die der Öffentlichkeit unzugänglich sind. Zum Beispiel kann man bei Schönwetter vom Dachgeschoss aus bis zu den schneebedeckten Bergen der südlichen Alpen blicken. Selbst wenn man hier in Mailand sogar denselben Raumduft hat und der Service fast ein wenig besser ist als in den Resorts in Südamerika, der coole Infinity Pool fehlt hier leider ebenso wie die Aussicht auf die Weitläufigkeit der chilenischen und uruguayischen Landschaften. Aber, was soll’s: Portofino ist nur eine Autostunde entfernt und generell ist Italien an unterschiedlichen Landschaften kaum zu übertreffen. Für mich steht fest: ein absolut toller Geheimtipp in der Modemetropole! Ci vediamo!
Picture credits: Galleria VIK