Das sind die Reise-Trends für 2024
Dieses Jahr suchen Reisende vor allem nach unvergesslichen Erlebnissen – sei es im Publikum bei bahnbrechenden Konzerten, inmitten der bunten Unterwasserwelt, unter dem glitzernden Sternenhimmel, auf der Spitze eines Vulkans oder im kulinarischen Herzen Italiens samt Chefkoch im Schlepptau.
7. Mai 2024
Eco-diving
© Henley Spiers
Die scheinbar unendliche Weite der Meere samt ihrer sagenumwobenen Schönheit und ihren kunterbunten Bewohnern lässt uns nicht aus ihrem Bann. Mehr denn je beeinflusst jedoch der Umweltgedanke unser Verhalten – ein Reise-Trend, den auch Tauchanbieter wahrnehmen. Eine überwiegende Mehrzahl an Tauchinteressierten möchte daher ausschließlich bei nachhaltigen Anbietern buchen. So wollen sie sicherstellen, dass ihr maritimes Abenteuer auch keinen negativen Einfluss auf die Natur hat. Mit dieser stark steigenden Nachfrage nimmt auch das Angebot an umweltfreundlichen Resorts zu. Nur 20 Minuten von Tahiti entfernt bietet das wegweisende Resort „The Brando“ unvergleichliche Experiences auf dem Atoll von Tetiaroa an. Auch die „COMO“-Resorts sind Spitzenreiter, wenn es um Eco-Diving geht. Auf den Malediven kann man im „COMO Cocoa Island“ und im „COMO Maalifushi“ Exkursionen mit hauseigenen Meeresbiologen buchen und die Flora und Fauna der Unterwasserwelt des Indischen Ozeans erkunden.
Web: thebrando.com, comohotels.com
Astro-Tourism
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Seit Anbeginn der Menschheit sind wir von den Sternen fasziniert und suchen unser Glück in ihren Zeichen. Je dichter jedoch die Bevölkerung in den Städten wird, desto trüber wird unser Blick in die Weiten der Galaxie. Diese zunehmende Licht- und Luftverschmutzung in urbanen Zentren ist auch einer der Gründe, warum Astro-Tourismus eines der Reise-Trends 2024 ist. Immer mehr Reisende sind astronomischen Phänomenen auf der Spur, seien es besondere Sternenkonstellationen, seltene Meteoritenschauer oder schillernde Nordlichter. Einen besonders klaren Blick bekommt man in der „andBEYOND Sossusvlei Desert Lodge“ in der Wüste Namibias, während das luxuriöse „Amangani“ in Jackson Hole im US-amerikanischen Bundesstaat Wyoming das ideale Hideaway ist, um den jährlichen Sternschnuppenregen der Perseiden im Spätsommer zu bestaunen. Das einzigartige „Arctic Bath“ im schwedischen Lappland bietet Besuchern zwischen September und März freie Sicht auf die Nordlichter.
Web: andbeyond.com, aman.com, arcticbath.se
Gig-Tripping
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Sie bewegen Millionen dazu, durch die Welt zu fahren, um einer ihrer ausverkauften Shows beizuwohnen – und dabei eine neue Stadt zu erkunden. Die Rede ist von Popstars wie Taylor Swift und Beyoncé, die 2023 mit ihren Welttourneen alle Rekorde brachen. Und der Hype lässt auch heuer nicht nach. Während „Queen Bey“ ein neues Album herausgebracht hat (und ihre Fans bereits für ihre neue Tour sparen), setzt Taylor Swift 2024 ihre gigantische „Eras Tour“ in Japan, Australien und Europa fort – und macht damit Anfang August sogar in Wien halt. Nach einer erfolgreichen Residenz in Las Vegas hat Adele diesen August zehn Konzerte in München bestätigt, während Teenie-Ikone Olivia Rodrigo ihre jungen Fans im Frühling nach London, Amsterdam und Berlin locken wird. Die Rolling Stones werden den ganzen Sommer lang durch die USA unterwegs sein und Coldplay wird von Juni bis August in Europa touren, beispielsweise in Athen, Dublin, Rom und Wien.
Tickets: ticketmaster.de, oeticket.at
Meaningful Travel
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Eine sinnstiftende Reise geht weit über die Grenzen von Entspannung und Erholung hinaus. Vielmehr zielt es auf persönliches Wachstum ab – sei es das Loslassen von Ängsten, das Erweitern seines Horizonts oder eine tiefere Bindung zu sich selbst. Dazu zählt auch der Reise-Trend "Silent Travel", der in den letzten Jahren immer mehr Anhänger gefunden hat. Mittlerweile gibt es viele andere Erfahrungen, die Stille in den Mittelpunkt rücken, jedoch weit weniger streng und wesentlich zugänglicher sind. So lädt das idyllische „Cabanas no Rio“ im portugiesischen Comporta dazu ein, sich auf die einfachen Dinge im Leben zu konzentrieren: Zwei Holzhütten, der Duft von frischem Brot und friedliche Natur helfen Besuchern, in Einklang mit sich selbst zu kommen. Etwas paradiesischer, jedoch nicht weniger inspirierend sind die „ÀNI Private Resorts“ auf Anguilla, in der Dominikanischen Republik, in Sri Lanka und in Thailand, die Luxus mit authentischen Erlebnissen verbinden.
Web: silentliving.pt, aniprivateresorts.com
Traveling with Chefs
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Die verschiedenen Küchen dieser Erde zu erforschen und seinen Gaumen auf Entdeckungsreise zu schicken, hat für viele Weltenbummler oberste Priorität. Genussreisen stehen schon lang hoch im Kurs, doch auch hier haben besonders innovative Anbieter immer wieder neue Asse im Ärmel. Der neueste Trend im kulinarischen Segment sind kuratierte und private Reisen mit Chefköchen, wie zum Beispiel jene von Modern Adventure. Bei ihren Touren kann man sich beispielsweise mit Elizabeth Falkner quer durch Süditalien kosten, oder man lernt den Geschmack Portugals mit Becca Millstein näher kennen. Wer lieber entspannt einen Ort genießen, aber nicht auf einen persönlichen Chef verzichten möchte, ist bei The Thinking Traveller richtig. Die unvergleichlichen Privatvillen, unter anderem in Sizilien, stellen eigene Köche zur Verfügung, die authentische, abwechslungsreiche Mahlzeiten aus hochwertigen regionalen Zutaten zubereiten.
Web: modernadventure.com, thethinkingtraveller.com
Web: modernadventure.com Web: thethinkingtraveller.com
Adventure Travel
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Dort, wo die Höhenmeter zunehmen und die Temperaturen fallen, finden Abenteuerreisende ihren Nervenkitzel. Rundreisen durch Island, Peru oder den Regenwald des Kongo erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Anbieter wie Black Tomato kreieren preisgekrönte Erlebnisse für jeden Geschmack, von introspektiven Solotrips bis hin zu adrenalingeladenen Gruppenreisen. Besonders Mutige gehen dieses Jahr jedoch weiter an ihre Grenzen als je zuvor. Exkursionen zur berüchtigten Drakestraße etwa boomen bei Luxus-Cruise-Anbietern wie Silversea. Bei Bergsteigern steht ein Ziel ganz oben auf der Bucketlist: den Kilimanjaro in Tansania zu erklimmen. Ein nicht zu unterschätzendes Vorhaben, das fünf bis neun Tage dauert und das im Durchschnitt nur 55 bis 65 Prozent der Hoffnungsvollen schaffen. Wer die herausfordernden Nächte in den Zelten der Camps jedoch durchsteht und es bis zur Spitze schafft, wird nicht nur mit einer unbeschreiblichen Aussicht, sondern auch mit einem neuen Blick auf die Welt belohnt.
Web: silversea.com, blacktomato.com
Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Frühling 2024.