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DestinationsSkiTipps

Von der Wiege des Skifahrens zum Trend Hotspot im Winter: Der Arlberg

Der Arlberg wird zu Recht als „Wiege des alpinen Skisports“ bezeichnet, schließlich nahm der alpine Wintersport hier seine Anfänge. Inzwischen ist die Region zum größten Skigebiet Österreichs zusammengewachsen – und vor allem für Off-Piste-Fahrer ein Paradies.

4. Dezember 2021


Dort, wo Ende des 19. Jahrhunderts die Bergabfahrt auf zwei Brettern erfunden wurde und ab 1937 mit der Galzigbahn in St. Anton eine der ersten Gondeln im Alpenraum die Skifahrer in die Höhe beförderte, entstand mit der Inbetriebnahme der Flexenbahn vor wenigen Jahren das größte zusammenhängende Skigebiet in Österreich. Die Pisten von „Ski Arlberg“, wie das Gebiet jetzt streng genommen heißt, erstrecken sich von St. Anton über St. Christoph nach Stuben in Vorarlberg und weiter über Zürs, Lech und Schröcken bis nach Warth. Ein Tipp, wie man möglichst viel vom Skigebiet sehen kann, ist die spektakuläre Runde „Run of Fame“, die den Skipionieren und Stars aus Sport und Film gewidmet ist, die hier einst auf Skiern die verschneiten Hänge hinabglitten. Sportliche Ski- und Snowboardfahrer schaffen die längste Skirunde der Alpen, die sich über drei Pässe, 85 Kilometer und 18.000 Höhenmeter zieht, an einem Tag, genussvolle Wintersportler bewältigen sie in mehreren Etappen. Apropos Fame: Der Arlberg ist seit jeher ein Hotspot für Wirtschaftsbosse, Filmstars und Blaublüter. Prinzessin Diana etwa verbrachte ihren Luxusurlaub am liebsten im Traditionshotel „Arlberg“ in Lech. Hier urlaubten auch Tina Turner, Cliff Richards und Claudia Schiffer gerne.

Hotspot für Tiefschneefahrer

Was früher als „Tiefschneefahren“ bezeichnet wurde, wird inzwischen meist „Off-Piste-Fahren“ genannt. Hierfür ist der Arlberg ein Paradies, denn das Beste ist, dass etliche Pulverhänge mit dem Lift, also ohne mühsamen Aufstieg, erreichbar sind. Heliskiing wiederum ist auf der Tiroler Seite des Skigebiets nicht erlaubt, in Lech in Vorarlberg hingegen schon. Abseits des Skivergnügens bietet der Arlberg viele weitere Abenteuer: Fackelwanderungen, Kutschfahrten, bestens präparierte Loipen, Eislaufplätze, Museen. Was Besucher auf keinen Fall verpassen sollten, ist der einmalige Ausblick vom höchsten Gipfel in der Gegend, der Valluga. Wer auf der Höhe einen kulinarischen Zwischenstopp einlegen möchte: Auf der Valluga (am Grat, nicht am Gipfel) befindet sich ein Restaurant.

Neue Wege erkunden Wer träumt nicht davon, abseits viel befahrener Pisten seine Spuren in den Tiefschnee zu ziehen? ©GettyImages

Best of Arlberg: Shoppping-Erlebnisse

Huber Lech

Wer auf der Suche nach einem exklusiven Schmuckstück ist oder sich für eine edle Uhr interessiert, ist bei Huber Lech an der richtigen Adresse. Der Luxusjuwelier verkauft Preziosen von Chopard und Cartier genauso wie Zeitmesser von Patek Philippe, Rolex und Breitling. huber.li

©Huber Lech

Strolz

Im exklusiven Sport- und Modehaus am Arlberg finden sich die angesagtesten Marken- und Designerstücke. Skischuhe werden bei Strolz in vollständiger Handarbeit gefertigt. In gemütlicher Atmosphäre berät ein kompetentes Team rund um die Must-haves für den Winterurlaub. strolz.at

 

 

 

 

 

 

 

©Strolz

Kunst-Tipp

Skyspace Lech

Der Arlberg ist seit 2018 um ein Kunstwerk reicher: Der weltbekannte US-amerikanische Künstler James Turrell hat am Standort Tannegg in Oberlech einen Lichtraum geschaffen, in dem das Zusammentreffen von Himmel und Erde in den Bergen erlebbar gemacht wird. skyspace-lech.com

Restaurant-Tipps

Montana Oberlech

Als Guy Ortlieb in den 60er-Jahren Elsässer Weinsuppe, Schnecken und Fondue servierte, betrat er am Arlberg kulinarisches Neuland. Mittlerweile wird das „Montana“ vom Sohn, Olympiasieger Patrick Ortlieb, geführt – dem Qualitätsanspruch ist man treu geblieben. montanaoberlech.at

©Montana Oberlech

Verwallstube

Am Gipfel des Genusses finden sich Gäste in diesem exquisiten Restaurant auf dem Galzig in St. Anton am Arlberg; traumhafter Ausblick über das Stanzertal inklusive. Ein Tipp: das wöchentliche Candle-Light-Dinner, donnerstags während der Wintersaison. verwallstube.at

©Verwallstube

Good to Know

Perfekt für …

Promijäger, Off-Piste-Fahrer und geübte Skifahrer – vor allem auf der Ostseite des Arlbergs sind die Pisten recht anspruchsvoll.

Streckennetz und Liftanlagen

Durch die Inbetriebnahme der Flexenbahn 2016 wurde „Ski Arlberg“ zum größten Skigebiet des Landes. Seitdem zählen 305 Abfahrtskilometer, 200 Kilometer Tiefschneeabfahrten und 88 Liftanlagen dazu.

Dauer der Skisaison

Der Arlberg punktet mit seiner hohen Schneesicherheit. Bis zu elf Meter Schneefall pro Winter und circa 70 Prozent mechanisch beschneite Pisten machen „Ski Arlberg“ zu einem der schneesichersten Skigebiete bis Ende April.

Hotel-Tipps

Hotel Tannenhof

Legerer Luxus auf 1350 Höhenmetern

Eingebettet in die Natur eröffnet sich im „Hotel Tannenhof“ der Blick auf den pulsierenden Ort St. Anton am Arlberg. Einzigartig im Design und individuell ausgestattet treffen in den geräumigen Suiten des Fünf-Sterne-Superior- Hauses alpine Stilelemente auf moderne Materialien. Unter der Leitung von Küchenchef Gustav Jantscher, 2020 vom Gault Millau Guide mit vier Hauben ausgezeichnet, finden innovative Ideen und beste Ingredienzien ihren Weg auf die Teller. Abtauchen kann man im 15 Meter langen Indoorpool mit Gegenstromanlage, sich abkühlen im Quellwasser- Tauchbecken. Erholsame Momente genießt man zudem beim Schwitzen in der Außensauna oder im Aroma-Dampfbad. DZ um € 1240,–.

Hotel Tannenhof*****s, hoteltannenhof.net
Nassereinerstraße 98, St. Anton am Arlberg, Österreich
T: +43 5446 30311

©Felix Steck

©Felix Steck

Hotel Almhof Schneider

Genussvolles Understatement im ehemaligen Bauernhof

Untergebracht in einem Bauernhaus aus dem Jahr 1451 mit neuem Anbau spiegelt dieses Fünf-Sterne-Superior-Hotel die Passion der Inhaber für Kunst und Architektur an jeder Ecke wider, jedoch auf eine unaufdringliche Art und Weise – wer Understatement liebt, ist hier genau richtig. Nach dem Schneerausch kommt man vor dem Kamin zur Ruhe oder genießt im zu Recht „Wunderkammer“ genannten Restaurant österreichische Küche, begleitet von Weinen, die der Sommelier des Jahres 2018, Josef Neulinger, empfiehlt. Im Fine-Dining-Restaurant wiederum haben Hotelgäste zwei Menüs zur Auswahl, eines davon ist vegetarisch. Den Aperitif trinkt man in der Tagesbar oder der Smoker’s Lounge. DZ um € 1020,–.

Hotel Almhof Schneider*****s, almhof.at
Tannberg 59, 6764 Lech am Arlberg, Österreich
T: +43 5583 3500

©Christian Kain, Klaus Vyhnalek

Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Winter 2021/22.

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