Best of Les Trois Vallées: Drei Täler, ein gemeinsamer Nenner
Der Winterurlaub ist zwar bis auf Weiteres vertagt – inspirieren lassen dürfen wir uns jedoch allemal. Das Beste aus der Côte d’Azur der Alpen.
27. Januar 2021
Der Winterurlaub ist zwar bis auf Weiteres vertagt – inspirieren lassen dürfen wir uns jedoch allemal. Nicht nur Österreich hat ein erstaunliches Winterparadies zu bieten, auch Frankreich überzeugt mit einer exklusiven Skiregion und fulminanten Aussichten auf die französische Alpenregion.
Von Courchevel bis Méribel dreht sich alles um Superlativen. Die Côte d'Azur der Alpen zieht dasselbe beschwingte Publikum an wie Saint-Tropez im Sommer.
Les Trois Vallées ist unbestrittenermaßen ein Skigebiet der Superlative – frei nach dem Motto: höher, größer, weiter. Die gigantische Skischaukel mit ihren zahllosen Abfahrten, Vergnügungsmöglichkeiten und gastronomisch vielfältigen Angeboten erstreckt sich – wie der Name verrät – über drei französische Täler; die Pistenlänge des größten zusammenhängenden Skigebiets der Welt beträgt 600 Kilometer, acht einzelne Skigebiete zählen zu diesem Verbund. Über die drei Täler Vallée des Belleville, Vallée de Méribel und Vallée de Courchevel erstreckt sich das überdimensional große Gebiet, das den Gast die französischen Alpen auf eine eindrucksvolle Weise näherbringt. Das Angebot im Skigebiet ist so breit gefächert, dass für jeden etwas dabei ist – für jede Könnensstufe, aber auch für jeden Geschmack: Von der hochalpinen, anspruchsvollen Abfahrt bis hin zur sanft abfallenden Anfängerpiste, von bestens präparierten Pisten bis hin zu unberührten Freeride-Hängen, von anspruchsvollen Buckelpisten bis hin zu perfekt geshapten Funparks – auch hier gibt es ein Angebot für Anfänger, Pro-Rider, aber auch für Familien (!).
Die besten Hotels
Ein Winterparadies wie dieses lädt zum Verweilen ein. Hier finden Sie die fünf schönsten Hotels des französischen Skigebiets.
L’Apogée
5 Rue Emile Allais, 73120 Courchevel, Frankreich
T: +33 4 79 04 01 04
Im Dezember 2013 eröffnet, definiert sich das Fünf-Sterne-Luxushotel „L’Apogée“ als „Kokon üppiger Wärme inmitten eines unberührten Schneepanoramas“. Die Designer India Mahdavo und Joseph Dirand schufen ein architektonisch gelungenes Ensemble mit einem außergewöhnlichen, stimmigen Konzept. Direkt an der Skipiste gelegen, versprüht das Hotel puren alpinen Luxus – außen dominieren Holzelemente und Stein. In den Zimmern ist Karo Trend, die Textilien zaubern eine höchst angenehme Atmosphäre. Kulinarisch befindet man sich ganz oben in Courchevels Restaurantszene – im wahrsten Sinne des Wortes. Selbst ein japanisches Restaurant gibt’s im Haus – das „Koori“. Das Restaurant „L’Apogée“ befindet sich ebenfalls im Luxushotel – französische Spezialitäten und Highlights der Gourmetküche stehen hier auf der Karte. Die „Le Bar de L’Apogée“ empfiehlt sich nicht nur für ein ungezwungenes Mittagessen, abends verwandelt sich diese in eine chillige Cocktailbar. Ein weiterer Tipp für den Abend: die Cigar Lounge. Der Wellnessbereich lässt ebenfalls keine Wünsche offen – eine besonders weiche Haut ist das Ergebnis eines Besuchs in der Salzsauna. DZ ab € 1557,–.
Altapura
Rue du bouchet, 73440 Val Thorens, Frankreich
T: +33 4 80 36 80 36
„Das Hotel wird sie in seinen Bann ziehen“, wird auf der Homepage des Fünf-Sterne-Luxushotels „Altapura“ versprochen. Das tut es auch. Das Hotel im „Boutique Hotel Design“ ist in zeitgenössischem skandinavischem Stil errichtet – ein belebendes Innendesign inklusive. Gebleichtes Holz dominiert das Interieur ebenso wie geformter Trockenstein, kunstvolle Möbel oder eine Wand aus Vintage-Skiern. Spannend ist auch eine Bar im Freien, die aus nostalgischen Skischuhen aus den 1980er-Jahren hergestellt wurde. Sehr einzigartig ist der hauseigene Spa-Bereich, selbst ein Hammam findet sich darin, außerdem ein „Igloo space“ – neben Indoor- und Outdoor-Pools, Jacuzzis und vielem mehr. Kulinarisch tanzt das Hotel auch aus der Reihe – im positiven Sinn allerdings. So gibt’s im Hotel eine Meeresfrüchte- und Austernbar im Restaurant „Les Enfants Terribles“. Im Hauptrestaurant ist abends die „Showtime“ für die Köche des Hotels, zur Auswahl stehen Gerichte aus der Rotisserie und asiatische Woks, nebenbei noch eine Vielzahl an Pasta-Spezialitäten und lokalen Käsesorten ... Apropos Käse: Im „La Laiterie“ gibt’s exklusive Fondues und Raclettes – der Küchenchef des Hauses höchstpersönlich hat diese Auswahl gemeinsam mit einem lokalen Käsehersteller zusammengestellt. DZ ab € 346,–.
Hotel Le K2 Palace
238 Rue des Clarines, 73120 Courchevel, Frankreich
T: +33 4 79 40 08 80
Sich fühlen wie ein König – das sei im Fünf-Sterne-Luxushotel „Le K2 Palace“ in Courchevel garantiert. Auf 1850 Metern Seehöhe fügt sich das Hotel – eine weit- läufige Anlage, einem charmanten Chalet- Dorf ähnlich – harmonisch in die hochalpine Landschaft ein. Nicht unwesentlich auch durch seine Außenfassade, vorrangig aus Holz und Stein. Das Hotel vereint diskreten Luxus und authentische Raffinesse. Kulinarisch Aufregendes ist ein Garant, etwa im „Le Kintessence“, einem hauseigenen Restaurant, das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet ist, oder dem gleichwertig ausgezeichneten „Le Sarkara.“ Dieses kulinarische Angebot rundet eine Reihe weiterer Restaurants und Bars im Hotel ab. Top ist auch der Wellnessbereich auf über 500 Quadratmetern – das „Goji Spa“ ist überdies bekannt für seine Spezialisierung im Bezug auf Hautanwendungen: Zum Einsatz kommt die Schweizer Marke Valmont, bekannt für ihre Anti-Aging-Kosmetika. DZ ab € 1480,–.
Cheval Blanc
Rue du Jardin Alpin, FR-73120 Saint-Bon-Tarentaise
T: +33 4 79 00 50 50
Ski-in/Ski-out, Sleep-in/Sneak-out. Mit diesen Stichwörtern und dem Slogan „Der kühle Geist der französischen Alpen“ lockt das Luxushotel „Cheval Blanc“ in Courchevel, das laut Homepage sein Hoteldesign als „kühn“ definiert. Man könnte sagen, das Hotel ist absolut exquisit. Was ist es noch? Jedenfalls strahlend in der Farbe, mit auffallenden Farbakzenten in den Zimmern. „Jedes Detail ist ein Grund zu bleiben“, damit wirbt das Hotel auf seiner Website des Weiteren. Ein Grund zu bleiben ist auch der Kulinarik zuzuschreiben – „Le Triptyque“ heißt beispielsweise die hauseigene Brasserie. Auch gibt’s im Haus eine Bar und – das ist ein besonderes Highlight – eine Zigarrenbar. Ein Muss ist auch ein Besuch im Spa-Bereich, der Körper, Geist und Seele gleichermaßen betören wird. Zu diesem zählen ein Whirlpool im Innen- sowie im Außenbereich, wo sich auch eine „russische Banja“ (= russisches Badehaus) befindet – müden Muskeln wird die Eisfontäne des Wellnessbereichs guttun. Preise auf Anfrage.
Le Kaila
124 Rue des Jeux Olympiques, FR-73550 Les Allues
T: +33 4 79 41 69 20
Vorstellungen, in Anbetracht an ein perfektes Domizil für den Winterurlaub, werden hier im direkt an der Skipiste gelegenen Fünf-Sterne-Luxushotel „Le Kaila“ voll und ganz erfüllt. Das „Le Kaila“ in Meribél kombiniert gekonnt traditionelles Design mit modernen Elementen. Holz und Stein dominieren die Außenansicht des im traditionellen Alpenstil gebauten Hotels, auch innen versprühen Holzböden und – in den Unterkünften des Obergeschosses auch Holzdecken – eine überaus gemütliche Atmosphäre. Textilien in dezenten Farben unterstreichen diese spürbare Tendenz in Richtung alpine Gemütlichkeit. Zum Hotel zählen eine Reihe von Restaurants – unter anderem das Sternerestaurant „L'Ekrin“. Das atemberaubende Bergpanorama rund um das Hotel kann man auch vom Hotelbistro aus genießen – ein Tipp für alle, die einfache und schnelle Gerichte, beispielsweise in einer kurzen Mittagspause, bevorzugen. Perfekt abrunden kann man den Skitag im „Nuxe Spa“ – auch der Wellnessbereich lässt keine Wünsche offen. Juniorsuite ab € 1857,–.
Das Beste aus Les Trois Vallées
Beste Shops
Leckere, organisch hergestellte und hausgemachte Schokoladenspezialitäten gibt’s im Spezialitätengeschäft „Piste Noire“ in Courchevel. Tipp: Selbst gemachte Pralinen sind ein perfektes Mitbringsel.
Am Place du Rocher in Courchevel findet sich – unübersehbar – ein Chanel-Store –, der Name der Luxusmarke positioniert sich mit roten Neonbuchstaben direkt vor dem Geschäft. Hier gibt es auch Winter-Outdoor-Mode!
Bequeme und trendige Boots renommierter Marken für einen garantiert stylishen Winterurlaub findet man in der Sport Boutique in Méribel. Dort ist eine große Auswahl an Sport- und Freizeit- bekleidung erhältlich.
Beste Weine
Ein uriger Weinkeller mit einer erstklassigen Auswahl an Weinen befindet sich im „Cave des Lys“ in Courchevel – auf der Karte stehen Gerichte aus der Region Savoyen.
Beste Restaurants
Im Haubenlokal „Le Cèpe“ in Méribel wird Regionalität großgeschrieben: Steinpilze oder Fisch aus den benachbarten Seen werden hier zu kreativen Gerichten verarbeitet. Bei Gästen geschätzt sind Hummersalat oder Cappuccino-Suppe.
Das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant „Le Sarkara“ im Hotel „Le K2 Palace“ in Courchevel überzeugt durch seine kreativen Gourmet-Desserts, kreiert von Patissier Sébastien Vauxion. Punkten können mit Sicherheit auch die Gänge davor …
Das „Le Cap Horn“ ist nicht nur kulinarisch gesehen eine Topadresse, sondern auch spielerisch zu erreichen. Die Anreise kann nämlich auf Wunsch per Helikopter erfolgen – direkt vor dem Restaurant befindet sich ein Landeplatz.
Beste Pisten
600 Pistenkilometer – damit ist das Skigebiet „Les Trois Vallées“ das größte zusammenhängende Skigebiet der Welt. Mehr als 180 Liftanlagen stehen zur Verfügung.
5 Snowparks gibt es hier: Neben den alpinen Skigebieten trumpfen die Les Trois Vallées mit ebenso zahlreichen wie vielseitigen Snowparks auf, die sowohl für Anfänger als auch für Profis bestens geeignet sind. Da ist für jede Könnensstufe etwas dabei! 3200 Meter hoch ist das Skigebiet an seinem höchsten Punkt; der niedrigste Punkt des Gebiets liegt auf 1300 Metern. Durch diese Höhenlage ist ein langer Skispaß – bis in den Mai hinein (9. Mai 2021) – garantiert.
3 Täler bilden die Region Les Trois Vallées: Es handelt sich hier um eine Skischaukel zwischen Vallée des Belleville, Vallée de Méribel und Vallée de Courchevel. Ferner zählen auch Seilbahnen aus dem Vallée de Bozel sowie dem Maurienne-Tal zum Verbund.
1969–1971 entstand das Skigebiet-Projekt im Val Thorens, zu einer Zeit, in der der Aufschwung von Wintersportgebieten oftmals zu Kontroversen führte. Trotz allem: Das höchste Skigebiet Europas im Val Thorens entstand exakt in dieser Zeitspanne …
Picture Credits: Trois Vallees/David Andre, Courchevel Tourisme/Baptiste Assémat, Unsplash/Carson Masterson, Marc Berenguer, Romero, David Andre, Stefano Candito, beigestellt
Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Winter 2020.