Arlberg: Wiege und Motor des alpinen Skilaufs
Wer Abwechslung im aktiven Winterurlaub sucht, der ist am Arlberg genau richtig. Zahlreiche Pisten, Bahnen, Gondeln und Skilifte bringen Wintersportbegeisterte in beeindruckende Sphären.
1. Februar 2021
Von Anfängern bis hin zu Profis werden in der österreichischen Alpenregion alle glücklich.
Arlberg in Zahlen: 1903 entwickelte Hannes Schneider die alpine Skilauf-Technik. 1937 fuhr die erste für den Winterbetrieb konzipierte Gondelbahn im Alpenraum an. 2016 entstand das größte zusammenhängende Skigebiet Österreich: In Sachen Wintersport hatte der Arlberg schon immer die Nase vorne.
Auf den Spuren von weltberühmten Abfahrten
Heute liegen den Wintersportlern am Arlberg 303 Kilometer bestens präparierte Pisten sowie 200 Kilometer traumhafte Skirouten zu Füßen. Darunter sind weltberühmte Strecken wie die Kandahar-Abfahrt, der neun Kilometer lange „Weisse Rausch“ vom Vallugagrat nach St. Anton oder der Lange Zug in Lech. Mit dem Weißen Ring gibt es am Arlberg eine der anerkannt besten Skirunden in den Alpen. Durch den Bau der Flexenbahn vor vier Jahren entstand auch der Run of Fame, eine 85 Kilometer lange Skirunde auf den Spuren vieler Pioniere und Stars aus Sport und Film quer über die Arlberg-Skiberge. Aufgrund der Höhenlage zwischen 1.300 und 2.811 Metern herrscht im gesamten Arlberg-Gebiet hohe Schneesicherheit bis weit in das Frühjahr. Damit ist der Arlberg das Urlaubsziel für alle, die den Winter in den Alpen von allen Seiten genießen möchten. Mit 43 Prozent leichten, 40 Prozent mittelschweren und 17 Prozent schweren Pisten gibt es für jeden Anspruch das passende Gelände.
Superlative auf allen Portalen
Der ADAC Skiguide 2020 titulierte den Arlberg zum wiederholten Mal als „Skigebiet der absoluten Superlative“ und setzte ihn auf Platz eins seiner Top-Ten-Liste in der Kategorie „Ski Alpin“. Skiinfo.de zeichnete den Arlberg 2019 als bestes Skigebiet Österreichs aus. Skiresort.de, das weltweit größte Skigebiete-Testportal, bedachte den Arlberg mit 19 Bestnoten, darunter für die Größe des Skigebiets, das Pistenangebot, die Lifte und Bahnen, die Schneesicherheit und die Präparierung. Die Auszeichnungen „Top für Anfänger“ und „Top für Könner und Freerider“ sagen schon aus, welche Bandbreite der Arlberg für Schneesportler bereithält. Auf skiinfo.de belegte der Arlberg zudem erste Plätze in den Kategorien „Bestes Freeride-Gebiet“ und „Bester Snowpark“.
88 topmoderne Anlagen treiben den Winterspaß bis in 2.800 Meter Höhe. Top-Platzierungen in puncto „Bahnen und Lifte“ (skiresort.at undskiinfo.de) haben am Arlberg Tradition. Wer unten in St. Anton auf 1.300 Metern Höhe in die Galzigbahn einsteigt, wird davon gleich am Anfang seines Skitages überzeugt. Nach dem ebenerdigen Zustieg heben im Durchmesser zehn Metern große „Riesenräder“ die Gondeln auf Seilhöhe, bevor die Fahrt losgeht. Oben auf dem Galzig kurbelt seit dem vergangenen Winter eine neue 10er-Gondelbahn auf den Schindlergrat den Pistenspaß noch höher hinaus. Die frühere Bergstation ist nämlich nur mehr eine Zwischenstation.
Wer erst auf der neuen Bergstation (2.579 m) knapp unter der Schindlerspitze die Gondel verlässt, hat die beste Verbindung zu den Skiabfahrten Schindlergrat, Mattun oder Valfagehr und zum Valluga-Schlepplift. Durch die Verlegung der Talstation der neuen Schindlergratbahn (2.035 m) weiter südwärts wurden auch hier die Verbindungen zu den bestehenden Skiabfahrten verbessert. Über die vor vier Jahren gebaute Flexenbahn sind von Tiroler Seite aus alle Orte am Arlberg auf Skiern erreichbar. In der Gegenrichtung schließen die Trittkopfbahn und die Valfagehrbahn in Stuben den Kreis. Die 303 Kilometer Skiabfahrten und 200 Kilometer Tiefschneevarianten können von den 88 Liften und Bahnen so in kürzest möglicher Zeit angesteuert werden.
Picture Credits: Arlberger Bergbahnen / Ski Arlberg
Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Winter 2020.