Inseltraum ohne Massentourismus: Die schönsten Inseln ohne Besucherandrang
5 Geheimtipps, die Sie nicht verpassen sollten.
2. April 2021
Menschenmengen sind mittlerweile für viele ein Ding der Unmöglichkeit. Wer sich nicht so schnell wieder an Massentourismus und überfülle Strände gewöhnen kann, sollte einen Urlaub abseits des Besucherandrangs in Erwägung ziehen. Orte dafür gibt es ausreichend! Und das Beste daran: einige davon befinden sich sogar in Europa und sind leicht zu erreichen.
Hier sind fünf Inseln, die momentan noch als Geheimtipps gelten und auf denen Sie garantiert einen ungestörten Urlaub genießen können.
La Gomera, Kanaren
Die Kanaren gelten an sich als beliebtes Urlaubsziel der Europäer. Nicht selten stößt man dabei auch auf große Menschenmengen in den Hotels oder an den Stränden. La Gomera, die zweitkleinste Insel der Kanaren gilt jedoch noch als wahrer Geheimtipp. Inmitten des Atlantiks erstrecken sich beeindruckende Lavastrände mit schwarzem Sand, traumhafte Märchenwälder und tiefe Schluchten, die von imposanten Gipfeln umgeben sind. Ideal ist La Gomera nicht nur für einen ungestörten Badeurlaub, sondern auch für abenteuerreiche Wanderungen und erholsame Momente im Wald. Bekannt ist die Insel auch für ihren nachhaltigen Tourismus, der die Natur und die idyllischen Lebensräume der Pflanzen, Tiere aber auch Einwohner schützen soll.
Juist, Nordsee, Deutschland
Wer an die Nordsee in Deutschland denkt, der hat oft ein Bild von überfüllten Stränden und sonnenhungrigen Urlaubern im Kopf. Neben den bekannten (und oft überlaufenen) Städten, wie Cuxhaven, Friedrichstadt und Dornum, gibt es einige Perlen im Norden Deutschlands, die noch unentdeckt sind und auf denen man genüsslich entspannen kann. Wie etwa Juist, eine kleine Insel inmitten des Wattenmeers. Dort ist bisher nichts von Massentourismus zu spüren – im Gegenteil! Denn die Gezeiten sorgen dafür, dass die Fähre nur einmal täglich während der Flut auf Juist übersetzen kann. So gibt es auch keine Tagestouristen und man hat den längsten Strand der Ostfriesischen Insel für sich alleine. Auch Nachhaltigkeit spielt auf Juist eine große Rolle. Bis 2030 hat die Insel das Ziel, die Klimaneutralität zu erreichen.
Karpathos, Griechenland
Vermutlich würde Griechenland auf Ihrer Liste an Orten, die sich fernab des Massentourismus bewegen, nicht gerade an oberste Stelle stehen. Dabei gibt es rund 6000 verschiedene griechische Inseln, von denen 227 vollkommen unbewohnt sind. Neben Rhodos, Santorin und Kreta, gibt es noch zahlreiche weitere Traumdestinationen in Griechenland. Karpathos zum Beispiel. Die Insel liegt ganz im Süden und ist nach Rhodos die zweitgrößte der Inselgruppe Dodekanes. Tiefblaues Wasser, kilometerlange Sandstrände und kleine Dörfer mit weißen Häusern sorgten dafür, dass Karpathos schon oft als das geheime Santorin bezeichnet wurde. Da Insel sehr weit vom Rest des Landes abgeschieden liegt, wird sie auch von den Griechen selbst als wahrer Geheimtipp gehandelt.
Åland in Finnland
Auch wenn der Begriff „Trauminsel“ nicht sofort mit dem skandinavischen Raum in Verbindung gebracht wird, gibt es im Norden Europas sehr wohl Orte, die sich perfekt als Urlaubsziel eignen und bisher vom Massentourismus verschont geblieben sind. Die Inselgruppe Åland zählt zum Beispiel dazu. Die insgesamt 6.700 (!) kleinen Inseln von Åland liegen zwischen Schweden und Finnland und gelten als politisch autonome Region. Während die Amtssprache schwedisch ist, gehören die Inseln offiziell zu Finnland. Zu entdecken gibt es dort so einiges! Zahlreiche idyllische Dörfer und Küstenorte erstrecken sich über die Inselgruppe. Ganz besonders sind auch die roten Granitklippen, von denen aus man einen atemberaubend schönen Blick auf das tosende Meer und einen unvergesslichen Sonnenuntergang hat.
Bird Island, Seychellen
Nachhaltigkeit und Privatsphäre lassen sich auf den Seychellen bestens vereinen. Vor allem Bird Island verspricht eine Flucht aus dem Alltag, der oft von Stress und Hektik bestimmt wird. Die nördlichste Insel der Seychellen ist eines der letzten paradiesischen Refugien der Erde. Grund dafür ist unter anderem, dass es auf Bird Island lediglich eine Unterkunft gibt. Die Lodge ist auf Nachhaltigkeit und Ökotourismus fokussiert. Klimaanlagen, Kühlschränke, Fernseher und Telefone sucht man dort vergeblich. Gäste können maximal sieben Nächte bleiben, Tagestouristen gibt es nahezu keine. Die Insel besonders macht auch der Umstand, dass sie zweimal pro Jahr für jeweils einen Monat schließt, damit die heimischen Vögel in Ruhe brüten können.
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