Das sind 6 der schönsten Denkmäler der Welt
Von architektonischen Meisterwerken, bis zu versteckten Schätzen
22. April 2021
Ob von Menschen erschaffen oder von der Natur über Jahrtausende geformt – die Welt wird von Denkmälern verschiedenster Art und Weise geprägt. Dabei gibt es weltweit bekannte Monumente, auch eher versteckte, die durch ihre individuelle Geschichte beeindrucken.
Hier finden Sie 6 Denkmäler rund um die Welt, die Sie unbedingt kennen sollten.
Antelope Canyon in Arizona
Beim Namen Arizona haben die meisten Menschen direkt den berühmten Grand Canyon vor Augen. Dabei hat der Staat so viele Nationalmonumente, die nicht weniger beeindruckend und einen Besuch wert sind! Hierzu gehört der Antelope Canyon: Wenige geologische Formationen sind so malerisch und beeindruckend wie dieser. Er ist bekannt für seine wellenartige Struktur und Lichtstrahlen, die direkt in die Öffnungen des Canyons leuchten und ein fast übernatürliches Aussehen erschaffen. Beinahe surreal muten auch die Sandsteinformationen des Monument Valley Plateaus an. Die majestätischen Felsen inmitten der tiefroten Wüste waren auch schon Kulisse in hunderten von Filmen und sind jeden Ausflug wert.
Taliesin West in Scottsdale
Das Taliesin West in Scottsdale ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern gleichzeitig Rückzugsort und Schule des Stararchitekten Frank Lloyd Wright gewesen, das heutzutage Besuchern einen intimen Einblick in sein Leben erlaubt. Nachdem er mehrere hundert Hektar Land in den damals ländlichen Ausläufen des Nordostens von Scottsdale gekauft hatte, begann Wright, sich eine Landschaft aus flachen Gebäuden vorzustellen, die die unglaubliche Weite der Wüste widerspiegeln sollte. Immer darauf bedacht, natürliche Materialien zu nutzen baute Wright Taliesin West größtenteils aus "Wüstenmauerwerk". Durch diese Bauweise hoffte Wright, so viel wie möglich von der Wüstenumgebung zu erhalten. Bis zu seinem Tod in 1959 verbrachte er jeden Winter in seiner selbstgeschaffenen Heimat in Scottsdale. „Taliesin“ ist übrigens Walisisch und bedeutet „strahlende Augenbrauen“. Aus der richtigen Perspektive wirkt das Bauwerk nämlich wie die Augenbrauen des hintergründigen Berges, fand der Stararchitekt, und nutzte dieses Detail zu seinen Gunsten. 2019 wurden das Taliesin West offiziell in die Liste der UNESCO-Weltkulturerben aufgenommen.
Das Amphitheater in Phaselis
Die Stadt Phaselis, die im Jahr 693 v. Christus gegründet wurde, galt damals als eine der wichtigsten Hafenstädte der frühen Lykischen Union. Der Handel mit Parfum, Rosenöl und Holz sicherte der Stadt ihren Reichtum, den sie auch mit Bauwerken zu verewigen wusste. Die Überreste dieser antiken Stätten befinden sich unter anderem bereits an der Küste der kleinen Halbinsel. Ruinen wie das historische Amphitheater, Bäder und Überreste einzelner Geschäfte sind heute noch vorzufinden. Das noch sehr gut erhaltene Amphitheater der Stadt wird sogar noch heute am Phaselis Art Day für Aufführungen genutzt.
Das Oheka Castle auf Long Island
Auf Long Island finden Besucher nicht nur besonders schöne Leuchttürme und Strände, sondern auch ein Schloss! Das Oheka Castle ist mit seinen 125 Zimmern und einem 10.000 Quadratmeter großen Grundstück das zweitgrößte Herrenhaus, das jemals in den USA erbaut wurde und außerdem ein Denkmal an eine vergangene Zeit. Das stattliche Anwesen wurde 1914 von einem deutschen Unternehmer für damals 11 Millionen Dollar errichtet. Nachdem das Oheka Castle im Laufe der Zeit unter anderem als Militärakademie diente, wurde es Mitte der 1980er Jahre für 40 Millionen Dollar aufwendig renoviert und beherbergt nun als Hotel Reisende aus aller Welt. Heute befinden sich auf dem Anwesen auch ein 18-Loch-Golfplatz, mehrere Gewächshäuser, Ställe und Obstgärten. Als besonderes herrschaftliche Unterkunft im Oheka Castle bieten sich die Gatsby Suiten an. Deren Design wurde von den goldenen 1920er Jahren auf Long Island inspiriert, wie sie im Klassiker „The Great Gatsby“ beschrieben wurden. Dieses prächtige Gold Coast Mansion, majestätisch auf dem höchsten Punkt von Long Island gelegen, erzählt die elegante Raffinesse eines Schlosses in Frankreich und eine reiche Geschichte, die eindeutig amerikanisch ist.
Fort de Soto in St. Pete/Clearwater
Im Süden der Region St. Pete/Clearwater befindet sich mit Fort de Soto heute ein Naturparadies, was sowohl Locals, als auch Reisende anzieht. Besucher können hier nach Herzenslust im warmen Golf von Mexiko schwimmen, die Sonne an den weitläufigen Stränden genießen - sogar mit Hunden - , Angeln, Kayak fahren und vieles mehr. Zudem findet man hier auch alte Ruinen einer früheren Militärfestung. Von 1898 bis 1910 war auf der vorgelagerten Insel ein Militärstützpunkt der U.S. Army aktiv, daher stammt auch der Name “Fort de Soto”. Heute sind die Überreste der Militärstützpunkt ein Freilichtmuseum, welches man besichtigen kann.
Grube Samson in St. Andreasberg
Die Grube Samson wurde im Jahre 1521 nach Ausrufung der Bergfreiheit für St. Andreasberg in Betrieb genommen und feiert damit dieses Jahr 500 Jahre Bergfreiheit. Die ehemalige Silbererzgrube gehört zu Deutschlands bedeutendsten Montandenkmälern. Der insgesamt 810 m tiefe Schacht ist als letzter seiner Art im Harz noch geöffnet. Eindrucksvoller Höhepunkt einer Führung in der Grube Samson ist ein originalgetreu rekonstruiertes Kunstrad mit 12 m Durchmesser, das zum Antrieb der Fahrkunst dient. Die Fahrkunst ist heute die letzte ihrer Art. Sie ist aus Stahlseilen gebaut und wird heute noch bis auf einer Schachttiefe von 190 m regelmäßig befahren. St. Andreasberg gehört zur Region Braunlage, dem Herzen des Harzes. Hier finden Besucher des Samson Unterkünfte wie die Turmhäuser von StrandBerg, in denen man auf drei Etagen durch die bodentiefen Glasfassaden über die Stadt blickt. Nach einem kalten Aufenthalt unter Tage sorgt die hauseigene Sauna für entspannende Wärme und Ruhe.