Zwischen Vulkansand und Lavapools: Die 7 schönsten Strände auf Madeira
Die portugiesische Vulkaninsel Madeira ist auch für Badefreuden zu haben: Rund um die schroffen Klippen des Eilands verstecken sich spektakuläre schwarze Kieselstrände, Lavapools und sogar helle Sandstrände.
31. Mai 2022
Wer der Hauptinsel des gleichnamigen Archipels schon einmal einen Besuch abgestattet hat, weiß: Hier treffen Reisende auf Extreme. Schroffe Klippen fallen fast senkrecht ab ins tiefblaue Nass, an den zahlreichen Buchten peitschen die Wellen des Atlantik wuchtig gegen den Fels. Die Vulkaninsel wirft auf den ersten Blick ziemlich feindselige Blicke auf Sonnenverwöhnte. Doch: Auch auf Madeira finden sie ihr Glück – und zwar an diesen sieben Stränden.
Mehr dazu: Don't miss it: Was man auf Madeira unbedingt erleben sollte
Praia da Garajau
Wo? bei Caniço, etwa 15 Min. von Funchal
Was? schwarzer Kieselstrand
Der Blick von der Aussichtsplattform fällt die Steilklippen hinab zum schwarzen Kieselstrand. © Said Karlsson
Einfach spektakulär: Über der Aussichtsplattform bei der Stadt Caniço de Baixo thront die imposante Statue des Cristo Rei und blickt erwartungsvoll über die blauen Weiten. Mit der Seilbahn geht es direkt hinab zum Strand, wer die Muße und Ausdauer hat, spaziert über den Serpentinenweg hinunter. Der Praia da Garajau selbst ist, mit seinem Steinufer und steilem Einstieg, wohl eher für geübte Schwimmer als Familien geeignet. In der Sonne kann man hier aber allemal gut dösen.
Highlight:
Für weniger als fünf Euro tingelt man zwischen Strand und Aussichtsplateau hin und her – man sollte jedenfalls Ferngläser mitbringen: Mit etwas Glück erspäht man in der Ferne Wale!
Praia do Club Naval do Seixal
Wo? im Küstenort Seixal
Was? natürliche Lavapools
Gut geschützt plantscht man bei Seixal in den Meerwasserpools. © Shutterstock
Rund um Madeira tauchen Badelustige in die einzigartigen ‚Piscinas Naturais‘ ein – so auch bei Seixal. Diese Lavapools trumpfen mit glasklarem, wärmerem Wasser auf und sind dank der vulkanischen Felswände gut geschützt vor den Launen des Atlantik. Damit sind sie auch der ideale Ort für Badeausflüge mit der Familie.
Highlight:
Auch toll: Bei Seixal liegt einer der spektakulärsten Wasserfälle der Insel, der Cascata da Ribeira da Hortelã. Dieser lohnt die 30-minütige Autofahrt!
Praia de Vigaro
Wo? bei Câmara de Lobos, 15 Min. von Funchal
Was? Küstenort-Idyll und Kiesstrand
Der pittoreske Kieselstrand eignet sich als Fotomotiv genauso wie zum Sonnenbad. © Shutterstock
Der Praia de Vigaro ist ein feiner, naturbelassener Kiesstrand, umsäumt von weißen, pittoresken Häuschen. Da der Strand direkt an einer Klippe liegt, finden jene, die bei zu viel Sonne eher ins Rote geraten, hier genügend Schatten vor. Darüber hinaus ist der Vigaro direkt mit dem Auto erreichbar und verfügt über eine kleine Bar. Toll, um entspannt seine Zehen ins Wasser zu stecken oder mit Kindern einen Nachmittag am Meer zu verbringen.
Highlight:
Der charmante Kiesstrand befindet sich unweit des Küstenorts Câmara de Lobos, einem ehemaligen Fischerdörfchen mit weißen Häuschen. Must-see: Die Aussichtsplattform bei Cabo Girão.
Praia de Calheta
Wo? im Südosten der Insel, bei Funchal
Was? feiner Sandstrand
Traumstrand mit Sahara-Sand wartet am Praia de Calheta. © Shutterstock
Er ist der erste Strand der Insel, dessen Sand nicht aus Madeira stammt: Der Calheta in der Nähe von Funchal wurde mit importiertem Sand aus der Sahara aufgeschüttet und liegt, gut geschützt, in einer von Wellenbrechern umsäumten Bucht. Sonnenbadende können hier Liegen ausborgen, am Spielplatz auf dem Wasser turnen die Kinder fröhlich auf den Wellen und Sportliebende toben sich am Volleyballplatz aus. Für den kleinen Hunger zwischendurch lässt man sich im nahegelegenen Restaurant oder Supermarkt blicken. Der Calheta ist der Strand für all jene, die während ihres Aufenthalts auf nichts verzichten wollen.
Highlight:
Let's promenade: Die Promenade von Calheta entlang zu schlendern, ist einfach traumhaft. Und hat man Madeira über den Seeweg erreicht, so kann man im Yachthafen von Calheta vor Anker gehen.
Praia Formosa
Wo? westlich von Funchal
Was? längster Strand der Insel
Hinter dem Horizont: Der Praia Formosa liegt in Funchals Trendviertel, nur 10 Minuten Autofahrt vom Zentrum. © Shutterstock
Der Praia Formosa ist der längste Strand auf Madeira. Seine dunklen Kiesel in Verbindung mit den großen Felsen sind mehr als ein Foto wert – aber Achtung: der Strand fällt relativ steil ins Meer ab. Erreichbar ist der Formosa über einen charmanten Promenadenweg aus Funchal.
Good to know:
Da der Strand in einem der modischsten Viertel von Funchal liegt, lassen sich auch Promis wie Cristiano Ronaldo hier des Öfteren blicken.
Porto Moniz
Wo? Porto Moniz, im Nordosten der Insel
Was? natürliche Lavapools
Porto Moniz ist zweifelsohne eines der Highlights der Insel. © Tim Roosjen
Diesen Ort sollte man gesehen haben: In Porto Moniz befindet sich eine bildschöne Badelandschaft aus den inseleigenen Lavapools – den sogenannten „Piscina Naturais“ – die durch Betonwände ergänzt wurden. So gelangt immer wieder frisches Meerwasser in die Becken, zugleich sind Schwimmer vor den Launen des Atlantik geschützt.
Highlight:
Der Ort Porto Moniz ist heute vor allem für den Tourismus und seinen Weinbau bekannt. Es lohnt sich daher, nach einer ausgiebigen Runde in den Meeresbecken, ein Gläschen des lokalen Inselweins zu probieren.
Cais do Seixal
Wo? im Küstenort Seixal
Was? schwarzer, weicher Sand
Er ist der wohl meist fotografierte Strand auf Madeira: der Cais do Seixal. © Shutterstock
Der feine, sehr weiche schwarze Sand in Kombination mit den aquamarinblauen Weiten des Atlantiks bleibt unvergessen. Abgesehen vom tollen Lavasand, der ganz seicht ins Wasser abfällt, beeindruckt auch die Umgebung mit ihren üppig grünen Steilhängen und Wasserfällen, die rundum liegen. Das macht die Lagune zum absoluten Place-to-be!
Highlight:
Der Sand ist hier besonders fein, dadurch kann man problemlos barfuß über den Strand laufen. Und da der Cais do Seixal zudem von einem kleinen Pier geschützt wird, können hier auch Kinder gefahrlos ins Wasser gehen.