Warum Sevilla ein absoluter Hotspot im Frühling ist
Die Metropole im Süden Spaniens ist im Frühling eine Destination wie aus dem Bilderbuch
23. Mai 2023
Ein wenig fühlt man sich wie in Marokko in den engen Gassen der malerischen Altstadt – Sevilla hat aber auch spannende neue Architektur zu bieten, und ein Nachtleben, das ziemlich exzessiv ist. Schließlich gilt die Metropole im Süden Spaniens als eine der Wiegen des Flamencos.
Malerisches Sevilla
Die Hauptstadt der Region Andalusien war als Handelsmetropole im 16. und 17. Jahrhundert eine der reichsten Städte Europas – davon zeugt noch heute die prächtige Altstadt mit ihren engen Gassen, in denen man sich einfach verlaufen muss. Irgendwann landet man ohnehin vor der riesigen Kathedrale, in der unter anderem ein Gemälde von Velázquez zu finden ist, oder beim maurischen Alcázar-Palast, der bis heute von der spanischen Königsfamilie als offizielle Residenz genutzt wird. Der Torre del Oro hingegen erzählt von einer Zeit, als Sevilla sich mit einer Festungsmauer schützen musste.
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Die Stadt ist aber auch eine der Wiegen des Flamencos, und eine Stadt, die selten schläft. „Vivir la noche“, sagen die Einheimischen dazu, die Nacht zum Tag machen. Als Partystadt hat Sevilla einen guten Ruf, allerdings ist man gegen Mitternacht einer der ersten Gäste; gefeiert wird hart, aber sehr, sehr spät. Vorglühen lässt es sich im „El Rinconcillo“, einer der ältesten Tapas-Bars der Stadt, in der „Casa Matias“ wiederum gibt es regelmäßig andalusische Livemusik. Der Stadtteil Triana gilt als eines der Zentren des Flamencos, mit Kneipen und Cafés, in denen es frittierte Fische zu essen gibt und guter Sherry eingeschenkt wird.
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Selbst wenn man nicht religiös ist, sind die spektakulären Osterprozessionen einen Besuch wert – die Straßen sind voll mit Neugierigen, wenn die vermummten Kapuzenmänner („Nazarenos“) in der Karwoche schwere Kreuze schleppen. Wem nach so viel historischer Pracht der Sinn nach Zeitgenössischem steht, der sollte die größte Holzkonstruktion der Welt besuchen: Die „Sevilla-Pilze“, wie die Einheimischen zum „Metropol Parasol“ sagen, sind gute Fotomotive. Unten befinden sich schicke Läden und Bars sowie ein archäologisches Museum, auf dem Dach hat man einen guten Ausblick über die Stadt. An heißen Tagen sind Strände wie Chipiona oder Sanlúcar de Barrameda überlaufen, in der Vorsaison sollte man einen Ausflug ans Meer einplanen.
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Where to stay
Hotel Palacio de Villapanes
© beigestellt
Modernes Design trifft in diesem Palast aus dem 18. Jahrhundert auf historische Räumlichkeiten und exzellenten Service.
Hotel Palacio de Villapanes
C. Santiago, 31
Tel.: +34 954 50 20 63
Web: coolrooms.com
Triana House
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Mit viel Liebe zum Detail fängt das Boutiquehotel mit nur sieben Zimmern die Essenz der andalusischen Metropole perfekt ein. Das höchste Level an Komfort, luxuriöse Interiors, die von Raum zu Raum unterschiedlich sind, und ein aufmerksamer Concierge machen den Aufenthalt zum absoluten Erlebnis.
Triana House
C. Rodrigo de Triana 94-98
Tel.: +34 955 25 25 16
Web: trianahouse.com
Preis: DZ ab € 169,– pro Nacht
Hotel Colón Gran Meliá
© beigestellt
Das prunkvolle Hotel gilt als absolute Ikone Sevillas, in der atemberaubende Architektur auf zeitgenössischen Luxus trifft. Neben den luxuriösen Zimmern ist der Rooftop-Pool ein absolutes Highlight.
Hotel Colón Gran Meliá
C. Canalejas 1
Tel.: +34 954 50 55 99
Web: melia.com
Preis: DZ ab € 244,– pro Nacht
Hotel Alfonso XIII
© Marriott International
Das wohl spektakulärste Hotel in Sevilla ist für sich schon eine Sehenswürdigkeit. Seit 1928 ist das ehemals königliche Anwesen eine luxuriöse Unterkunft für anspruchsvolle Reisende. Oberste Eleganz trifft in den Zimmern auf einzigartigen Wohlfühlcharakter. Die dekorreiche Außen- wie Innenarchitektur ist ein Paradebeispiel für andalusisches Design, der Komfort und das Service suchen ihresgleichen.
Hotel Alfonso XIII
C. San Fernando 2
Tel.: +34 954 91 70 00
Web: marriott.com
Preis: DZ ab € 366,– pro Nacht
Where to eat
Eneko Basque
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Inmitten der Altstadt wartet das Boutique-Restaurant von Chefkoch Eneko Atxa Azurmendi, der vom Michelin-Guide bereits mit fünf Sternen ausgezeichnet wurde. In einladender Atmosphäre genießt man seine kulinarischen Kreationen, eine Trilogie aus Aroma, Textur und Ästhetik. Das wohlige Gefühl von Omas hausgemachter Küche trifft hier auf gediegene Präsentation und innovative Zubereitungsmethoden. Darüber hinaus ist der Starkoch für sein Engagement in Sachen Nachhaltigkeit bekannt.
Eneko Basque
Pl. de la Magdalena 1
Tel.: +34 955 12 10 33
Web: enekoatxaseville.com
Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Frühling 2023.