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DestinationsExperiencesInsider

Summer Hotspot: Apulien

Der Absatz des Stiefels begeistert mit unberührter Natur, weiß getünchten Häusern und herzlicher Gastfreundschaft. Apulien ist zweifellos Italiens nächste Trend-Destination.

16. Juli 2022


Vor zwei Jahrzehnten war der Summer Hotspot Apulien noch ein absoluter Geheimtipp, der im Schatten anderer italienischer Urlaubsregionen, etwa Siziliens und der Toskana, stand. Womöglich ist die Region heute genau deshalb so eine magische Destination: Während andere Teile des Landes längst Ziele von Massentourismus wurden, blieb Apulien davon praktisch unberührt und erstrahlt dadurch noch immer mit jahrhundertealten Olivenhainen, fruchtbaren Feldern und naturbelassenen Stränden.

Authentische Ästhetik mit reicher Geschichte: Apulien zeichnet sich durch den fruchtbaren Boden, das strahlend blaue Meer der Adria und die weißen Städte aus. Architektonisch ist die Region stark von griechischen Einflüssen geprägt, so auch die Küstenstadt Polignano a Mare (re.). Ein besonderes Merkmal, das einzigartig für Apulien ist, sind die traditionellen Trulli (li.): Die Farmhäuser mit ihren spitzen Dächern haben ihren Ursprung im Mittelalter und wurden einst von Kleinbauern bewohnt. ©Don Ferrante, iStock, Unsplash

Ein Fest für Foodies: Der Summer Hotspot Apulien

Gepaart mit der herzlichen Gastfreundschaft der bescheidenen Apulier sowie der ausgezeichneten und traditionsreichen Kulinarik bietet der Absatz des Stiefels eine unvergleichliche Adresse für Reisende, die Italien auf seine authentischste Art erleben möchten. Apropos Kulinarik: Das Essen in Apulien zeichnet sich durch handgemachte Pasta (die Region ist weltbekannt für ihre Orecchiette), köstliche Gemüsegerichte, frische Meeresfrüchte und hochwertiges Olivenöl aus.

Für Foodies ist die süditalienische Region ein Highlight, vor allem für Liebhaber von Frutti di Mare: Fangfrische Delikatessen aus dem Meer lassen Feinschmeckerherzen höherschlagen. ©Masseria San Domenico

Auch auf ihren Käse sind die Apulier außerordentlich stolz: Zart schmelzender Burrata, der in den vergangenen Jahren wortwörtlich in aller Munde war, aber auch weniger bekannte Sorten wie Cacioricotta, ein Frischkäse aus Schafs- oder Ziegenmilch, stammen aus der Gegend. Neben den traumhaften Luxushotels, die den Charakter Apuliens aber immer noch perfekt verkörpern, können sich Gäste in traditionelle Masserias, ähnlich den spanischen Fincas, einmieten, die eine Extraportion Charme und eine authentische Erfahrung versprechen. Mit frischen Erdbeeren und warm servierten Pasticciotti (mit Vanille oder Schokolade gefüllte Mürbteigschiffchen) zum Frühstück ist das Leben eben besonders dolce.

Heute sind Masserias (vergleichbar mit spanischen Fincas) wie San Domenico (o.) als authentische Unterkunft beliebt. ©Masseria San Domenico, Getty Images, Shutterstock

Good to Know

  • Tief im Süden Italiens läuft das Leben mitunter wie früher – lange Siestas und verkürzte Geschäftszeiten sind die Norm.
  • Wer sich ein Auto leiht, ist klar im Vorteil: Die Region ist touristisch noch weitgehend unerschlossen, daher macht man sich am besten mobil.
  • Im August (Stichwort: "Ferragosto") ist in Italien seit jeher Urlaubszeit. Dann sind die Städte leer, aber die Strände voll.
  • Je tiefer man ins Land fährt, desto besser ist es, sich wenigstens mit ein paar Brocken Italienisch verständigen zu können.
  • Besucher können mit dem Flugzeug nach Bari oder Brindisi reisen.

Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Sommer 2022.

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