Städtereise: So setzt man herbstliche Kulissen gekonnt in Szene
Bei einem Städte-Trip im goldenen Herbst bieten sich vielseitige Fotomotive. Um Europas einzigartige Bauwerke in warmem, weichen Licht und bunten Farben festzuhalten, braucht es oft nicht mehr, als eine einfache Handykamera.
12. Oktober 2021
Wenn die herbstlichen Farben die Städte in malerische Kulissen verwandeln, ist das der optimale Zeitpunkt für eine Städtereise. Innerhalb von Europa findet man oftmals nur wenige Stunden entfernt Destinationen, die nicht nur Kultur und eine Vielzahl an Freizeitangeboten bieten, sondern mit ihren architektonischen Wunderwerken und historischen Gebäuden auch facettenreiche Möglichkeiten für tolle Aufnahmen. Bei jedem Städtetrip dabei: unser Handy. Das ist auch gut so, denn für Street-Photography in der City sind unsere Smartphones oft sogar die beste Option.
Smartphone vs. Profi-Kamera
Ein großer Vorteil bei der Fotografie mit dem Handy liegt wortwörtlich auf der Hand: Im Gegensatz zur klobigen Kamera, die auch einiges an Platz im Handgepäck wegnimmt, ist das Handy schnell gezückt, wenn sich beim Sightseeing ein Schnappschuss ergibt. Dadurch sind die Aufnahmen auch mehr „true-to-life“, denn die alltäglichen Momente lassen sich so gut festhalten, während man mit professionellen Kameras den perfekten Schuss oft länger plant und sehr bewusst angeht. Spontanität ist ein Faktor, der lebendigen und einzigartigen Fotos zugutekommt.
Hohe Qualität dank Portrait-Modus
Während früher nur bei Profi-Kameras die Möglichkeit bestand, Objekte dank Tiefenunschärfe perfekt in Szene zu setzen, da ihr Sensor wesentlich größer ist, haben inzwischen auch Smartphones eine Funktion, die das ausgleicht: der Portrait-Modus. Damit heben sich Personen oder Objekte durch das Wechselspiel von Schärfe und Unschärfe zwischen dem Vorder- und Hintergrund hervor. Zusätzlich bestechen Aufnahmen im Portrait-Modus durch eine hohe Qualität und die Möglichkeit, sie im Nachhinein noch zu bearbeiten.
Faustregeln für gelungene Bilder
Auch für Hobbyfotografen kann es sehr einfach sein, schöne Bilder zu machen, wenn sie zwei einfache Regeln beherzigen – unabhängig davon, ob es um Aufnahmen von Personen oder Objekten geht. Die erste Regel nennt sich „Natural Frames“-Regel und bietet sich vor allem für das Fotografieren von Personen an: Dabei werden Menschen bei den Aufnahmen in einem natürlichen Rahmen positioniert, den die Umgebung bietet. Das kann ein Stadttor sein, ein Durchgang oder auch ein Blumentor. Bei der zweiten Regel, der sogenannten „Drittel-Regel“, wird der Bildschirm mit zwei horizontalen und zwei vertikalen Linien aufgeteilt. Die Person, der Gegenstand oder das hervorzuhebende Detail wird dann an einem der vier Kreuzungspunkte der Linien „platziert“. So entsteht eine Art von Asymmetrie in der Anordnung, die das menschliche Auge bevorzugt und die sich optimal eignet, um beispielsweise Personen vor Sehenswürdigkeiten abzubilden.
Lichtverhältnissen und Distanzen trotzen
Städte bieten unzählige Motive, die für Fotografien attraktiv sind – so zum Beispiel spannende Architektur. Gerade große Bauwerke sind jedoch nicht ganz so leicht einzufangen. Auch hier bieten die meisten Handykameras inzwischen tolle Funktionen, die solche Aufnahmen erleichtern: Mithilfe von Weitwinkel- und Superweitwinkel-Kameras lassen sich weitläufige Objekte problemlos aufnehmen oder durch Zoom-Aufnahmen um ein vielfaches vergrößern. Neuere Modelle verfügen oft auch über einen Nacht-Aufnahme-Modus, mit dem auch Langzeitbelichtungen möglich werden und der bei schwierigen Lichtverhältnissen ungeahnte Möglichkeiten zulässt, um die spannenden Motive zu fotografieren, die sich in der abendlichen und nächtlichen Kulisse der Stadt ergeben.