New England im Herbst: Mehr als nur Second Summer
Selbstverständlich sind die sich verfärbenden Wälder an der Ostküste der USA überaus sehenswert. Sie sind aber längst nicht alles, was New England im Herbst zu bieten hat.
17. September 2024
Warme und sonnige Tage, klare Luft und kühle Nächte, ein letztes Aufbegehren des Sommers: Für viele Menschen ist der Second Summer zwischen Hochsommer und Herbst mitunter die schönste Zeit. Vor allem sogenannte "Leaf Peepers", die sich dann auf den Weg machen, um das bunte Herbstlaub zu bestaunen. Durch ihre günstigen klimatischen Bedingungen und den hohen Anteil an Ahornbäumen ist das Naturphänomen in New England an der US-Ostküste besonders farbintensiv. Doch Vermont, New Hampshire, Massachusetts, Rhode Island und Maine haben für eine Reise nach New England im Herbst längst noch viel mehr zu bieten.
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Austern in Rhode Island
Der "Ocean State" mag zwar mini sein. Er hat aber eine 400 Kilometer lange Küstenlinie. Und genau hier befindet sich der größte Schatz des kleinen Bundeslands: Austern. Im Herbst erreichen die Gewässer des Atlantiks die optimalen Temperaturen, so dass mit der "Ernte" begonnen werden kann. Interessierte können die köstlichen Muscheln nicht nur in renommierten Restaurants genießen. Sie können sich entlang des "Oyster Trails" auch zu festlichen Veranstaltungen aufmachen und an geführten Touren durch Austern-Zuchten teilnehmen.
Matunuck Oyster Bar, © Rhode Island Office of Tourism
Preiselbeeren in Massachusetts
Von Ende September bis Anfang November stehen nicht nur die Wälder an der US-Ostküste scheinbar in Flammen. In Massachusetts tragen auch die weitläufigen Cranberry-Felder das Ihre zur Farbenpracht bei. Besonders faszinierend ist die "nasse Ernte". Dabei flutet man die Felder, um schließlich die kleinen, roten Beeren abschöpfen zu können. Rund um Cape Cod feiert man die Ernte mit Cranberry Festivals. Außerdem gibt es geführte Touren rund um den Ernteprozess.
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Ahornsirup in Vermont
Wer New England im Herbst besucht und dabei das flüssige Gold auslässt, hat definitiv etwas verpasst. Die "Sugaring Season", also die Ernte von Ahornsirup, findet im Frühling statt. Doch irgendwie gehört der Geschmack von Ahornsirup typischerweise in den Herbst. Gut, dass jetzt Produkte wie Maple Syrup Cookies wieder hoch im Kurs stehen. Während jeder Reise nach Vermont sollte zumindest das ein oder andere "Treat" auf der Bucketlist stehen. Viele Farmen bieten Verkostungen an.
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Hummer in Maine
Wohl kein anderer US-Bundesstaat ist für seine Liebe zum Hummer – zumindest in kulinarischer Hinsicht – so berühmt wie Maine. Hummerfang gibt's das ganze Jahr über. Wer sich auf ein authentisches Erlebnis einlassen möchte, fährt auf einem Hummerboot mit. Während des Fanges erfährt man alles über die Hummerzucht und seine Lebensweise. Entlang der Küste offerieren zahlreiche Lobster Shacks die berühmten Lobster Rolls. Das bekannte Maine Lobster Festival findet jedes Jahr allerdings schon im Juli statt.
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Kürbisse in New Hampshire
Weite Felder in New Hampshire verwandeln jedes Foto von New England im Herbst in eine Postkarte. Nicht nur der klassische Hokkaido Kürbis wächst hier. Sondern auch die dekorativen Varianten, Butternut und Co. Im Spätsommer beginnt die Kürbissaison bereits, doch sie dauert bis spät in den Herbst hinein. Besuchende aus nah und fern kommen, um dem Pumpkin Festival (dieses Jahr beginnt es am 22. Oktober), beizuwohnen. Das ist vor allem berühmt für seine vielen geschnitzten Kürbisse und das breite Angebot für Familien.
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Wein in Connecticut
Wahrscheinlich verbindet man New England im Herbst nicht sofort mit Wein. Da würde man eher an das kalifornische Napa Valley, Italien, Frankreich oder Österreich denken. Tatsächlich erlebt die Weinkultur in Connecticut in den letzten Jahren aber eine Blüte. Im gesamten Bundesstaat entstanden zahlreiche neue Weingüter. Neben traditionellen Rebsorten wie Cabernet Franc und Chardonnay bauen sie auch regionale Spezialitäten an. Im Herbst bieten Weintouren die Möglichkeit, Winzer kennenzulernen und ihre Produkte zu kosten.
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