Italien: Schickes Sonnenbaden auf Capri
Absolut einzigartig und unglaublich exklusiv: Die Insel im Golf von Neapel ist nicht umsonst die Lieblingsdestination der Stars. Während man hier in ikonischen Beach Clubs unter der Sonne verweilt, lernt man die Kunst des süßen Nichtstuns zu verstehen.
21. August 2024
Die Zitronen im Garten des Restau-rants „Paolino“ © Aaron Delesie
Wer den Ausdruck „La dolce vita“ geprägt hat, muss gerade auf Capri gewesen sein – die Kalksteininsel im Golf von Neapel vereint auf ihren winzigen zehn Quadratkilometern den Inbegriff von italienischem Glamour mit sagenhaften Restaurants (das ikonische „Aurora“ ist eines der Lieblingslokale von Beyoncé, Mariah Carey und Giorgio Armani), luxuriösen Boutiquen und fabelhaften Hotels. Zudem dürfen hier seit Jahrzehnten keine neuen Gebäude errichtet werden, weshalb über der gesamten Insel ein Hauch von Nostalgie liegt.
Bewohnt ist die Insel Capri bereits seit Tausenden von Jahren. Spuren der Römer kann man in den zwölf tiberischen Villen sehen, wobei die Villa Jovis (27 n. Chr. fertiggestellt) die größte unter ihnen ist. Nach zahlreichen Besatzungen, unter anderem durch die Aragonesen, die Franzosen und die Engländer, wurde Capri im 19. Jahrhundert zur Destination für Reisende auf der Suche nach Frieden und Einfachheit – und zur permanenten Heimat für Künstler, Autoren und Dichter. Das erste Hotel der Stadt, 1826 als „Hotel Pagano“ eröffnet, erstrahlt seit letztem Jahr als das noble „Hotel La Palma“. Auch die Domizile der internationalen Bourgeoisie sind nach wie vor gut erhalten. So sollte die Villa Lysis, erbaut vom Dichter Jacques d’Adelswärd-Fersen, und die Villa San Michele (vom schwedischen Arzt und Autor Axel Munthe) in Anacapri unbedingt auf jeder Bucketlist stehen. Seit den 1950ern ist die Insel einer der absoluten Hotspots für die High Society aus aller Welt.
Sehen und gesehen werden
© Nastasia Vakoub
Heute steht auf Capri vor allem eines am Programm. In einem der legendären Beach Clubs am Strand liegen, Cocktails schlürfen – und seine schickste Bademode präsentieren. „La Fontelina“ ist nicht die einzige Ikone der Insel, um Vitamin D in bester Gesellschaft zu tanken: „La Canzone del Mare“ ist seit über 70 Jahren beliebt, während „Da Gioia“ – jetzt Teil des „Hotel La Palma“ – der neueste Place to be ist.
Abseits der Strände warten auch einige der Hotels mit kleinen, aber feinen Pools und komfortablen Sonnenliegen am Dach auf. Das Wasser mag nicht sonderlich tief sein (immerhin darf an der Struktur der Gebäude seit den 1930ern nichts verändert werden!), für eine Abkühlung an heißen Tagen reicht es jedoch allemal. Viel besser ist sowieso die unschlagbare Aussicht auf Capris idyllische Flachdächer – und die Tatsache, an einem der Urlaubsorte schlechthin zu sein.
© Susan Wright
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Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Sommer 2024.