Endlich wieder Fernreisen – Sansibar
Das Reich der Gewürze ist stark von der arabischen Kultur geprägt und ein Naturparadies mit endlosen Stränden und kristallblauem Wasser. Zu den Höhepunkten gehört es, uralte Schildkröten zu besuchen oder zu sehen, wie die Babys schlüpfen und sich in die Wellen werfen.
1. Juli 2022
Good to Know
Beste Reisezeit:
Juni bis Oktober, Ende Dezember bis Mitte Februar.
Flugdauer:
Von Wien bis Sansibar ca. 10,5 Stunden mit ein bis zwei variablen Zwischenstopps.
Covid-19-Maßnahmen:
Ein negativer PCR-Test 96 Stunden vor Ankunft ist Pflicht, ebenso die Onlineregistrierung vor der Einreise.
Etikette:
Sansibar ist stark muslimisch geprägt, dementsprechend sollte man in der Öffentlichkeit den Ramadan respektieren und sich angemessen kleiden.
Auf keinen Fall verpassen:
Nakupenda Beach lockt Taucher und Sonnenanbeter mit funkelndem Wasser und weißen Sandbänken.
©Unsplash
Ein Name, der nach tausendundeiner Nacht klingt: Sansibar. Einst für seine Gewürze berühmt, ist der halbautonome Teilstaat von Tansania noch heute ein Sehnsuchtsort. Ein Sansibar-Urlaub lässt sich übrigens ideal mit einer Safari in Tansania verbinden – nach dieser kann man herrlich ein paar Tage am Strand ausspannen. Das Wasser ist ganzjährig warm, die Einwohner sind freundlich. Auf den Straßen wird man mit einem „Jambo“ („Hallo“ auf Swahili) oder „Karibu“ („Willkommen“) begrüßt. Die Inseln sind muslimisch und stark von der arabischen Kultur geprägt. In Zanzibar City, der Hauptstadt, merkt man das auch an der Architektur: Der prächtige Sultanspalast Beit-el-Ajaib („Palast der Wunder“) diente einst als Sitz der britischen und sansibarischen Regierung und war das erste Gebäude in ganz Ostafrika mit Elektrizität und fließendem Wasser.
Die meisten Häuser der Stadt sind aus Korallensteinen und Mangrovenholz gebaut. Nach Sansibar kommt man aber vor allem wegen der Traumstrände. Kendwa Beach war lange ein Geheimtipp, mittlerweile hat sich herumgesprochen, wie farbintensiv die Sonnenuntergänge sind und wie kristallblau das Wasser ist. Das Kendwa Rocks-Beach-Hotel verwandelt sich am Abend in ein Epizentrum junger Partypeople, die luxuriöseren Resorts liegen aber ohnehin weiter nördlich und südlich. Am Strand von Paje lässt es sich gut kitesurfen, es gibt aber auch Riffwanderungen, wenn Ebbe herrscht. Paje ist gut besucht – wer totale Ruhe möchte, ist auf der eigentlich unbewohnten Insel Mnemba besser aufgehoben.
©Illustration: Blagovesta Bakadjieva by carolineseidler.com
Die luxuriöse „Mnemba Lodge“, die auch bei Promis beliebt ist, bildet eine Ausnahme; Tauchgründe finden sich direkt vor der Villa, weil die Gegend Teil eines Meeresnaturschutzgebiets ist. Auch Prison Island wirkt paradiesisch, nur der Name zeugt noch davon, dass es sich dabei einst um eine Gefängnisinsel für Sklaven handelte. Mittlerweile ist die kleine Insel vor allem wegen ihrer Riesenschildkröten berühmt: Über 100 Exemplare gibt es, die älteste ist 192 Jahre alt. Die Schildkrötenbabys schlüpfen von Februar bis Mai – ein unvergleichliches Erlebnis, wenn Tausende von ihnen ins Meer laufen und sich schaukelnd in den Wellen davontragen lassen. Allein deswegen lohnt sich ein Urlaub auf Sansibar.
Mehr dazu: Best of Sansibar - Die besten Hotels, Restaurants und Mitbringsel
©Relais & Châteaux White Sand Luxury Villas & Spa
Text: Karin Cerny, Marion Genetti und Christina Horn
Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Frühling 2022.