Endlich wieder Fernreisen: Mexiko
Der lateinamerikanische Staat bietet eine pulsierende Hauptstadt, Traumstrände, an denen man Party machen kann, aber auch Ruhe in der Natur – und nicht zuletzt die beeindruckenden Tempelanlagen der Azteken und Maya. Keine Frage, Mexiko ist ein Land der Kontraste.
28. Juni 2022
Good to Know
Beste Reisezeit:
Dezember bis April.
Flugdauer:
Von Wien nach Mexico City 15 Stunden mit einem Zwischenstopp in München.
Covid-19-Maßnahmen:
Aktuell ist von offizieller Seite kein 3G-Nachweis zur Einreise erforderlich – manche Fluglinien verlangen ihn dennoch.
Etikette:
Falls ein Mexikaner den Augenkontakt meidet und beim Anstoßen in eine andere Richtung schaut, ist dies keine Beleidigung, sondern ein Zeichen von Respekt.
Auf keinen Fall verpassen:
Die Cenotes (Karsthöhlen) in Yucatán sind mit herrlich klarem Wasser und mystischer Höhlenatmosphäre Anziehungspunkte für Taucher und Abenteurer aus aller Welt.
Bienvenido a México! Die Farben, das Leben, die Kultur – die „Casa Cuixmala“ an der Pazifikküste ist ein gutes Beispiel für mexikanisches Lebensgefühl. ©Davis Gerber
Wow! Mexico City ist riesig – an die neun Millionen Einwohner hat die Metropole. Nach und nach entdeckt man aber auch die chilligen Ecken: In der historischen Altstadt lässt es sich schön flanieren, vorbei an den eleganten Geschäften, den kleinen Restaurants unter den Arkaden. Irgendwann landet man auf der Plaza de la Constitución, dem quirligen Zentrum mit seiner riesigen Kathedrale.
Gleich um die Ecke liegt das Museo del Templo Mayor, eine frühere Azteken-Tempelanlage; faszinierend, aber auch gruselig, mit einer Wand aus Totenköpfen, die von den Menschenopfern erzählen. Um das historische Wissen zu vertiefen, bietet sich ein Ausflug zur magischen Ruinenstadt Teotihuacán an. Der Ausblick von der Sonnenpyramide ist atemberaubend – auch, weil einem beim Aufstieg schnell die Puste ausgeht (unbedingt viel Wasser mitnehmen!).
Wer es entspannter angehen möchte, der fährt zuerst auf die Halbinsel Yucatán, berühmt für ihre langen Sandstrände mit türkisblauem Wasser. Tulum statt Dubai: Während der Pandemie hat sich diese malerische Ecke in Mexiko als Influencer-Hotspot etabliert. Um Party rund um die Uhr zu machen, findet man hier Gleichgesinnte. Es wäre aber schade, dieses Paradies nur jungen Feierlustigen zu überlassen. Die Fünf-Sterne-Hotel-Dichte ist groß, für Rückzugsorte ist also auch gesorgt. Warum man unbedingt hierherkommen sollte, ist aber nicht nur das karibische Feeling, sondern auch die Maya-Ruinenstadt Chichén Itzá, die als eines der sieben Weltwunder gilt.
©Illustration: Blagovesta Bakarjieva by carolineseidler.com
Highlight ist die Kukulcán-Pyramide mit ihren steinernen Schlangen, die an zwei Tagen im Jahr bei Sonnenuntergang so beleuchtet sind, als ob sie sich die Stufen hinabwinden würden. Weltkulturerbe ist auch die kleine Stadt San Miguel de Allende im Bundesstaat Guanajuato, wo sich spanische und präkolumbianische Architektur vermischen. Viele wohlhabende Mexikaner haben hier ein Wochenendrefugium, dementsprechend hoch ist auch die Dichte an erstklassigen Restaurants. Bevor es wieder nach Hause geht, ist der Strand von Riviera Nayarit das beste Ziel, um sich noch mal so richtig verwöhnen zu lassen. Auf der privaten Halbinsel Punta Mita ist das Wetter das ganze Jahr über sommerlich und die Sonnenuntergänge sind spektakulär. Viva México!
Mehr dazu: Best of Mexiko - Die besten Hotels, Restaurants und Mitbringsel
©Unsplash
Text: Karin Cerny, Marion Genetti und Christina Horn
Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Frühling 2022.