Endlich wieder Fernreisen: Japan
Ein Land, wie es vielfältiger nicht sein könnte: Futuristische Wolkenkratzer stehen neben Kirschbäumen, die blühen, Tokio ist eine coole Megacity, Kyoto entführt in die royale Vergangenheit von Japan. Oder man entspannt am Strand von Fukuoka.
29. Juni 2022
Good to Know
Beste Reisezeit:
November bis Mai.
Flugdauer:
Von Wien nach Tokio elf Stunden nonstop.
Covid-19-Maßnahmen:
Negativer PCR- oder Antigentest vor und nach der Einreise nötig, danach sieben Tage Quarantäne, außer für Geboosterte. Aufgrund von Omikron ist derzeit keine touristische Neueinreise möglich.
Etikette:
Das Händeschütteln gilt in Japan als unhöflich, stattdessen verbeugt man sich zur Begrüßung leicht. Vor Betreten eines Privathauses unbedingt Schuhe ausziehen!
Auf keinen Fall verpassen:
Die Insel Yakushima lockt mit verwunschenen Zedernwäldern und imposanten grün bewachsenen Bergketten.
©Illustration: Blagovesta Bakarjieva by carolineseidler.com
Nach einem langen Tag in Tokio kann es schon passieren, dass einem in der U-Bahn die Augen zufallen. Kein Problem: Bei jeder Station erklingt eine andere Melodie – so geht man sicher, richtig auszusteigen. Kleinigkeiten wie diese zeigen, wie durchorganisiert alles in dieser coolen Megacity ist, die noch immer etwas Futuristisches hat. Die berühmten Bilder der Kreuzung im Stadtteil Shibuya kennt jeder aus Filmen. In echt ist das Gewusel noch beeindruckender, wenn in Stoßzeiten bis zu 15.000 Menschen pro Ampelphase die Zebrastreifen queren. Trotzdem ist es einfach, in Japan unterwegs zu sein: Das Land ist von der Größe her überschaubar, das Zugsystem funktioniert blendend, die Verbindungen sind schnell.
Man braucht kein Auto, um überall hinzukommen. Erstaunlich ist hier auch, wie viel Unterschiedliches sich auf engstem Raum befindet. Ein paar Stunden mit der Bahn, und man ist in einer anderen Zeitrechnung: Kyoto führt ins alte Japan mit seinen historischen Tempeln und Kaiserpalästen, ist aber auch ein Shoppingparadies (den besten Tee und die schönsten handgemachten Messer gibt es hier). Die Stadt ist ideal, um sich vom wuseligen Tokio zu erholen und in einem der luxuriösen Wellnesshotels einzuchecken. Der Mount Fuji wiederum erinnert an das Semmering-Gebiet – ein Sommerfrischeparadies mit traditionsreichen Unterkünften. Auch viele japanische Familien kommen hierher, um die gute Luft zu genießen und dem Großstadttrubel zu entkommen.
©Unsplash
Aber auch in Tokio gibt es Oasen; Parks, in denen Kirschbäume blühen, kleine Imbisse, in denen es die besten Ramen für wenig Geld gibt. Oder man macht einen Besuch im Onsen, der japanischen Sauna. Noch schöner ist aber ein Ausflug nach Fukuoka, das sich in den letzten Jahren zur Hipster-Metropole gemausert hat. Die Stadt gilt nicht nur als die Wiege der japanischen Kultur (ältester Zen-Tempel!), sondern hat auch einen Strand, auf dem sich herrlich ausspannen lässt, um wieder Energie zu tanken; etwa für Kamakura, wo die berühmte Bronzestatue des Amida-Buddha steht. In der Stadt der Schreine und Tempel gibt es das ganze Jahr über zahlreiche Feste – ideal, um Japans Kultur hautnah mitzuerleben.
Mehr dazu: Best of Japan - Die besten Hotels, Restaurants und Mitbringsel
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Text: Karin Cerny, Marion Genetti und Christina Horn
Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Frühling 2022.