Endlich wieder Fernreisen: Costa Rica
Von Pumas und Brüllaffen im Naturpark bis hin zu Faultieren auf den Bäumen am Straßenrand: Hier findet man alles. Costa Rica ist ein sicheres Reiseland, das stolz auf seine Artenvielfalt ist. Das familienfreundliche grüne Paradies steht aber auch bei Surfern und Luxus-Wellnessgästen hoch im Kurs.
30. Juni 2022
Good to Know
Beste Reisezeit:
November bis April.
Flugdauer (von Wien):
Bis San José 18 Stunden mit zwei variablen Zwischenstopps in Europa und den USA.
Covid-19-Maßnahmen:
Es gilt die 3G-Regel. Genesene und Getestete müssen eine Krankenversicherung abschließen und das Pase-de-Salud-Formular ausfüllen.
Etikette:
Die Ticos lieben ihre Natur – daher sollte man keine Pflanzen pflücken, wilden Tiere füttern oder markierten Wege verlassen.
Auf keinen Fall verpassen:
Die nebelverhangenen Hängebrückenparks am Vulkan Arenal im Naturreservat Monteverde lohnen den Besuch.
©Illustration: Blagovesta Bakardjieva by carolineseidler.com
In Costa Rica fühlt man sich sofort zu Hause. Obwohl das kleine Land in Mittelamerika als Urlaubsdestination immer beliebter wird, bleibt es authentisch. Unberührte Natur gibt es direkt vor der Haustür: Tukane singen am Morgen auf dem Balkon und Faultiere machen auf Bäumen hängend ihrem Namen alle Ehre. Zudem ist Costa Rica ein sicheres Reiseland, es gilt als die „Schweiz Zentralamerikas“. Die Hauptstadt San José mit ihren etwas mehr als 300.000 Einwohnern lässt sich selbst mit Jetlag gemütlich erkunden, das historische Stadtzentrum hat viel Flair. „Reiche Küste“ heißt Costa Rica übersetzt; im Museo del Oro, dem Goldmuseum, erfährt man, warum: Wertvoller präkolumbianischer Schmuck strahlt in hellem Glanz, so manche Exponate sind 500 n. Chr. entstanden und wirken dennoch enorm modern.
Schon wenige Minuten außerhalb der Hauptstadt wird alles üppig grün. Costa Rica ist ein Biodiversitätshotspot: Rund 87.000 Arten leben hier, darunter auch Brüllaffen und Pumas. Der Manuel Antonio National Park ist zwar der kleinste in Costa Rica, dafür sieht man hier auf überschaubarem Raum viel – zum Nationalpark gehören nämlich noch zwölf Inseln und 55.000 Hektar Meeresfläche, wo sich Delfine, Stachelrochen, Wale und Haie tummeln. Und nach einer Trekkingtour durch den Dschungel kann man sich am Sandstrand ausgiebig sonnen. Costa Rica ist aber nicht nur für Erwachsene ein großes Abenteuer, das Land ist auch auf seine kleinen Besucher eingestellt.
©Mauritius Images
Wo hat man schon die Gelegenheit, in den Schlund eines Vulkans zu schauen? In Costa Rica gibt es eine Unzahl davon, einige noch aktiv – wie der Arenal, einer der jüngsten Vulkane, der zudem malerisch am größten Binnensee des Landes liegt. Die Wanderungen lassen sich auch mit Nachwuchs bewältigen. Wer zur Abwechslung raus aus den Trekkingklamotten möchte, der findet am Tamarindo Beach High-End-Luxushotels, die bestimmt keine Wünsche offenlassen. Wer Bewegung sucht und Lust hat, etwas Neues auszuprobieren, der bucht einen Surfkurs am Santa Teresa Beach, der an der Südspitze der Nicoya-Halbinsel liegt. Die guten Windverhältnisse haben dafür gesorgt, dass Surfer aus aller Welt hierherkommen und ihr Können beweisen.
Mehr dazu: Best of Costa Rica - Die besten Hotels, Restaurants und Mitbringsel
©Unsplash
Text: Karin Cerny, Marion Genetti und Christina Horn
Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Frühling 2022.