Die 5 besten Bike-Touren in Südtirol
In die Pedale! Das Radparadies Südtirol hat einiges an Bike-Touren zu bieten, sowohl für Anfänger als auch für Erfahrene.
10. August 2023
© IDM Südtirol-Alto Adige/Kirsten-J. Sörries
Montiggler Wald
Schwierigkeitsgrad: Einfach
Geeignet für: Einsteiger, Familien mit größeren Kindern und Reinhold-Messner-Fans
Von St. Michael über den Großen Montiggler See bis nach Frangart führt diese knapp 20 Kilometer lange Tour, die in 2.5 Stunden gut zu bewältigen ist. Am Kreuzweg bei St. Michael geht es zunächst harmlos auf Asphalt durchs Lavasontal, bevor der Untergrund im Wald und auf dem Weg zum Großen und zum Kleinen Montiggler See recht holprig wird. Nach dieser etwas fordernden Etappe geben ebene Forstwege Gelegenheit, dem Gesang der Vögel zu lauschen. Über Schreckbichl führt die Route auf den Kaiserberg; auf dem Weg hinab gibt es Rampen für mutige Biker. Highlight: Auf dem Weg nach Frangart liegt Schloss Sigmundskron mit dem spannenden Messner Mountain Museum, in Frangart führt ein Radweg zurück zum Startpunkt St. Michael.
Seisler Alm
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Geeignet für: Feinschmecker, Naturliebhaber und Familien mit größeren Kindern
Grandiose Blicke auf die Dolomiten und die Weite der größten Hochalm Europas machen Mountainbike-Touren auf der Seiser Alm unvergesslich. Bei 600 Kilometern Radstrecke auf zwei Höhenlagen stellt sich höchstens die Frage, wo man anfängt. Highlight: Einen schönen Überblick über die Alm, sportliche Herausforderung und kulinarischen Lohn verspricht die 22,5 Kilometer lange Hütten-Tour – 825 Höhenmeter sorgen dafür, dass die Mehlspeisen nicht ansetzen. Die Route führt vom Ausgangspunkt Compatsch vorbei an Hütten rund um die Alm und über Saltria zurück zum Startpunkt. Die zweite Abfahrt der Tour ist sehr steinig und erfordert Geschick. Weiteres Highlight: die traumhafte Aussicht unterhalb von Lang- und Plattkofel.
© IDM Südtirol-Alto Adige/Frieder Blickle
Uinaschlucht
Schwierigkeitsgrad: Schwierig
Geeignet für: Konditionsstarke Grenzgänger ohne jede Form von Höhenangst
Von Schlinig im Obervinschgau geht es in sieben Stunden und 70 Kilometer über die Sesvenna-Hütte hinab in die Uinaschlucht und nach Scoul, Münstertal und Laatsch. Mit gut 2000 Höhenmetern ist diese Tour nichts für Anfänger! Highlight: Die Abfahrt in die Uinaschlucht ist überwältigend – Schieben dringend empfohlen. Von hier aus geht es bergauf, was neue Herausforderungen bedeutet. Über schöne Schweizer Almen geht es auf 2200 Meter, bevor der Pass da Costainas bergab ins Münstertal führt. Zurück in Italien nimmt man den Radweg wieder nach Laatsch. Wer auch noch nach Österreich möchte, fährt ab Mals und Schlinig durch die Uinaschlucht, durchs österreichische Nauders und dann über den Reschenpass zurück nach Mals.
Bester Kurveltrail
© IDM Südtirol-Alto Adige/Frieder Blickle
Im Rausch der Kehre
Erfahrene Mountainbiker können sich auf dem Tibet-Trail im Ortler-Gebiet ganz dem Rausch der Tiefe und der kontrollierten Kurven hingeben. Startpunkt ist die Spitze des Stilfser Jochs auf 2758 Meter Höhe (per Postauto erreichbar); hier befindet sich die „Tibet Hütte“, der der Trail seinen Namen verdankt. Von dort aus geht es in zahlreichen Kehren bis ins idyllische, gleichwohl 1200 Meter tiefer gelegene Trafoi hinab. Um es unbeschadet zu erreichen, müssen Mountainbiker das Hinterradversetzen beherrschen und über ausreichende Fitness verfügen.
Bester Speed-Weg
© IDM Südtirol-Alto Adige/Benjamin Pfitscher
Herrnsteig-Trail
Über 7,5 Kilometer windet sich der Herrnsteig am Kronplatz im Pustertal nach Reischach hinab und überwindet dabei stolze 1255 Höhenmeter. Abwechslung bieten auf der mittelschweren Abfahrt zwei anspruchsvollere Abzweigungen.
Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Südtirol Spezial 2023.