Das Geheimnis der Tiroler Gastbetriebe
Tirols Gastgeberfamilien nehmen ihre Arbeit persönlich – und sich Lob ebenso zu Herzen wie Kritik. Die Kommunikation mit den Gästen will deshalb sorgsam gepflegt werden.
9. Januar 2025
© Zoller Manuel
Eine markante Pyramide hoch oben in den Weiten der Zillertaler Alpen, die gleichzeitig Skihütte, Hotel und Fine-Dining-Restaurant ist und wie ein Statement aus der Berglandschaft heraussticht; ein wilder, grüner Dschungel mit spektakulärem Infinitypool und einem ganz besonderen Farbkonzept mitten im Ötztal. Die Schneekarhütte über Mayrhofen und das „LifeSteil Appartementresort“ in Umhausen könnten unterschiedlicher kaum sein. Und trotzdem haben sie eines gemeinsam: Die Wirtsleute sind Gastgeber aus vollem Herzen und stets bestmöglich bemüht, ihren Gästen aus der ganzen Welt ein besonderes Urlaubserlebnis in den österreichischen Alpen zu ermöglichen.
Dass neun von zehn Tiroler Tourismusbetrieben teilweise schon seit Jahrzehnten von Familien geführt werden, bringt ganz automatisch mit sich, dass sich alle im Team für alles zuständig und verantwortlich fühlen – müssen, aber auch dürfen. Janine Scheiber, Geschäftsführerin des „Lifesteil“, betont: „Ich bin stolz auf meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich täglich bemühen, unsere Gäste glücklich zu machen.“ Philomena Bair fasst ihre erfolgsträchtige Philosophie als Gastgeberin auf der Schneekarhütte wie folgt zusammen: „Unsere Gäste sollen ein bisschen das Gefühl haben, nach Hause zu kommen. Und speziell, wenn Stammgäste uns sagen, woran wir arbeiten müssen, hilft uns das sehr.“
© Zangerl Rene
Ob überschwängliches Lob, unverblümte Kritik oder irgendetwas dazwischen – Gastgeberinnen und Gastgeber schätzen Rückmeldungen zu jeder Zeit und pflegen das persönliche Gespräch vor Ort ebenso sorgsam wie die Online-Kommunikation. Denn nur so können sie lernen, wachsen und sich dem Zug der Zeit sowie den Bedürfnissen ihrer Kunden anpassen. Janine Scheiber zitiert einen von vielen euphorischen Kommentaren, die sie erhalten hat: „‚Das geilste europäische Hotel … ich komme auf jeden Fall wieder!‘“ Dazu erklärt sie: „Es ist immer wieder schön, solche positiven Feedbacks zu lesen. Sie bestärken uns darin, weiterzumachen.“ Und tatsächlich leben Tirols Tourismusbetriebe von den Menschen, die sich hier fernab von daheim wie zu Hause fühlen, wiederkommen und Empfehlungen aussprechen.
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Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Winter 2024/25.