Cornwall Bucketlist: 10 unvergessliche Erlebnisse an der englischen Küste
Von wilden Moorgebieten über kilometerlange Sandstrände, von rauen Steilküsten bis zu idyllischen Hafendörfern: Die Grafschaft an der südwestlichen Spitze Englands punktet mit ausnehmender Schönheit. Doch neben Ästhetik kommt auch Aktivität nicht zu kurz. Was unbedingt auf jede Cornwall Bucketlist gehört.
30. August 2022
1. Surfen lernen
Wer mit Brett ins Wasser will, hat in Cornwall die Wahl aus zahlreichen Stränden. Zu den beliebtesten zählen der Perranporth Beach, der Strand von St. Ives oder Kynance Cove. © Christoph Gottwald
Die Wind- und Wetterbedingungen an der Küste sind hervorragend für wilde Wellenritte, die auch erfahrene Surfende herausfordern. Und dennoch können auch Newbies hier ihre ersten Geh-, beziehungsweise "Steh"-Versuche auf dem Surfboard machen. Einer der beliebtesten Orte dafür ist der Ort Newquay im Norden Cornwalls. Selbst wenn die Sache mit dem Surfen nicht so gut klappt, kann man sich hier immer noch am Können anderer erfreuen oder die hübsche Stadt erkunden.
2. Das Eden Project besuchen
Die 50 Meter hohen Gewächshäuser gingen 2001 in Betrieb. Seither zählen sie als eines der beliebtesten Ausflugsziele in Cornwall. Nicht nur Botanik-Fans werden staunen! © Shutterstock
Vom Surfer's Paradise zum Gartenparadies: Das The Eden Project in Bodelva sieht von außen vielleicht aus wie eine Alien-Ansiedlung. Doch unter den Kuppeln, die wie riesige halbe Golfbälle in der Landschaft liegen, befindet sich in Wahrheit ein botanischer Garten. Unter jeder Kuppel simuliert man eine andere Vegetationszone. Im Inneren und draußen bestaunt man mehr als 100.000 Pflanzen – auch seltene und vom Aussterben bedrohte.
3. Zum Tintagel Castle tingeln
Trotz relativ neuer Fußgängerbrücke lohnt es sich, für diesen Ausflug festes Schuhwerk anzuziehen. Im 5. Jahrhundert lag an der Stelle der Burg wohl eine Art keltisches Kloster. © Shutterstock
An historischen Orten ist Cornwall wahrlich nicht gerade arm. Eine der spannendsten Sehenswürdigkeiten in dieser Hinischt ist aber Tintagel Castle an der Westküste Cornwalls. Übersetzt aus dem kornischen bedeutet ihr Name "Festung des schmalen Zugangs". Und das ist kein Wunder. Schließlich liegt sie auf einer kleinen Insel, zu der nur eine schmale Landzunge mit steilen Zugängen führt. Laut Artussage ist Tintagel Castle jener Ort, an dem König Artus gezeugt wurde.
4. Gruselige Gesellen treffen
Woran glauben eigentlich Hexen? Warum verfolgte man sie und welche Legenden ranken sich um Magier? Fragen, auf die Interessierte hier eine Antwort erhalten. © Shutterstock
Das Museum of Witchcraft and Magic in Boscastle widmet sich nicht den Gundel Gaukeleys aus Comics oder Kinderfilmen, sondern jenen Frauen und Männern, denen man ungewöhnliche Fähigkeiten nachsagte. Das Museum untersucht den Hexenglauben und erzählt die Geschichte von Verfolgung, Angst und Misstrauen. Viele der Artefakte sind Gegenstand anthropologischer Untersuchungen.
5. Verlorene Gärten wiederentdecken
"Heligan" ist das kornische Wort für "Weidenbaum". Die überwucherten Statuen in den Lost Gardens of Heligan erinnern an die Entstehungslegende Cornwalls. © Shutterstock
Die Lost Gardens of Heligan in Austell lassen grüne Daumen pulsieren. Hier wandelt man durch englische Landschaftsparks, Schluchtgärten, Ziergärten, Nutzgärten und Teile, die "Der Dschungel" und "Das verlorene Tal" heißen. Zahlreiche, teilweise seltene, Wildtierarten bevölkern das Areal ebenso wie eine überaus abwechslungsreiche Flora.
6. Die lokale Spezialität verkosten
Jede Familie und jede Bäckerei hat ihr eigenes Pasty Rezept. Fest steht: So gut wie in ihrer Heimat schmecken die Cornish Pasties sonst nirgendwo. © Harry Grout
Keine Cornwall Bucketlist ist komplett, wenn nicht zumindest Cornish Pasty essen drauf steht. Schon im 13. Jahrhundert servierte man die halbmondförmigen, mit Fleisch, Gemüse oder Meeresfrüchten gefüllten Mürbeteigtaschen in höheren Kreisen. Später fanden sie auch bei Farmern und Bergleuten Beliebtheit. Schließlich sind die Teigtaschen einfach zu essen und man benötigt zum Verzehr kein Besteck und keine Teller. Wo es die besten Cornish Pasties gibt, ist umstritten. Ein Must Try sind aber jene von Sarah's Pasty Shop in Looe oder aus Malcom Barnecutt's Bakery in Rock.
7. Durch idyllische Dörfer flanieren
Dieser Fischerhafen gehört zu Padstow, einer kleinen Stadt, die von 3.162 Menschen bewohnt wird. © Belinda Fewings
Die Liste an wunderschönen Dörfern in Cornwall ist lang. Mit ihren grauen Steingebäuden und ihrem rauen Charme sind sie eine ästhetische Augenweide und Insta-Gold gleichermaßen. Außerdem verfügt jeder Ort über mindestens ein authentisches Pub, in dem man sich (mindestens ein) Pint zu Gemüte führen sollte. Einige der schönsten Orte sind Altarnun, Port Isaac, Padstow, Lostwithiel und Polperro.
8. An das Ende der (englischen) Welt fahren
Das Ende der englischen Welt ist in Privatbesitz und mutet wie eine Art Themenpark an. Restaurant und Besucherzentrum inklusive. © Benjamin Elliott
Land's End ist der westlichste Punkt Englands – zumindest auf der Hauptinsel Großbritanniens. Noch westlicher liegen nämlich die Scilly Inseln. Angeblich kamen schon die alten Griechen an diesen Ort, um die Aussicht zu bewundern. An Beliebtheit hat der Ort nichts eingebüßt. Heute dient er als Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren. Zudem gibt es eine Touristeninformation, Souvenirläden und Veranstaltungen.
9. Souvenirs kaufen
Boutiquen, Delis, Cafés und Handwerkende, die ihre Waren präsentieren: In Truro lässt es sich hervorragend bummeln. © Shutterstock
Was wäre eine Reise ohne kleinen Shopping Spree? Wer Einkaufengehen auf seiner Cornwall Bucketlist hat, sollte unbedingt in Truro Halt machen. Hier wohnen rund 20.000 Menschen. Damit zählt es zu den geschäftigeren Orten der Region. Im Pannier Market gibt es über 30 verschiedene Marktstände. Zudem darf sich Truro mit einigen hübschen Galerien und kleinen Geschäften schmücken.
10. Filmlocations in Real Life bestaunen
Die Gezeiteninsel vor Marazion war Funden zufolge bereits etwa 8.000 bis 3.500 Jahre vor unserer Zeitrechnung bewohnt. © Benjamin Elliott
Schon seit Alfred Hitchcock 1929 im Norden Cornwalls The Manxman drehte, ist die Grafschaft als Filmlocation beliebt. Das wundert wenig. Schließlich ist die dramatische Landschaft mit ihren Steilküsten, Klippen und Stränden ebenso für die Leinwand prädestiniert wie pittoreske Dörfer. Fans der Serie Game of Thrones sollten sich zum Beispiel zum St. Michael's Mount oder zur Hollywell Bay begeben. Sie werden dort Schauplätze aus dem Prequel House of the Dragon wiedererkennen. Rund um St. Ives wurden Szenen für Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten (2011) gedreht.