Das sind die 10 besten Restaurants in Asien
So vielfältig die Länder, Menschen und Kulturen des größten Erdteils der Welt sind, so abwechslungsreich ist auch seine Küche. Diese Restaurants gelten 2022 als die besten in Asien.
1. September 2022
Platz 10: Nusara, Bangkok/Thailand
Chef: Thitid "Ton" Tassanakajohn
Must Try: 12-gängiges Degustationsmenü
Preis: Degustationsmenü ohne Getränke ca. € 100,-
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Den Auftakt auf der Liste der 10 besten Restaurants in Asien – gekürt von der Jury der "World's 50 Best Restaurants" macht das Nusara. Tassanakajohn kehrt hier zu seinen Wurzeln zurück und kredenzt authentische Thai Cuisine. Inspiriert hat das Kulinarik-Konzept seine Großmutter. Sie verstarb im Jahr 2020, ihr Name lebt aber im Restaurant ihres Enkels weiter.
22 Maha Rat Rd, Phra Borom Maha Ratchawang, Phra Nakhon, Bangkok 10200, Thailand, nusarabkk.com
Platz 9: Neighborhood, Hongkong/China
Chef: David Lai
Must Try: in Salz gebackenes Hühnchen mit Morcheln
Preis: Degustationsmenü ohne Weinbegleitung ca. € 130,-
Deftig geht's in der Nachbarschaft zu: David Lei kocht außergewöhnlich gut. Ungefähr 20 Speisen stehen auf der Karte, auf keinen Fall verpassen sollte man die Desserts. © Neighborhood Restaurant
Unkonventionell ist das Wort, das das erstklassige Restaurant am besten beschreibt. Es versteckt sich zwischen heruntergekommenen Bars, am Herd steht allerdings ein Schüler von Alain Ducasse. Lai serviert abwechslungsreiche Gerichte im Tapas-Style, eher westlich orientiert, und saisonal wechselnde Menüs.Cool: Wer will, bringt seinen eigenen Wein mit.
61 Hollywood Rd, Central, Hongkong
Platz 8: Odette, Singapur
Chef: Julien Royer
Must Try: Krabbe mit Wasabi Öl und Nashi Birne
Preis: Degustationsmenü (abends) ohne Weinbegleitung ab ca. € 330,-
Avocado auf französische Art, beziehungsweise "au naturel". © Odette
Der Franzose Julien Royer bereitet aus den besten Zutaten, die er auf der ganzen Welt auftreiben kann, zeitlose französische Küche zu. Saisonal, regional? Fremdworte. Qualität steht im Mittelpunkt. 2015 eröffnet, ist auch das Odette eine Reverenz an die Oma des Küchenchefs. Der hätte das puderrosa-farbene Interior des Lokals mit Sicherheit gefallen.
1 St Andrew's Rd, 04 National Gallery, Singapore 178957, odetterestaurant.com
Platz 7: Sühring, Bangkok/Thailand
Chefs: Thomas & Mathias Sühring
Must Try: Blue Lobster & Scallop
Preis: Degustationsmenü ohne Getränkebegleitung ca. € 180,-
Wie schön Frankfurter grüne Sauce sein kann, die sich an geräucherten Aal schmiegt, beweisen die Brüder Sühring in ihrem Restaurant. © Sühring
Dass die beiden Brüder aus Deutschland kommen, merkt man an ihren Gerichten. Diese kommen allerdings mit einem Twist; so steht auch die berühmte rote Grütze auf der Speisekarte, im Sühring allerdings mit 37 prozentiger weißer Schokolade veredelt. Selbst Spätzle ("Soft Egg Noodles") sind Teil des Menüs. Gegessen wird in vier Speiseräumen. Am spektakulärsten ist das Glashaus mit Blick auf die Küche.
No. 10, Yenakat Soi 3, Yannawa, Chongnonsi, 10120 Bangkok, Thailand, restaurantsuhring.com
Platz 6: La Cime, Osaka/Japan
Chef: Yusuke Takada
Must Try: Boudin Dog (Blutwurst in Teig)
Preis: 13-gängiges Degustationsmenü ohne Weinbegleitung um € 200,-
Seit seiner Eröffnung 2010 zählt das "Le Cime" zu den kulinarischen Fixsternen am gastronomischen Himmel Japans. © Le Cime
Takada, selbst von einer kleinen südjapanischen Insel stammend, kocht außergewöhnliche Gerichte. Er lässt sich von seinen Wurzeln inspirieren, verwendet traditionelle japanische Zutaten. Allerdings lässt er diesen Techniken aus der Haute Cuisine angedeihen. Das Ergebnis sind überraschende Speisen, die mit unerwarteten Aromenkombinationen punkten.
3-2-15 Kawaramachi, Chuo-ku, Osaka, Japan, la-cime.com
Platz 5: The Chairman, Hongkong/China
Chef: Kwok Keung Tung
Must Try: gekochte Krabbe mit Reisnudeln und ShaoXing Wein
Preis: Abendmenü ohne Weinbegleitung ab ca. € 105,-
"Contemporary Cantonese" oder so ähnlich könnte man Chef Tungs Kreationen bezeichnen. © The Chairman
Wenn der Chef seinen Fokus eher auf die Zutaten und das Konzept ("zeitgenössisch") legt, ist das Ergebnis oft etwas gänzlich Neues. So auch im The Chairman. Platz 5 der besten Restaurants in Asien ist bekannt für kantonesische Spezialitäten, die so zuvor noch niemand zubereitet hat. Im Vorjahr durfte sich das Lokal übrigens über Platz 1 der "Best Restaurants in Asia", sponsored by S.Pellegrino & Acqua Panna, freuen.
18 Kau U Fong, Central, Hong Kong, chairmangroup.com
Platz 4: Le Du, Bangkok/Thailand
Chef: Thitid "Ton" Tassanakajohn
Must Try: Khao Kluk Kapi (Flussgarnele mit Shrimp-Risotto)
Preis: 6-gängiges Degustationsmenü ohne Weinbegleitung ca. € 100,-
Khao Chae, eine Art in kaltem Wasser gequollener Reis, galt früher als königliches Gericht, weil es relativ aufwändig zuzubereiten ist. © Le Du
Der Name des Restaurants hat seinen Ursprung im thailändischen Wort für Jahreszeiten. Entsprechend dieser ändert Ton seine Menüs regelmäßig. Immer drauf steht allerdings Kaho Kluk Kapi, mittlerweile ein Signature Dish des Lokals. Die Weinbegleitung zu nehmen, lohnt sich, denn der Chef ist zugleich ausgebildeter Sommelier. Und wem der Name bekannt vorkommt: Ja. Auch das Nusara (Platz 10) steht unter seiner kulinarischen Aufsicht.
399/3 Silom Soi 7, Bangrak, Bangkok 10500, Thailand, ledubkk.com
Platz 3: Florilège, Tokio/Japan
Chef: Hiroyasu Kawate
Must Try: "Sustainability Beef" Carpaccio
Preis: 11-gängiges Degustationsmenü ohne Weinbegleitung ab ca. € 110,-
Signature Dish ist das Carpaccio von der Mutterkuh; man gewinnt das Fleisch am Ende des Lebenszyklus' der Tiere. © Florilège
Zwei Michelin-Sterne und Platz drei der besten Restaurants in Asien: Für Chef Hioryasu Kawate könnte es kaum besser laufen. Kein Wunder, trifft er doch absolut den Zeitgeist. Im Florilège kocht man hypersaisonal. Das heißt, dass Gerichte häufig wechseln. Je nachdem, was eben aktuell verfügbar ist. Als Signature Dish gilt das "Sustainability Beef" Carpaccio. Es stammt nämlich von 13-jährigen Mutterkühen.
B1 Seizan Gaien, 2-5-4, Jingumae, Shibuya, Tokyo, Japan, aoyama-florilege.jp
Platz 2: Sorn, Bangkok/Thailand
Chef: Supaksorn "Ice" Jongsiri
Must Try: Kan Chu Piang (Krabbe)
Preis: Menü ohne Weinbegleitung ca. € 180,-
Eines der Menüs: "The Forest Meets the Sea". Ideal temperiert serviert schmeckt es noch um eine Dimension besser. © Sarun Kulsing
Bestes Restaurant in Thailand, zwei Sterne vom Guide Michelin und Platz 2 auf der Asien-Liste. Chef "Ice" hat es mit seiner Liebe zur südthailändischen Küche geschafft. Zu jedem Gericht auf der Karte gibt es eine Geschichte, in den Aromen finden die Erinnerungen Jongsiris Eingang. 99,9 Prozent der Zutaten stammen aus dem Süden. Eine weitere Besonderheit ist die Art, wie die Gerichte mit Geschichte serviert werden. Denn im Sorn hat jedes seine eigene, perfekte Serviertemperatur. Dadurch entsteht eine weitere Geschmacksdimension.
56, Sukhumvit 26, Bangkok 10110, Thailand, instagram.com/sornfinesouthern
Platz 1: Den, Tokio/Japan
Chef: Zaiyu Hasegawa
Must Try: Dentucky Fried Chicken Wings
Preis: Degustationsmenü ohne Weinbegleitung ca. € 130,-
Im Restaurant gibt es eine Säule, auf der sich die Gäste mit ihren Dankesworten verewigen dürfen. Unter anderem für den Red Snapper (Bild). © Shinichiro Fujii, Jesto
Es ist eine Wohltat, wie herrlich unkompliziert Chef Hasegawa ist. Er posiert für offizielle Fotos mit seinem Chihuaha "Puchi", nennt sein beliebtestes Gericht "Dentucky Fried Chicken Wings", und ist meist gut gelaunt. Es verwundert daher wenig, dass viele Gäste schon nach dem ersten Besuch immer wieder kommen wollen. Hasegawas Küche – mit zwei Sternen prämiert – ist innovativ und immer kreativ. Die Basis bildet Kaiseki, die japanische hypersaisonale Dining Tradition. Die Inspirationen dafür kommen aber aus allen Richtungen. Meist hält das Essen auch die ein oder andere Überraschung parat.
2-3-18 Jingumae, Shibuya-ku, Tokyo, Japan, jimbochoden.com
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