An diesen Orten in Europa gibt es die schönsten Naturschutzgebiete
Wer einmal eine richtige Auszeit vom stressigen Alltag braucht, sollte die unberührte Schönheit der Natur genießen. Diese vier Naturschutzgebiete eignen sich dafür besonders gut.
30. September 2021
Unberührte Gletscher, einzigartige Wildtiere oder doch atemberaubende Bäche: Europas Naturschutzgebiete haben einiges zu bieten und sorgen auch bei den größten Stadtmenschen für Sehnsucht nach der Natur.
Nationalpark Vatnajökull (Island)
Der Nationalpark Vatnajökull ist eines der größten Naturschutzgebiete Europas und bietet einen einzigartigen Blick auf den gleichnamigen Gletscher Vatnajökull. Die Landschaft hier ist atemberaubend, von Schluchten über Lagunen bis hin zum Wasserfall gibt es hier einiges zu entdecken. Ein Besuch im Nationalpark ist dadurch ein einmaliges Erlebnis, bei dem man den Kopf richtig freibekommt.
Die unberührte Natur erinnert an jeder Ecke an die Schönheit Islands und gibt interessante Einblicke in die Geschichte und Entwicklung des Landes. Kleiner Tipp: Packen Sie sich unbedingt warme Kleidung ein, denn vor allem in den Höhen kann es richtig eisig werden. Wer besonders viel erleben möchte, sollte übrigens zu Beginn der Wintersaison kommen. Denn dann werden jährlich die neuen Eishöhlen, die durch die Eisschmelze entstehen, erkundet und bei Eiskletter-Touren besichtigt.
Plitvicer Seen (Kroatien)
Die Plitvicer Seen sind in den vergangenen Jahren zu einem absoluten Instagram-Hotspot geworden. Denn die wunderschöne Wasserlandschaft inklusive atemberaubenden Wasserfällen ist ein einzigartiges Fotomotiv, das kein Kroatien-Besucher verpassen sollte. Das Naturschutzgebiet besteht aus insgesamt 16 smaragdgrünen Seen und unzähligen Wasserfällen, die durch den angrenzenden Wald komplettiert werden. Besonderes Highlight hier ist auch die Kalksteinschlucht, in die die Wasserfälle und Seen hineinmünden.
Das Areal ist ideal für Touristen erschlossen und findet dennoch die Balance zwischen Attraktion und Naturschutzgebiet. Obwohl man in den Gewässern aufgrund des Naturschutzes nicht baden darf, gibt es etwa die Möglichkeit, die Seen via Fähre zu erkunden.
Wer alles genau erkunden möchte, sollte definitiv einen ganzen Tag einplanen, denn besonders in den Hauptsaisonen sammeln sich hier die Touristengruppen und um ein schönes Foto zu bekommen, muss man oft ein wenig warten.
Nationalpark Böhmische Schweiz (Schweiz)
Wer über die deutsch-tschechische Grenze fährt, sollte definitiv einen Abstecher in den Nationalpark Böhmische Schweiz machen. Denn das Naturschutzgebiet begeistert mit einer dramatischen Landschaft wie aus einem Hollywood-Streifen. Düstere Wälder, buntes Laub und atemberaubende Landschaften warten hier auf die Besucher. Absolutes Highlight ist neben den Felsmassiven der Vulkanberg Rosenberg, der mitten im Wald thront und für eine einzigartige Atmosphäre sorgt.
Wer alle Alltagssorgen vergessen möchte, sollte hier definitiv einmal einen ausgedehnten Spaziergang oder eine Wanderung machen und sich von den Waldlandschaften sowie den Wildtieren und der Stille der Natur inspirieren lassen. Das Naturschutzgebiet eignet sich außerdem hervorragend als Zwischenstopp, etwa um später die Sächsische Schweiz zu besuchen oder auf der Durchfahrt zu einem Städtetrip nach Dresden.
Naturschutzgebiet Calanques (Frankreich)
Auch Frankreich hat wunderschöne Naturschutzgebiete. Vor den Toren Marseilles zeigt das Naturschutzgebiet Calanques die schönsten Seiten der französischen Landschaft. Denn hier warten nicht nur wunderschöne Buchten im Kalkgestein, sondern auch einzigartige Felsklippen und das wunderschöne blaue Mittelmeer. Durch die Nähe zur Metropole Marseille ist hier auch das Motto, dass die Nutzung des Naturschutzgebietes berücksichtigt werden soll und es auch Möglichkeiten geben soll, Naturschutz und Touristenattraktion zu verbinden. Deshalb ist hier in der Nebensaison teils sogar die Jagd und der Fischfang gestattet, auch Klettern ist zeitweise erlaubt.
Aber Achtung: In der Hauptsaison von Juli bis Mitte September ist der Nationalpark für Touristen geschlossen. Das liegt einerseits an den steigenden Besucherzahlen, die das Schutzgebiet gefährden könnten, andererseits aber auch an der Brandgefahr, die in der heißen Saison droht.
Wer also die wunderschöne und einzigartige Natur besuchen will, sollte in der Nebensaison anreisen. Aber dann lohnt es sich umso mehr. Denn wer hier spaziert, entdeckt eine einzigartige Flora und Fauna inmitten der Felslandschaften und trifft neben der ein oder anderen Fledermaus vielleicht auch auf einen der geschützten Delfine. Ein extra ausgewiesener Wanderweg mit inkludiertem Klettergebiet führt durch die schönsten Bereiche des Gebietes und bietet atemberaubende Panoramablicke auf die Küste.