Die Azoren: Ein Archipel von magischer Schönheit im Atlantik
Ein Archipel von magischer Schönheit liegt weitab Portugals im Atlantik: Kraterseen, heiße Quellen, mildes Klima und unberührte Umwelt machen die Azoren zum Paradies für Aktivurlauber und Naturliebhaber. Vieles spricht dafür, gleich mehrere der Eilande zu besuchen.
12. Februar 2025
2351 Meter über dem Meeresspiegel ragt der Gipfel des Vulkans Ponta do Pico auf der Insel Pico empor. Der höchste Berg Portugals ist sogar von der Nachbarinsel Faial aus gut zu erkennen und dominiert die Insel. Sowohl optisch als auch geografisch: Von jedem Winkel aus ist er zu sehen. Oben erwarten der 500 Meter breite und 30 Meter tiefe Krater sowie sensationelle Rundblicke die Wanderer (die eine Genehmigung und einen Tracker haben müssen).
© beigestellt
Die Landschaften der Azoren sind zuverlässige Herzschlagbeschleuniger – und das auch, wenn man nicht gerade 1000 Höhenmeter bewältigt hat. Die Hauptinsel São Miguel besitzt Thermalquellen, eine Teeplantage und die im Naturschutzgebiet Sete Cidades gelegenen Zwillingskraterseen Lagoa Azul und Lagoa Verde – die Blaue und die Grüne Lagune. Faial wird für seine blauen Hortensien und Wanderwege am Rand eines Vulkankraters geliebt, die Blumeninsel Flores für ihre üppige Vegetation.
© beigestellt
Das Dollabarat-Riff vor der südlichsten Insel Santa Maria bildet ein artenreiches Tauchrevier – Mantas, Barrakudas und Thunfische sind hier Standard. Auf der drittgrößten Azoren-Insel Terceira gibt es Höhlensysteme, die sich erwandern lassen. Nicht viele Urlaubsziele können auf relativ übersichtlicher Fläche – insgesamt bedecken die Inseln 2350 Quadratkilometer – auf eine solche Vielfalt verweisen wie die Azoren. Dass sie den Beinamen „Hawaii Europas“ tragen, leuchtet ein, denn an ihren Küsten kann man sogar surfen.
Mehr Vielfalt geht kaum
© beigestellt
Die neun größeren und vielen kleineren Inseln besitzen auch Weingärten, schwarze und manchmal (auf Terceira) auch weiße Strände. Dazu noch Wald, Wasserfälle und ein Städtchen, das die UNESCO zum Welterbe zählt: Angra do Heroísmo auf Terceira. Die Lage des Archipels mitten im Atlantik (der westlichste Punkt Festland-Portugals liegt 1369 Kilometer von den Inseln entfernt, Neufundland 1930 Kilometer) sorgt nicht nur für besonders reine Luft, sie bereichert auch das Erlebnisspektrum – denn ihre Position mitten im Ozean macht die Azoren zu einem der global besten Ziele für die Beobachtung von Walen und Delfinen. Nur eines gibt es hier nicht: Massentourismus. Dafür erlesene Hotels und Eco Lodges, viel Platz und erstklassige Restaurants.
Mehr lesen: Die 5 beliebtesten Surf-Spots in Portugal
Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Winter 2024/25.