Warum Safari in Sambia nicht das einzige Highlight ist
Noch gilt das Land im südlichen Afrika als Geheimtipp für Reisende. Wer kommt, macht meist eine Safari in Sambia. Aber es gibt noch mehr zu erleben!
30. Oktober 2024
Von den Ländern in Afrika, die auf dem Radar von Reisenden stehen, ist Sambia immer noch jene Destination, die sie am seltensten bereisen. Und wenn sie kommen, wollen sie vor allem eines: Safari in Sambia! Kein Wunder, schließlich leben in den Nationalparks Elefanten, Nashörner, Löwen und afrikanische Büffel. Außerhalb trifft man auf Nilpferde, Krokodile und Antilopen in größerer Zahl. Dennoch sollte man aber nicht außer Acht lassen, dass zahlreiche weitere Gründe für einen Besuch des südafrikanischen Landes sprechen.
© Shutterstock
Sambia ist sicher
Obwohl man immer wieder von Überfällen und Diebstahlen hört, gilt Sambia als freundliches und sicheres Reiseland. Natürlich sollte man die normalen Vorkehrungen treffen. Will heißen: Kameras, Handys und andere Wertgegenstände sollte man nicht offen herumliegen lassen. Die ein oder andere Brieftasche kommt - wie in allen Gegenden der Welt - schonmal weg. Afrika-Profis empfehlen besondere Vorsicht in Lusaka, rund um den "Kupfergürtel" und bei nächtlichen Überlandfahrten. Letzteres ist allerdings der mangelnden Straßenbeleuchtung und -befestigung geschuldet.
© Shutterstock
Die Victoria Fälle besuchen
Sie zählen zu den spektakulärsten Wasserfällen der Welt: die Victoria Fälle. An der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe gelegen, benannte sie der Schotte David Livingstone 1855 nach der britischen Königin Victoria. Bei den Einheimischen sind sie als Mosi-oa-Tunya bekannt. Übersetzt bedeutet der Name "Donnernder Rauch". Die Wasserfälle erstrecken sich auf einer Länge von 1,7 Kilometern. Und das Wasser stürzt bis zu 108 Meter in die Tiefe. Wagemutige baden im sogenannten "Devil's Pool" am Rand der Wasserfälle. Allerdings nur in der Trockenzeit. Dann schwimmt man wenige Zentimeter vom Rand der Klippe entfernt. Zu den beliebtesten Aktivitäten hier gehören Helikopter-Flüge, Bungee-Jumping und Rafting.
© Shutterstock
Unbekanntere Wasserfälle in Sambia
Etwas unbekannter sind die Chishimba Wasserfälle. Sie liegen inmitten der üppigen Natur im Norden Sambias, rund 30 Kilometer westlich der Stadt Kasama. Für die regional ansässigen Bemba haben sie eine große spirituelle Bedeutung. Deshalb sollten sich Touristen möglichst respektvoll verhalten. Man erreicht die Kaskaden ganz einfach mit dem Auto von Kasama aus. In der Umgebung kann man Wanderwege nutzen, um hier einen möglichst guten Blick auf die unberührt wirkende Natur zu werfen.
Die Mwela Felsmalereien bewundern
© Shutterstock
Ganz in der Nähe sind auch die Mwela Felsmalereien zu bestaunen. Sie gehören zum UNESCO-Welterbe und stammen aus der späten Steinzeit. Man geht davon aus, dass manche der vielfältigen Motive bis zu 3.000 Jahre alt sein könnten. Sie zeigen das Leben der frühen Menschen in der Region, Symbole, Tiere und geometrische Formen. Die Felsmalereien gelten ebenfalls als heilige Stätte. Als Besucher sollte man sich entsprechend verhalten.
An einem Kulturfestival teilnehmen
© Shutterstock
Wer tief in die Geschichte eintauchen und außer seiner Safari in Sambia auch Kultur erleben möchte, hat beim jährlich stattfindenden Kulturfestival Luapula die Gelegenheit dazu. Das nächste Mal ist es im Juli 2025 soweit. Es bietet ein authentisches Erlebnis von traditioneller Musik, Tanz und Kulinarik. Das Festival findet in Mansa, der Hauptstadt der Luapula Provinz statt. Und wer schon einmal da ist, sollte auch gleich noch am Bangweulu-See vorbei schauen. Er lässt das Herz von Vogelbeobachtern höher schlagen und lädt zu Bootstouren ein.
Tauchen und Schnorcheln in Sambia
© Shutterstock
Apropos See: sehenswert ist auch der Tanganyikasee. Er ist der zweitgrößte und zugleich zweittiefste See der Welt. Wegen seiner großen Ausdehnung hat er nicht nur Anteile an Sambia. Der See erstreckt sich auch auf Tansania, Burundi und auf die Demokratische Republik Kongo. Sein Wasser ist warm und glasklar. Daher eignet er sich wunderbar, um die Unterwasserwelt beim Tauchen und Schnorcheln kennenzulernen. Hier leben viele tropische Fische. Außerdem gibt es rund um den Tanganyikasee viele Sandstrände.