Welcome to 2024: Das sind die Trend-Reiseziele des neuen Jahres
Von kulinarischen Höhenflügen im Baskenland bis hin zu spannenden asiatischen Metropolen verspricht das kommende Jahr unvergessliche Abenteuer in nah und fern. Wir präsentieren die Trend-Reiseziele.
26. Dezember 2023
Biarritz, Frankreich
© David Duchon-Doris
Früher eine Perle des Belle Époque und heute ein Mekka für Surfer, macht das relaxte Biarritz gerade ein Comeback mit fabelhaften Neueröffnungen und moderner baskischer Küche. Wer sich nach nostalgischen Beach Vibes sehnt, wird hier an der Strandpromenade garantiert fündig. Und darf auf seinem Instagram-Feed mit Bildern der ikonisch bunt gestreiften Sonnenschirme für Neid sorgen. An der Hotelfront läuft das neu renovierte „Regina Experimental Biarritz“ wieder zur alten Höchstform auf – traumhafte Ausblicke auf die Küste inklusive. Jugendlich und besonders cool ist das Hotel „Le Garage“, das – wie der Name schon verrät – eine ehemalige Garage war. Heute lebt im trendigen Boutiquehotel der Surfer-Spirit auf, der in Biarritz seit den 1950ern unabdingbar ist. Foodies dürfen sich auf kulinarische Highlights freuen – baskischer Käsekuchen ist ein Muss – und sollten im Sommer unbedingt einen Tisch bei „De Puta Madre“ reservieren, wo das Essen mindestens genauso überraschend ist wie der freche Name des Lokals.
Beste Reisezeit: Mai bis September
Salzkammergut, Österreich
© mauritius images / imageBROKER
Als „Kulturhauptstadt Europas 2024“ ist die Aufmerksamkeit voll und ganz auf den idyllischen Kurort Bad Ischl und das Salzkammergut gerichtet. Insgesamt schließen sich 23 Gemeinden im inneralpinen Raum zusammen, um das kulturelle Erbe der Region in den Mittelpunkt zu rücken. Neben einem vollgepackten Programm lockt das malerische Gebiet, das sich über die Bundesländer Oberösterreich, Salzburg und Steiermark erstreckt, mit glasklaren Seen, imposantem Gebirge und märchenhaften Städten wie Hallstatt und Bad Ischl, wo historische Gebäude wie die Kaiservilla auf sportliche Aktivitäten zu jeder Jahreszeit treffen.
Beste Reisezeit: ganzjährig
Sardinien, Italien
© mauritius images / Alamy Stock Photos / Elisa Locci
Eine Küstenlinie von beinahe 2.000 Kilometern, feinsandige Strände, türkisblaues Wasser und ein hügeliges Inland, perfekt für Wanderungen geeignet – Sardinien gilt nicht umsonst als „die Karibik Europas“. Gepaart mit der Lebensfreude Süditaliens – ganz zu schweigen von der herzlichen Gastfreundschaft – ist die Insel eine sommerliche Traumdestination. Besonders der Süden ist zunehmend eine Reise wert, da man abseits großer Massen in die Vielfalt der Region eintauchen kann. Wer am liebsten am Strand abhängt, hat die Qual der Wahl: Porto Pino sollte jedoch unbedingt auf der Bucketlist stehen. Die Hauptstadt Cagliari lockt mit dem typischen Flair einer süditalienischen Hafenstadt, während der Norden der Insel ab Mai mit dem neu renovierten und garantiert spektakulären „Romazzino, A Belmond Hotel, Costa Smeralda“ auftrumpfen wird.
Beste Reisezeit: April bis Mai und September bis Oktober
Schottland, Vereinigtes Königreich
© Getty Images / Ascent Xmedia GmbH
Von den dramatischen Highlands bis zu lebhaften Städten wie Edinburgh und Glasgow jagt in Schottland ein Wow-Moment den nächsten. Historienfans können in 900 Jahre Geschichte eintauchen und das mystische Eilean Donan Castle oder das berühmte Balmoral Castle erkunden. Dazu kommt das märchenhafte Craigievar Castle, das im Frühjahr nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wieder seine Tore öffnen wird. Naturliebhaber hingegen werden beim Anblick der saftig grünen Landschaft und der rauen Küstenlinie ins Staunen geraten. Das nächste Jahr bringt zudem viele Neuheiten: In aller Munde ist das brandneue Perth Museum, das am Osterwochenende eröffnen wird. Das „100 Princes Street“, das im Frühling seine Türen öffnet, verspricht, das stylishste Hotel in Edinburgh zu werden. Währenddessen zieht das „W Edinburgh“ (samt gehyptem „SUSHISAMBA“-Restaurant) mit seiner außergewöhnlichen Architektur bereits jetzt alle Blicke auf sich. In Glasgow hingegen darf man sich auf ein neues „Soho House“ – das erste in Schottland – freuen.
Beste Reisezeit: Mai bis Juni und September bis Oktober
San Sebastian, Spanien
© Getty Images
Genießer greifen hier im Baskenland, nach den Sternen – den Michelin-Sternen, um genauer zu sein. Keine andere europäische Stadt hat so eine hohe Konzentration an der kulinarischen Spitzenauszeichnung. Um einen Platz im „Mugaritz“ mit zwei Sternen oder dem „Arzak“ zu ergattern, reservieren Gourmets oft schon Monate im Voraus. Das Hotel und Restaurant „Akelarre“ darf sich sogar mit drei Sternen schmücken. Das brandneue „Nobu Hotel San Sebastián“ lädt in gewohnter Markenmanier zu einer kulinarischen Erfahrung par excellence. Auch das schicke „Lasala Plaza Hotel“ ist mit seinem Pool auf dem Dach eine Reise wert, vom luxuriösen und idyllischen „Hotel Villa Soro“ ganz zu schweigen. Abseits von Mahlzeiten, die einer religiösen Erfahrung gleichen, weiß San Sebastián mit einer traumhaften Küstenlinie und unschlagbaren Wellen für Surfer zu begeistern.
Beste Reisezeit: Juni bis September
Oaxaca, Mexiko
© mauritius images / Alamy Stock Photos / Richard Ellis
Mexiko ist zweifellos ein Paradies für Sonnenanbeter, doch Destinationen wie Cabo und Tulum sind längst keine Geheimtipps mehr. Abseits von Traumstränden kristallisiert sich das kunterbunte Oaxaca im Landesinneren immer mehr als Place to be für alle heraus, die tiefer in Mexikos kulturelles Erbe eintauchen möchten. Es ist nicht nur ein gastronomisches Zentrum, auch die farbenfrohe Architektur und schillernde Feste wie die Guelaguetza-Parade Ende Juli lohnen sich. Das Kaleidoskop an Unterkünften geht von mystisch und rustikal wie das „Grana B&B“ über reduziert-luxuriös wie das „Casona Sforza“-Boutiquehotel bis hin zum ultrastylishen „Escondido Oaxaca“. Nicht verpassen: Mezcal, Schokolade und Mole machen die Region aus und sind ein absolutes Muss. Wer Ende Oktober eine Fernreise in wärmere Gefilde plant, kann in Oaxaca an unvergleichenen Festlichkeiten anlässlich des Día de los Muertos (Tag der Toten) teilnehmen.
Beste Reisezeit: April bis Oktober
Jaipur, Indien
© Getty Images
Viele Fernreiseenthusiasten waren seit 2019 nicht mehr im Osten, doch laut Prognosen wird sich das 2024 ändern. Reisebeschränkungen fühlen sich endlich wie eine ferne Erinnerung an und die Abenteuerlust nimmt rapide zu. Für ein schillerndes Get-away im Winter ist kaum ein Ort so beeindruckend wie Jaipur, das aufgrund seines Wahrzeichens, dem Hawa Mahal (Bild), auch als „rosarote Stadt“ bekannt ist. Historische Festungen, königliche Paläste und lebhafte Basare existieren hier nahtlos neben modernen Malls und luxuriösen Hotels. Viele nutzten die pandemiebedingte Pause, um Renovierungen durchzuführen, und erstrahlen jetzt in neuem Glanz. Ein besonderes Kleinod ist das kürzlich eröffnete Hotel „Villa Palladio Jaipur“, das – ähnlich wie die Stadt selbst – in allen Nuancen von Pink und Rot erstrahlt.
Beste Reisezeit: November bis Februar
Quebec, Kanada
© Hemis / Alamy Stock Photo
Zwischen Abenteuern in der freien Natur und entspannten City Breaks finden sich abwechslungsfreudige Reisende 2024 in Quebec wieder. Als Hotspot für Indigenous Travel Experiences dürfen sich Besucher auf authentische Erlebnisse freuen, die gleichzeitig die First Nations unterstützen. Nicht zu verpassen ist die „Biennale of Contemporary Native Art“, die der indigenen Kunst Kanadas eine wohlverdiente Bühne gibt. Ab Sommer bieten die Inuit-geleiteten „Ungava Polar Eco-Tours“ fünftägige Exkursionen auf die unbewohnten Gyrfalcon Islands an – ein Highlight, das seinesgleichen sucht. Als Kraftort locken die Wälder des Landes, wo besonders das „Hotel Sacacomie“ (Bild) eine unvergleichliche Experience inmitten der Natur bietet.
Beste Reisezeit: Juni bis September
Mauritius
© beigestellt
In den 1980ern und 1990ern galt die Insel im Indischen Ozean als die Honeymoon-Destination schlechthin. Doch als die Resorts entlang der strahlend weißen Strände in die Jahre kamen, wurde es ruhiger um das ostafrikanische Paradies. Mit einer wachsenden Anzahl an Tophotels – „Four Seasons“, „One&Only“ (Bild), „LUX*“ und „Shangri-La“ – wurde auf Mauritius ein neuer Hype entfacht, dem nicht nur frisch Vermählte folgen. Während die Glitterati in den modernen Resorts die schicke Kunst des Nichtstuns praktizieren, stürzen sich Erlebnishungrige in die unbeschreibliche Wasserwelt und erkunden die sagenhafte natürliche Vielfalt.
Beste Reisezeit: Mai bis Dezember
Osaka, Japan
© Getty Images
Für Erstbesucher wohl ein Sprung ins kalte Wasser, für Japanophile garantiert ein Hauch frischer Luft: Weniger überlaufen als Tokio und nicht so poliert wie Kyoto, stehen im lebhaften Osaka Fun und Food im Vordergrund. Egal, ob köstliches Streetfood, traditionelle Spezialitäten, oder Fine Dining: Foodies schweben hier auf Wolke sieben. Im alten Stadtteil Shinsekai, der halb von New York und halb von Paris inspiriert wurde, taucht man in das rege urbane Treiben ein. Die Burg Ōsaka hingegen gibt Einblicke in die reiche Geschichte Japans, und die Skyline kann problemlos mit anderen Metropolen mithalten. Wer sich traut, erkundet die Stadt, wie es die Locals tun: flink und furchtlos auf dem Fahrrad. Hotels wie das „Conrad Osaka“ sind das perfekte Beispiel moderner asiatischer Opulenz mit spannender Architektur. Dazu kommen nächstes Jahr das heiß ersehnte „The Osaka Station Hotel“ und das garantiert herausragende „Four Seasons Osaka“ in einem der höchsten Gebäude der Stadt.
Beste Reisezeit: ganzjährig
Atacama, Chile
© Corbis
Die Eröffnung des neuen „Our Habitas Atacama“ allein ist Grund genug, der trockensten Wüste außerhalb der Polargebiete einen Besuch abzustatten. Der wildschöne Rückzugsort entlang der Pazifikküste begeistert mit authentischem Design, Laid-back Luxury, Top-Wellness und hervorragender Gastronomie. Vor allem bietet er aber die perfekte Ausgangslage, um die kaleidoskopische Schönheit der Wüste zu erkunden. Gäste können an Wanderungen und Radtouren teilnehmen, auch Bergsteigen und Paragliding stehen zur Auswahl. Die Abenteuer führen von trockenen Salztonebenen bis hin zu Mars-artigen Tälern, vorbei am Laguna Miscanti, einem hypnotisierenden Teich zwischen den Spitzen der Anden, und an eleganten Flamingos am Laguna Chaxa. Eine magische Reise in die Atacama-Wüste steht ganz im Zeichen der Verbindung – mit der Natur, die einen demütig werden lässt, aber auch mit den Locals, die einen herzlich empfangen und in die örtlichen Traditionen einführen.
Beste Reisezeit: März bis Mai und September bis November
Umbrien, Italien
© beigestellt
Mit einige der ältesten Orte Italiens, darunter die mittelalterlichen Städte Spoleto, Orvieto und Assisi, ist die die einzige landumschlossene Region des Landes ein bodenloses Fass an Kunst, Kultur und Geschichte. Auch neue Hideaways wie das „Hotel Castello di Reschio“ (Bild), das sich in einem tausend Jahre alten Schloss befindet, sind jede Reise wert. Umgeben von unberührter Natur lädt das Anwesen mit acht Farmhäusern und einem märchenhaften Hotel zu einer unbeschreiblich schönen Auszeit nach Mittelitalien. Das Highlight? Die hauseigenen Pferde, mit denen man auch ausreiten darf, und die Kochkurse in der „Accademia di Cucina della Bottega“.
Beste Reisezeit: April bis Juni und September bis Oktober
Guadeloupe
© Oliver Hoffmann
Der Schönheit der Karibik kann niemand widerstehen. Guadeloupe, ein Archipel mit über zwölf Inseln, ist perfekt für Island Hopping und Segeltrips. Die sechs bewohnten Inseln – Basse-Terre, Grande-Terre, Marie-Galante, La Désirade und die beiden Îles des Saintes mit der pittoresken Bucht von Terre-de-Haut (Bild) – bieten kulturelle Abwechslung und einen fabelhaften Mix an kreolischer und französischer Küche. Unternehmungslustige können sich all den Freuden hingeben, die das Island Life zu bieten hat: Ob Schnorcheln, Tauchen oder Wandern, Langeweile kommt hier keineswegs auf. Wer lieber entschleunigt und entspannt, hat die Qual der Wahl – hier ist ein Traumstrand an den nächsten gereiht. Das Naturschutzgebiet Grand Cul-de-Sac Marin wartet mit Mangroven, Korallenriffen, Schlickwatt, Lagunen und einer wilden Tierwelt auf und kann im Rahmen einer unvergesslichen Bootstour bestaunt werden.
Beste Reisezeit: Dezember bis Mai
Dieser Artikel erschien in der Falstaff TRAVEL Ausgabe Winter 2023/24.