Sieben Geheimtipps auf den Kanaren
Das Urlaubsparadies ohne Trubel genießen
31. Mai 2021
Das Warten hat ein Ende: Seit kurzer Zeit werden die Kanaren von vielen Ländern, darunter auch Österreich und Deutschland, nicht mehr als Risikogebiet eingestuft. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Reisen auf dem faszinierenden Archipel im Atlantik endlich wieder weitestgehend unkompliziert möglich sind. Aufgrund der Nähe zum europäischem Festland, dem ganzjährig milden Klima und dem Abwechslungsreichtum der verschiedenen Inseln gelten die Kanaren als wahres Urlaubsparadies. Dennoch gibt es auf den insgesamt sieben Eilanden noch jede Menge geheime Hotspots zu entdecken.
1. Gran Canaria
Gran Canaria glänzt mit unzähligen Sonnenstunden, einem pulsierendem Nachtleben und großem Abwechslungsreichtum. Wegen der unterschiedlichen Landschaften auf der Insel wird Gran Canaria auch oft als Minikontinent bezeichnet, der massive Felswände, Trockentäler, wüstenartige Gebiete, weite Sandstrände, hohe Dünen, und Pflanzen aus Europa, Amerika und Afrika vereint. Ein echter Hingucker ist der alte Leuchtturm von Maspalomas, der den Schiffen vor der Küste der Insel bereits seit 1890 den Weg weist. Im Lorbeerwald Los Tilos de Moya erwarten die Gäste eine Reihe aussichtsreicher Rundwanderwege, auf denen die ganze Kraft der Natur spürbar wird.
2. Lanzarote
Wer auf Lanzarote landet, der fühlt sich in eine andere Welt versetzt. Die Ursprünglichkeit, speziell im Hinblick auf den Vulkanismus, zeigt sich in atemberaubenden Mond- und Kraterlandschaften; schwarzes Lavagestein und Asche bilden einen herrlichen Kontrast zu den weißen Häusern und dem tiefblauen Meer vor der Küste. Als schönster Strand der Insel und vielleicht sogar des gesamten Archipels gilt der Playa Mujeres als echter Geheimtipp. Der größtenteils naturbelassene Strand besteht aus Kieseln und Sand - das Meer ist türkisfarben und kristallklar. Außerdem lohnen die mystischen Felsformationen von Guatiza jederzeit für einen Besuch. Der bizarre Ort wurde einst von Menschenhand geschaffen und verzaubert noch heute mit seinem gespenstischen Flair.
3. El Hierro
El Hierro ist als kleinste der Kanarischen Inseln bis heute zu großen Teilen vom Massentourismus verschont geblieben. Größere Hotels gibt es nicht, stattdessen nächtigen Besucher in kleinen Casas oder Villen, meist mit traumhaftem Blick aufs Meer. Bademöglichkeiten sind eher rar gesät - die wenigen naturbelassenen Kies- und Sandstrände sind dafür umso schöner, eingerahmt von beeindruckenden vulkanischen Felsformationen, mit buntem Sand oder Naturschwimmbecken. Die Iglesia de la Concepción ist die Festungskirche der Inselhauptstadt Valverde und als eines der prächtigsten Gebäude auf El Hierro ein Sightseeing-Muss für alle Inselbesucher. Der Leuchtturm Faro de Orchilla an der Westküste der Insel präsentiert sich nicht minder beeindruckend – der imposante Bau kennzeichnete in der Vergangenheit nicht nur den westlichsten Punkt der Kanarischen Inseln, sondern auch der damals bekannten Welt.
4. Fuerteventura
Strand, Sonne, Meer, Wellen – Fuerteventura ist nicht nur die älteste Kanareninsel, sondern gilt auch als das Badeparadies des Archipels. Die vergleichsweise flache Landschaft besteht größtenteils aus kilometerlangen, weiten Sandstränden, von denen viele karibischen Charme versprühen. Außerdem gehört die Insel zu den gefragtesten Surfspots der Kanaren und auch Taucher schätzen das Eiland vor allem wegen der zahlreichen, der Küste vorgelagerten unterirdischen Höhlensysteme. Die Sonne scheint auf Fuerteventura so gut wie immer und macht die Insel zu jeder Jahreszeit zu einem traumhaften Reiseziel. Das wohl schönste Dorf der Insel finden Urlauber in Betancuria. Die verschlafene Gemeinde ist sowohl der kleinste, als auch der historisch bedeutsamste Ort auf Fuerteventura. Wer sich nach noch mehr Entschleunigung sehnt, besucht die Höhlen von Los Molinos an der Westküste der Insel. Hier gibt es keinen Handyempfang – dafür ein grandioses Naturspektakel und jede Menge feinen Sandstrand.
5. Teneriffa
Die größte Insel der Kanaren verspricht Urlaubgenuss für Jung und Alt. Baden, Wandern, Wassersport, Sightseeing – alles lässt sich auf Teneriffa bestens miteinander kombinieren. Auch das Landschaftsbild der Insel präsentiert sich vielfältig: Beeindruckende Steilküsten und Gebirgsmassive inklusive Spaniens höchstem Berg, dem Pico el Teide, wunderschöne Strände, üppige und blühende Vegetationszonen sowie Obst- und Gemüseplantagen im Hochland machen Teneriffa zu einem Erlebnis für alle Sinne. Ein besonderes Highlight ist ein Bad im Lavaschwimmbecken von Garachico – der Naturpool liegt an der Nordküste der Insel und wurde durch vulkanische Aktivitäten geschaffen. Nicht weniger sehenswert ist der malerische Strand Playa de la Teita, der sich direkt neben dem majestätischen Vulkankegel Montaña Roja auf rund einem Kilometer Länge erstreckt und mit schwarzem Sand zu verzaubern weiß.
6. La Palma
Die Insel La Palma macht ihrem Namen alle Ehre und ist vor allem eins: Herrlich grün! Natürlich bietet das Eiland auch wunderschöne Strände mit schwarzem Vulkansand, doch aufgrund der extrem steilen Küsten ist die nordwestlichste der Kanareninseln nur bedingt zum Baden geeignet. Stattdessen lockt die Insel Urlauber an, die einige ruhige Tage einem wunderschönen Naturidyll verbringen wollen und auf einem dichten Netz gut ausgebauter Wanderwege die Wälder, Schluchten und Ausblicke aufs Meer bestaunen. Ein unbekannter Hotspot auf La Palma ist die Ortschaft Santo Domingo de Garafia im Norden der Insel. Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein – das Dorf steckt voller altertümlicher Gebäude und besticht doch traditionellen Charme. Auch die Schmugglerbucht Prois Candelaria weiß zu begeistern: Einfache, dicht ans Gestein gebaute Häuschen scharen sich hier im Schatten eines Felsüberhangs um einen malerischen Küstenabschnitt.
7. La Gomera
La Gomera ist ein exotisches Paradies abseits des Massentourismus und galt früher als Aussteiger- und Hippie-Hochburg. Entsprechend unberührt zeigt sich die Insel auch seinen Besuchern. Statt riesiger Hotelburgen verteilen sich auf La Gomera kleine Ferienhäuser und Fincas über die ganze Insel, die sich in üppige Wälder, farbenfrohe Gärten weite Palmenhaine schmiegen. Neben einer Handvoll Strände in den Badeorten gibt es rund um die Insel, versteckte, menschenleere Buchten, die nur zu Fuß erreichbar sind. Vom Aussichtspunkt Mirador de El Rejo genießen Urlauber einen einmaligen Panoramablick über das pittoreske Tal von Hermigua. Wer sich stattdessen lieber von alten Mythen verzaubern lässt, sucht die Quelle Chorros de Epina auf. Der Ort ist im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel der Einheimischen und verspricht allen, die von dem Wasser aus der Quelle trinken, die ewige Liebe.