DAS SIND DIE REISETRENDS 2021
Bahn-Wandern, Luxuszugreisen und Auszeit von der Stadt: Ameropa stellt die Reisetrends für das Jahr 2021 vor:
11. Dezember 2020
Corona hat die Reisepläne vieler in diesem Jahr mächtig auf den Kopf gestellt. Auch das Reiseverhalten und die Art zu Reisen haben sich maßgeblich verändert – auf der Beliebtheitsskala ganz oben stehen nun Outdoor-Aktivitäten, Reisen im eigenen Land und viel Abstand. Mithilfe zahlreicher Datenanalysen und eines umfassenden Trendmonitorings hat der Erlebnisreisen-Spezialist Ameropa die fünf Reisearten identifiziert, die die stärkste Nachfrage erfahren und deshalb 2021 im Trend liegen werden.
Bahn-Wandern
Traumhafte Wandertouren mit dem Komfort einer Bahnreise verbinden? Das geht – und zwar mit dem neuen Trend „Bahn-Wandern“. Urlauber erleben dabei Europas schönste Panoramen sowohl auf Schienen, als auch vom Berggipfel aus. Die Routen lassen sich so planen, dass immer genug Zeit für ausgiebige Pausen bleibt. Das Gepäck wird währenddessen für die Wanderer transportiert, sodass sie die Natur unbeschwert genießen können. Ameropa bietet mittlerweile 15 verschiedenen Touren an, beispielsweise bis in den Norden von Schweden. Von Östersund aus geht es mit der schwedischen Inlandsbahn ganz gemächlich nach Lappland. Ist ein Rentier in Sicht, stoppt die Bahn, damit die Zugreisenden in aller Ruhe Fotos schießen können. Es warten unter anderem einzigartige Wanderungen durch den Nationalpark Abisko auf die Reisenden – natürlich abseits jeglicher Menschenmassen. Alle, die von der Pilgerreise auf dem Jakobswegs nach Santiago de Compostela träumen, profitieren nun von höchstem Komfort. Denn neuerdings gibt es die Möglichkeit in einem rollenden Hotel, dem Sonderzug Expreso de la Robla, zu übernachten, der auch das Gepäck transportiert und als Restaurant dient. Bahn-Wandern ist noch dazu ein wirklich nachhaltiger Trend und schont die Umwelt.
Luxuszugreisen
Viel Privatsphäre, wenig Fahrgäste und außergewöhnlicher Service: Kaum ein anderer Trend spiegelt im kommenden Jahr die Reisebedürfnisse besser wider als eine Fahrt mit einem Luxuszug. Denn bei einer Zugreise geht es um viel mehr als nur von A nach B zu gelangen – die Fahrt an sich ist das Erlebnis. Das gilt umso mehr für eine Luxuszugreise. Der Vorteil: Der exklusive Rahmen an Bord garantiert das Einhalten des Sicherheitsabstands und der Hygieneregeln. Einst für die englische Königsfamilie für Reisen von Calais an die Côte d’Azur gebaut, bahnt sich beispielsweise der Luxuszug El Tren Al Andalus heute seinen Weg durch die spanischen Landstriche von Sevilla über Granada nach Córdoba. Im kommenden Jahr gibt es sogar eine neue Stecke bis nach Portugal. Einen wirklichen Lebenstraum erfüllen können sich Reisende 2021 mit einer Fahrt im Venice Simplon-Orient-Express. Die rollende Legende mit seiner exquisiten Ausstattung und seinem geschichtsträchtigen Charme führt von Berlin über Paris bis nach London. Aufmerksame Kabinenstewards kümmern sich um das Wohl der Gäste. Der aufwändig restaurierte Nostalgiezug Rovos Rail führt auf seinem 6.100 Kilometer langen Weg von Kapstadt bis nach Dar Es Salaam durch fünf Länder. Der offene Lounge-Wagen mit Panoramafenstern und Aussichtsplattform am Ende des Zuges macht die Fahrt zur Safari auf Schienen und gibt die Sicht frei auf Giraffen, Antilopen und Elefanten. Für alle, die sich nach Slow-Travel sehnen, lohnt sich eine Fahrt mit dem „langsamsten Schnellzug der Welt“, dem Glacier Express. Mit hochklassigem Service wartet die neue Excellence Class auf. Ein Concierge sorgt für das Wohl der maximal 20 Fahrgäste. Die bequeme Lounge-Bestuhlung mit garantiertem Fensterplatz für jeden Fahrgast bietet uneingeschränkte Sicht auf die spektakuläre Schweizer Bergwelt.
Auszeit von der Stadt
Auf einer Städtereise reicht der kurze Aufenthalt meist nur für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum – es bleibt selten genug Zeit, um sich auch die nähere Umgebung anzusehen. Dabei bietet es sich gerade in 2021 an, sich beim nächsten City Trip eine „Auszeit“ von der vollen Stadt zu nehmen. Urlauber nutzen die Stadt also nur zur Übernachtung und erkunden lieber die nahegelegene Natur.
Radreisen
Radreisen haben bereits in diesem Jahr einen enormen Aufwind erlebt – und der Trend setzt sich auch in 2021 fort. Vor allem Fahrradneulinge schwingen sich auf den Sattel, um die abwechslungsreiche Landschaft der eigenen Heimat zu erkunden. Der große Vorteil: Sie brauchen nicht mal ein eigenes Rad, sondern können sich auch einfach eines ausleihen. Für alle, die es über die Grenzen hinaus zieht, bietet sich eine Radtour von Bozen nach Venedig an. In nur acht Tagen geht es von den Dolomiten über den Gardasee bis ans Meer. Die Städte Verona, Vicenza und Padua liegen ebenfalls auf der Strecke.
Kleinstadt statt Millionenmetropole
Sie werden definitiv zu den Gewinnern des Reisejahrs 2021 zählen: Kleinstädte. Denn nichts liegt in Zeiten von Abstand mehr im Trend als sich abseits des Getümmels und der bekannten Touristenpfade zu bewegen. Wer 2021 auf den Spuren der deutschen Kultur wandeln möchte, der ist in Weimar goldrichtig. Die Liste der deutschen Künstler, die in Weimar lebten und arbeiteten, ist lang. Heute noch kann man beispielsweise die beiden Wohnhäuser von Goethe und Schiller besuchen, die Museen beherbergen. Außerdem sehenswert: die außergewöhnliche Bauhaus-Architektur.
Picture credits: Archiv HSB/ Dirk Bahnsen, Ameropa (3), Pixabay: Felix Mittermeier, lapping