VALENCIA: DESHALB IST DIE STADT VORREITER FÜR KLIMAFREUNDLICHEN TOURISMUS
Klimaneutrale Zukunft durch CO2-Messungen.
17. Februar 2021
Valencia ist nicht nur die drittgrößte Stadt in Spanien, sondern auch die erste Stadt der Welt, die den CO2-Fußabdruck des Tourismus misst und überwacht. Mit der neuen Strategie für nachhaltigen Tourismus wird eine klimaneutrale Zukunft angepeilt. Damit wirkt Valencia auch als großes Vorbild für andere Tourismusregionen.
Die grüne Zukunft
Touristen lieben Valencia für die Vielseitigkeit, das künstlerische Angebot und den verträumten Charme. Auch die Stadt selbst schätzt die unzähligen Besucher, die jährlich in die Hafenstadt pilgern um die spanische Kultur aufzusaugen. Dabei verliert die Tourismusbehörde ein Ziel niemals aus den Augen: die Nachhaltigkeit der Stadt. Um diese Säule auch zu jedem Zeitpunkt aufrecht zu erhalten, hat „Visit Valencia“ kürzlich eine Studie durchgeführt, die sämtliche Ursachen der CO2-Emissionen – die von touristischen Aktivitäten ausgelöst werden – zeigt. Zehn Bereiche wurden dabei insgesamt analysiert. Dazu zählen etwa Wassermanagement, Abfall, Transporte in und rund um die Stadt und Übernachtungen.
Das Ergebnis der Studie: Allein im Jahr 2019 hat der Tourismus 1,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid verursacht. Davon stammten ganze 81 Prozent nur von der Anreise in die Stadt. Der tägliche Verkehr, der in Valencia herrscht, trug jedoch weniger als ein Prozent bei.
Zudem ergab die Untersuchung, dass die Treibhausgase, die durch touristische Aktivitäten verursacht werden, einem Drittel des CO2-Fußabdrucks entsprechen, der durch den Lebensmittelverbrauch der Einwohner der Stadt entsteht.
Klimaneutral bis 2025
Valencia strebt an, bis 2025 eine klimaneutrale Stadt zu sein und damit auch ein weltweit führendes Reiseziel, ganz ohne Umweltbelastungen darzustellen. Diskutiert wird unter anderem, ob der öffentliche Verkehr ganzheitlich auf einen elektrischen Betrieb umgestellt werden kann. In Planung stehen aber auch weitere Grünanlagen, die Kohlendioxid absorbieren sollen.
Generell ist Spanien ein Land, das mit gutem Beispiel in Richtung Klima- und Umweltschutz voranschreitet. Das Biosphärenreservat in Urdaibi an der Biskaya oder das Meeresbiosphärenreservat auf Menorca beweisen einmal mehr, wie wichtig dieses Thema ist. Wichtige Tier- und Pflanzenarten sorgen dabei für ein ökologisches Gleichgewicht. Dazu kommen noch die mehr als 500 Strände im mediterranen Urlaubs-Hotspot, die mit einer hervorragenden Wasserqualität überzeugen und mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnet sind.
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