Die schönsten Hotels, die besten Beaches, Island Hopping auf Griechenland und City Popping in Europas spannendsten Städten – das Falstaff TRAVEL Magazin präsentiert die besten Tipps für das langersehnte Reise-Comeback in 2021!
Zentraler geht es nicht: Thüringen, genau in der Mitte Deutschlands gelegen, ist als Wiege deutscher Geschichte ein reizvoller Anziehungspunkt. Ob von Hamburg oder München aus, Urlauber erreichen das kleine Bundesland in rund viereinhalb Autostunden. In Thüringen treffen Reisende überall auf kulturelle und historische Gedenkstätten. Luther, Goethe und Schiller hinterließen hier ihre Spuren, aber auch der ehemalige Grenzstreifen zwischen West- und Ostdeutschland. Dieser bildet heute ein einmaliges Biotop in Form des Grünen Bands. Der Besuch von mittelalterlichen Burgen, barocken Städtchen und Museen macht Geschichte lebendig. Neben kulturhistorisch wertvollen Orten hat der Freistaat auch einzigartige Natur für sportlich Aktive zu bieten. Nationalparks und Biosphärengebiete zählen dank ihrer Besonderheit teils zum UNESCO Welterbe.
Diese vier Geheimtipps sollten Sie auf keinen Fall verpassen.
1
Zeitreise durch die Epochen – von Mittelalter und Barock bis hin zu Bauhaus
Die Landeshauptstadt Erfurt, die größte Stadt Thüringens, bewahrt sich durch seinen mittelalterlichen Altstadtkern ein schmuckes Ambiente. Die barocke Zitadelle Petersberg ist ebenso sehenswert wie die älteste erhaltene Synagoge in Mitteleuropa oder die zahlreichen Fachwerk- und Bürgerhäuser. Als längste durchgehend mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke Europas ist die Krämerbrücke als Wahrzeichen Erfurts bekannt. Das Victor’s Residenz-Hotel Erfurt eignet sich ideal als Ausgangspunkt für Städtetouren in Richtung Altenburg, Gera, Gotha, Jena oder Weimar.
Der mittelalterliche Altstadtkern zeichnet Erfurt aus.
Das „Klassische Weimar“ ist seit 1998 UNESCO Welterbe, geprägt durch Persönlichkeiten wie Goethe, Schiller oder Bach. Mit zahlreichen Museen und Gedenkstätten erinnert die Stadt an die herausragenden Rolle Weimars als Geisteszentrum im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert. Das Bauhaus-Museum spiegelt zudem die frühe Phase und hiesige Gründung der bedeutendsten Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts wider. Ein Stück weiter östlich verbindet Jena seine geschichtsträchtige Vergangenheit und charmante Lage an der Saale mit architektonisch modernen Elementen. Der nächste Stopp in östliche Richtung lohnt sich in Gera. Die einstige reußische Residenzstadt liegt reizvoll eingebettet in einer Hügellandschaft am Ufer der Weißen Elster. Als zentraler Ausgangspunkt zur Besichtigung Geras und komfortabler Zwischenstopp bietet sich an, im Victor's Residenz-Hotel Gera Station zu machen.
2
Alte Mauern erzählen von Rittern, Prinzessinnen, Dichtern und Reformern
Vom Mittelalter bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert entstanden nirgendwo in Deutschland so viele Burgen und Schlösser wie in Thüringen. Sie offenbaren eine Welt voller Mythen, Sagen und Geschichte. Allen voran die Wartburg, in der Luther im wahrsten Sinne Geschichte schrieb, als er das Neue Testament hier übersetzte. Über 900 Jahre lang thront die Wartburg schon über der Stadt Eisenach.
Die geschichtsträchtige Wartburg erstreckt sich über Eisenach.
Nahe Jena befindet sich ein sehenswertes Ensemble aus drei Schlössern verschiedener Epochen, die Dornburger Schlösser. Hier war einst die Sommerresidenz der Großherzoge von Sachsen-Weimar-Eisenach.
3
Einzigartige Urwälder, Biotope und Schatzkammern der Artenvielfalt
Thüringen weist insgesamt acht Nationalparks auf mit unterschiedlichen urwüchsigen Landschaften und Besonderheiten. Allein drei davon zeichnete die UNESCO als Welterbe aus. Im Nordwesten Thüringens vereint der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal sehr unterschiedlich geartete Landschaften. Das Werratal zieht Kanu- und Kajakfreunde an und besticht durch seine kleinen Fachwerkstädte und alte Burgen. Der Buchenurwald des Hainichs genießt als UNESCO-Weltnaturerbe nochmals gesonderten Schutz. Denn dieser Urwald bedeckte einst weite Teile Mitteleuropas. Als Deutschlands größtes zusammenhängendes Laubwaldgebiet umfasst es über 130 Quadratkilometer, die weltweit einzigartig sind und einen Lebensraum für seltene Arten bieten. Mit etwas Glück entdecken Besucher auch eine der scheuen, wieder angesiedelten bedrohten heimischen Wildkatzen. Einen wundervollen Eindruck von der Weite des Blätterwaldes erlangen diejenigen, die sich Zeit für den 540 Meter langen Baumkronenpfad nehmen. Der Rundgang führt bis zu einem Aussichtspunkt in 40 Meter Höhe über dem Blätterdach.
Der Baumkronenpfad bietet einen fulminanten Blick über den Nationalpark.
4
Soweit die Füße, das Kanu, die Räder und die Skier tragen
Thüringen bietet eine breite Palette abwechslungsreicher Aktivitäten für alle, die in ihrer Freizeit aktiv sein möchten: Wandern, Radfahren, Kanu-Fahren. Skifahren im Sommer? Alles möglich! Allein 46 Wanderungen gibt es, um sich auf Luthers Spuren zu begeben. Die Luther-Wanderungen richten sich thematisch nach seinen Lebensstationen und seinem Wirken aus. Mitten im Biosphärenreservat im Herzen des Thüringer Waldes lassen sich wiederum vortrefflich einige von Goethes Wirkungsstätten erkunden. Schon seinerzeit schätzte der Dichter die Ruhe und Abgeschiedenheit der Region mit ihren dichten Wäldern, Hochmooren und blühenden Bergwiesen.
Märchenhafte Radtouren für Familien lassen Entdeckerherzen höherschlagen, wenn es Höhlen zu erforschen, Wipfel zu erklimmen und Drachenbrücken zu überwinden gilt. Weniger anstrengend aber ebenso originell geht es beim Wasserwandern zu. Ob Saale, Werra oder Unstrut: die geschwungenen Flussläufe entdecken Urlauber auch direkt vom Wasser aus. Vom Kanu, Kajak, Ruder- oder Schlauchboot aus betrachtet treiben Schlösser, Burgen und Klöster vorbei.
Die geschwungenen Flussläufe bieten sich perfekt für eine Wasserwanderung an.
Picture Credits: Florian Trykowski, Thüringen Tourismus, Thomas Müller, Joachim Negwer, Gregor Lengler