So soll das größte Kreuzfahrtschiff der Welt aussehen
Das Design des größten Kreuzfahrtschiffes der Welt sorgt derzeit für Furore: Der Bau der schwimmenden Stadt soll 8 Milliarden Dollar kosten.
24. November 2022
Dagegen sehen die Titanic und Michael Endes „Uralte Morla“ tatsächlich mickrig aus: Mit dem an eine Schildkröte erinnernden Design für das größte, elektrisch betriebene Kreuzfahrtschiff der Welt sorgt das italienische Design Studio Lazzarini derzeit für Aufsehen. In Anlehnung an den Superkontintent Pangea trägt das ambitionierte Projekt den passenden Namen „Pangeos“. Ob die luxuriöse Schildkröte in die Realität umgesetzt werden wird, bleibt aber noch abzuwarten. Denn für den Bau der Terayacht sind satte 8 Milliarden Dollar nötig.
Sollte "Pangeos" in die Tat umgesetzt werden, wird die luxuriöse Terayacht in Form einer Riesenschildkröte die Weltmeere durchkreuzen. © Lazzarini Design Studio
Urbane Terayacht
Lazzarinis Terayacht soll 550 Meter lang und 610 Meter breit werden. An Deck werden – sollte das Schiff tatsächlich gebaut werden – keine Kajüten, sondern ganze Wohnhäuser, darunter Reihenvillen, Privathäuser und Bauten mit Dachterrassen, stehen. Auch Hotels, ein Hauptplatz und begrünte Parks – ja, sogar eigene Häfen für Schiffe und Flugzeuge – sieht das Design vor. So ist „Pangeos“ vielmehr als schwimmende Stadt denn als bloße Yacht zu betrachten. Insgesamt soll das Riesenschiff Platz für rund 60.000 Menschen bieten.
Designhighlight auf See
Das Design der „Travelling, Floating City“, so der offizielle Beiname der „Pangeos“, zeigt sich komplex. Der Rumpf, bestehend aus neun verschiedenen Bugs, die in mehrere Blöcke unterteilt sind, soll das Boot mit einem Tiefgang von 30 Metern über Wasser halten. Um zu gewährleisten, dass die Terayacht nicht sinken kann, beherbergt der untere Raum 30.000 Cluster-Zellen.
Der Plan für die Terayacht ist überaus ambitioniert – sogar Hotels und Parks soll es auf "Pangeos" geben. © Lazzarini Design Studio
Der Antrieb erfolgt über neun HTS-Motoren, von denen jeder 16.800 PS stark ist. Unterstützt werden diese von riesigen Segeln sowie Solarpanelen am Dach der Yacht. So soll „Pangeos“ mit rund 5 Knoten unentwegt die Weltmeere durchkreuzen.
Funding für die Schildkröte
Ob die Terayacht tatsächlich einmal in See stechen wird, bleibt abzuwarten. Noch gibt es keine Werft, der die Voraussetzungen für den Bau des gigantischen Schiffes, den Lazzarini bei 8 Jahren ansetzt, erfüllt. Die Hoffnungen des Designers liegen auf dem Bau einer Terayacht-Werft in Saudi-Arabien, da dort der Platz mit direktem Zugang zum Meer gegeben wäre.
Für den Bau der Terayacht wird eine gigantische Werft benötigt, die derzeit noch nicht existiert. © Lazzarini Design Studio
Seine Planung sieht den Bau für 2033 vor. Bis dahin soll auch das Funding – wir erwähnten es bereits: stolze 8 Milliarden Dollar – stehen. Wer jetzt schon einsteigen möchte, kann das Projekt via Crowdfunding unterstützen. Als Goodie gibt es unter anderem virtuelle Eintrittskarten und VIP-Apartments oder NFTs.
Mehr dazu unter pangeosyacht.com