Warum sich eine Reise nach Mauritius jetzt lohnt
Mauritius besticht mit Vielfalt: Traumstrände und fantastische Tauchspots, aber auch tiefgrüne Tropenwälder und religiöse Stätten warten hier. Diese Spots auf der großartigen kleinen Paradiesinsel sollte man unbedingt gesehen haben.
24. Oktober 2022
Ein kleines Eiland mit großartigem Ruf: Mauritius genießt weltweit den Ruf einer Paradiesinsel. Die winzige Nachbarinsel Madagaskars ist vulkanischen Ursprungs und umfasst zudem nur knapp 2.000 Quadratkilometer. Perfekt, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in eine oder sogar zwei Wochen zu packen.
Schon gewusst: Mauritius war die Heimat des mittlerweile ausgestorbene Dodo – heute flattern vor allem Flughunde über das Eiland. Außerdem wird die gesamte Insel von einem Korallenriff geschützt.
Mauritius' Kolonialgeschichte beginnt 1598 mit den Niederländern. Auf sie folgten die Franzosen und die Briten. Was nach deren Eroberung blieb war die Sprache, Bräuche, Traditionen und Gesetze. © Teodor Kuduschiev
Basic Info
Lage & Klima: Indischer Ozean, östlich von Afrika und Madagaskar; sommerfreuchte Tropen
Beste Reisezeit: ganzjährig, am besten außerhalb der Regenzeit im Mai, Juni, September, Oktober und November.
Temperatur & Wassertemperatur: zwischen 25 und 30 °C; Wasser zwischen 24 und 26 °C
Flugzeit: Nonstop-Flüge nach Port Louis: Wien in 10 Stunden, Zürich in 11 Stunden, Frankfurt in 12 Stunden
Good to know: auf Mauritius gilt der Linksverkehr
Where to eat
Kot Marie-Michèlle Table d'Hôte
Die kleine Farm von Marie Michele kommt typisch mauritische kreolische Inselküche auf die Tische. Ein echtes Erlebnis, denn die Gastgeberin nimmt die Gruppe mit zum Markt, um die Zutaten zu wählen. Danach wird gemeinsam gekocht.
Port Louis Market
Auf dem Spice Market oder Central Market in Port Louis gibt es nicht nur Gewürze zu kaufen, sondern auch authentisches Street Food. Ein Muss: mildes mauritisches Curry und der köstliche Milchshake Alouda mit Eis und Sabja, süßen Basilikumsamen.
Where to stay
Glasklares, türkisfarbenes Wasser und feine Sandstrände liegen dem weitläufigen Luxusresort im Süden der Insel zu Füßen. © Heritage Le Telfair
Rund um das Heritage Le Telfair Golf & Wellness Resort im naturbelassenen Süden Mauritius’ blüht die Natur. Das Fünf-Sterne-Resort wurde im französischen Kolonialstil gestaltet und erstreckt sich zwischen Strand, Golfplatz und Urwald. Neben dem großzügigen Angebot an Kulinarik und Freizeiterlebnissen sind es vor allem das entspannte Ambiente und der aufmerksame Service, die den Aufenthalt perfektionieren.
Heritage Le Telfair Golf & Wellness Resort
B9 Coastal Road, Bel Ombre, Mauritius
Tel.: +230 601 5500
Web: heritageresorts.mu
Preis: DZ ab € 375,– pro Nacht/Person
Die top 10 Highlights auf Mauritius
1. Port Louis
Fort Adelaide gewährt einen herausragenden Panoramablick über Port Louis. © Shutterstock
Aufgrund seiner geschützten Lage entstand in Port Louis einer der ersten und in Folge wichtigsten Anlegepunkte der Kolonialmächte auf Mauritius. Unter den Franzosen wurde der Ort zu einem der bedeutendsten Häfen des Indischen Ozeans – und auch zum Tor des Sklavenhandels. Wer sich eingehender mit der Geschichte der Sklaverei und der Indentur beschäftigen möchte, sollte der Aapravasi Ghat World Heritage Site einen Besuch abstatten. Das ehemalige Lager der indischen Arbeitseinwanderer umfasst auch ein Museum. Im Naturkundemuseum von Port Louis ist zudem das einzig erhaltene vollständige Skelett eines Dodos zu sehen.
Dem bestem Blick über die Stadt genießt man von der Zitadelle Fort Adelaide aus, gebaut im 19. Jahrhundert von den Briten. Und wer nach ein wenig urbaner Leichtigkeit sucht, wandert gemütlich durch das bunte Hafenareal. Der Weg führt über einige Gassen zum Central Market.
2. Pamplemousses Botanical Garden
Den Riesenseerosenteich im botanischen Garten auf Mauritius könnte man stundenlang beobachten. © Shutterstock
Der Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden im Norden der Inselhauptstadt ist der älteste botanische Garten der südlichen Hemisphäre. Er erstreckt sich auf 37 Hektar und lädt zum Lustwandeln im Grünen ein, vorbei am Riesenseerosen- oder dem Lotusteich. Das Mon Plaisir Anwesen beherbergt zudem ein botanisches Museum.
3. Chamarel
Beinahe unwirklich: Die Siebenfarbige Erde in Chamarel ist ein absolutes Highlight auf der Insel im Indischen Ozean. © Shutterstock
Die Terres des Sept Couleurs ist eine bunte Hügellandschaft vulkanischen Ursprungs. Die Basaltlava, die über Verwitterung zu Tonmineralen wird, ist für die facettenreichen Farben des Naturphänomens verantwortlich.
4. Vulkan Trou aux Cerfs
Mauritius ist vulkanischen Ursprungs – davon zeugen Überreste wie der Trou aux Cerfs, ein erloschener Vulkan, dessen Krater heute von dichtem Urwald umschlossen wird. © Shutterstock
Der ruhende Vulkan Trou aux Cerfs lockt Reisende nach Curepipe: Der Kegel reicht auf 605 Höhenmeter, wer das tiefgrüne Dickicht durchquert, stößt auf den Krater mit rund 300 Metern Durchmesser, der mit Wasser gefüllt und 80 Meter tief ist.
5. Le Morne Brabant
Der Aufstieg zum Le Morne Brabant wird mit einem tollen Ausblick über die Küste und den Ozean belohnt. © Xavier Coiffic
Der 556 Meter hohe Berg liegt im Südwesten der Insel und wartet nicht nur mit traumhaften Korallensandstränden auf, sondern auch mit Wanderwegen. In zwei bis drei Stunden erreicht man die Spitze und wird mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Seit 2008 ist der Le Morne Brabant Teil des UNESCO Weltkulturerbes.
Good to know: Der ikonische Unterwasser-Wasserfall – eine optische Illusion – befindet sich direkt vor der Küste von Le Morne Brabant.
6. Strand von Le Morne
Für seine paradiesischen Strände ist Mauritius auf der ganzen Welt bekannt. © Goran Backman
Vor dem ikonischen Le Morne Brabant erstrecken sich traumhafte weiße Strände aus Korallensand. Die glasklaren Gewässer vor der Küste locken nicht nur Schwimmer und Hobbytaucher – dank perfekter Konditionen laufen Surfer und Kitesurfer hier zu Höchstformen auf.
Tipp für den Norden der Insel: Das unbewohnte Eiland Gunner’s Quoin ist wegen seiner steil abfallenden Felswände, bekannt als The Wall, ein beliebter Tauchspot.
7. Chamarel Wasserfall
Von einer Aussichtsplattform, die mit dem Auto erreicht werden kann, hat man den besten Blick auf den 100 Meter hohen Chamarel Wasserfall. © Shutterstock
Über eine 100 Meter hohe Felskante stürzt sich der Rivière de Cap bei Chamarel in die Tiefe: Besucher der Siebenfarbigen Erde sollten einen Trip zum höchsten Wasserfall der Insel unbedingt miteinplanen.
8. Black River Gorges Nationalpark, Bel Ombre
Bel Ombre im Morgengrauen: Zahlreiche Tiere – darunter Flughunde und tropische Vögel, aber auch Rehe – finden hier ihren Zufluchtsort. © Xavier Coiffic
Er ist der erste und wohl wichtigste Nationalpark Mauritius’: Besucher erwarten im Black River Gorges 60 Kilometer an Wanderwegen, die durch dichte Urwälder, vorbei an donnernden Wasserfällen und bunten Paradiesvögeln, führen. Zu sehen gibt es 300 Pflanzenarten und neun endemische Vögel.
Good to know: An Land gibt es kaum giftige Tiere, weshalb man völlig beruhigt durch die Wälder wandern kann.
9. Ganga Talao / Grand Bassin
Bunte Tempel und riesige Statuen: Der Ganga Talao gilt den mauritischen Hindus als heilige Stätte. Der Entstehungsgeschichte zufolge soll der Gott Shiva einige Tropfen des Ganges auf der Insel verschüttet haben. © Shutterstock
Am östlichen Ende des Black River Gorges Nationalpark liegt das Grand Bassin oder Ganga Talao. Es ist die heiligste Pilgerstätte der mauritischen Hindus, hier wird gesungen, meditiert und gebetet. Rund um den Kratersee können zahlreiche riesige bunte Statuen, Tempel und Schreine besucht werden, manchmal lassen sich auch Affen am Grand Bassin blicken.
10. Teeplantagen von Bois Cheri
In Bois Chérie spaziert man zwischen duftend grünen Feldern. © Shutterstock
In der kleinen Ortschaft Bois Chérie wurde 1892 die erste Teeplantage gegründet. Besucher erwarten leuchtend grüne Felder, Verkostungen sowie Fabriksführungen und ein kleines Museum. Zum Lunch im duftenden Grün steht das ehemalige Herrenhaus im Kolonialstil bereit.