Wochenendtrip Marbella: der Küste der Sonne entlang
Málaga-Eis, James Bond und Momente des Glücks. Mein Abenteuer in Marbella, wo die Sonnenstunden lang sind und der Sommer scheinbar ewig anhält. Die südspanische Costa del Sol hält einige Überraschungen bereit.
1. April 2022
Während meines Philosophiestudiums, das ich natürlich nie abgeschlossen habe und vermutlich erst – wie meine damalige Studienkollegin Anneliese – mit 75 Jahren wieder aufnehmen werde, ging es viel um das Thema Glück(lichsein). In meinen Vorlesungen hörte ich oft, dass echtes Glück mit dem Unerwartbaren zu tun hat. Eine kleine Ahnung, wovon mein damaliger Professor sprach, habe ich erst, seitdem ich die Mittzwanziger hinter mir ließ und mich unerwartet in Marbella, Spanien wiederfand.
EINE UNERWARTETE REISE
Während im Oktober 2021 in Wien der Herbst einzog, sich die Blätter verfärbten und es langsam kühler wurde, erhielt ich überraschend eine Einladung mit dem KIA EV6 die spanische Stadt Marbella zu erkunden. Ohne zu zögern, sagte ich zu. Normalerweise hätte ich ab diesem Zeitpunkt angefangen, alles über Marbella, seine Sehenswürdigkeiten und Geschichte zu recherchieren – so wie ich oft die letzte Seite eines Buches lese, bevor ich es kaufe. Aber dieses Mal wollte ich alles anders machen: Statt einer touristischen Schnitzeljagd würde ich mich auf das Unerwartbare einlassen und sehen, wohin es mich führt.
© VOO QQQ on Unsplash
ANKUNFT IN MÁLAGA
Im Flugzeug lernte ich meine entzückende Reisepartnerin Vanessa kennen, die ebenfalls eine Einladung erhalten hatte. Ihr Lachen war ansteckend und ihre leuchtenden, blonden Haare waren wie ein Versprechen, dass der Sommer in die Verlängerung ging. Wir verstanden uns auf Anhieb. Im Anflug auf Málaga sah ich aus dem Fenster und war sofort eingenommen von dramatischen Wolken und grünen Bergen. Als ich dann mit dem Gepäck in der Hand aus der Flughafenhalle trat, blieb ich einen Moment stehen und atmete tief ein und aus. Die paradiesischen Papageienblumen tänzelten in einer angenehmen, warmen Brise vor sich hin und die sommerliche Sonne strich mir sanft über die Haut. Mein Abenteuer in einem mir unbekannten Teil von Spanien hatte begonnen.
Der Rooftop-Pool am Barceló Málaga. © Barceló Málaga edited by Sebastian Krebitz
APEROL UND ROOFTOP-POOL
Die erste Nacht wurden Vanessa und ich im Barceló Málaga untergebracht – ein Hotel mitten im Herzen von Málaga. Die Unterkunft besticht durch modernes Design und eine exzellente Lage. Und auf der Dachterrasse hatte ich dieses fantastische Gefühl, als ich mit Sonnenbrille, aufgeknöpftem Hemd und die Füße im Rooftop-Pool baumelnd meinen Aperol Spritz genoss. Beschwingt und mit einem leichten Prickeln im Kopf gingen meine blonde Begleitung und ich auf Erkundungstour durch die Stadt.
Die Eisdiele Casa Mira in der Calle Larios. © David MG on Shutterstock /edited by Sebastian Krebitz
MÁLAGAWEIN, TRAUBEN UND EIS
Wir schlenderten durch die mediterranen Straßen, umgeben von Palmen, spazierten an der Strandpromenade entlang und bewunderten die Gebäude in der historischen Altstadt. Wir kamen außerdem an einer kleinen Eisdiele vorbei, die Casa Mira in der Calle Marqués de Larios. Dort gönnten wir uns ein – wie könnte es anders sein – Málaga-Eis. Kaum hatten wir es probiert, wurden wir von der süßen Geschmacksexplosion regelrecht umgehauen. Dieses Málaga-Eis war völlig anders, als alle, die ich je zuvor in Italien oder Österreich probiert hatte. „It’s sooo good“, brach es aus Vanessa hervor. Die Verkäuferin lächelte freundlich und schien wenig überrascht über unsere Reaktion. Sie erzählte, dass wir uns gerade in einer der ältesten Heladerías (so nennt man die Eisdielen in Spanien) befanden. In den 70ern hatte Señor Prudente Dimas Mira hier das berühmte Málaga-Eis erfunden. Der einzigartige, himmlische Geschmack kommt übrigens von den Rosinen, die zuvor in Málagawein eingelegt wurden. Bei diesem wiederum handelt es sich um einen Süßwein aus Muskatellertrauben, der ausschließlich in den Bodegas der Stadt hergestellt werden darf. Ohne es zu wissen, hatten wir ein echtes Highlight entdeckt. Einen Besuch in dieser Heladería kann ich wirklich nur empfehlen!
Der Kia EV6 ist ein moderner und sportlicher Crossover. © Sebastian Krebitz
DER ROADTRIP BEGINNT
Zeitig am nächsten Morgen war es so weit: Vanessa und ich durften uns einen schnittigen EV6, den vollelektrischen Crossover von Kia, schnappen und den ganzen Tag die Küstenstraßen von Marbella erkunden. Bei der Farbe des Autos entschieden wir uns für ein elegantes Grau mit Namen „Moonscape“. Ebenfalls überirdisch war die Tatsache, dass wir in 3,5 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer beschleunigen konnten – einfach genial! Mit offenen Fenstern, den Wind in unseren Haaren und „Bamboléo“ von den Gipsy Kings im Ohr begann eine der schönsten Küstenfahrten meines Lebens.
DIE SEELE BAUMELN LASSEN
Der erste Halt war direkt am Strand, umgeben von tropischen Palmen und dem Rauschen der Wellen: das Playa Padre, ein traumhafter Beach Club. Neben exzellenten Virgin-Cocktails begeisterte mich die Fusion zwischen asiatischer und mediterraner Küche. Alle Gerichte dort werden mit frischen Zutaten aus der Region zubereitet und das schmeckt man auch. Da saß ich nun, geschützt vor der Mittagshitze unter einem großen Strohschirm. Den Blick auf das Meer gerichtet, genoss ich das herrliche Essen, einen kühlen Drink und spürten dabei den Sand unter meinen Füßen. Playa Padre – ein kleines Paradies in Marbella.
AUF DEN SPUREN VON JAMES BOND
Wieder unterwegs im EV6 zogen Vanessa und ich einige Blicke auf uns. Die Straßen von Marbella haben Hollywood-Hills-Flair und ich sog den glänzenden „James Bond Lifestyle“ mit allen Sinnen auf. Vielleicht hat das damals auch Sean Connery dazu bewogen, sich hier niederzulassen. Genau wie Ian Flemings James Bond saß auch ich in einem Hightech-Auto mit einem unglaublich sportlichen Look, einer virtuellen Anzeige direkt in der Windschutzscheibe und einer umwerfenden Blondine hinter dem Steuer, die ordentlich Gas geben konnte. In diesem Moment sah ich rüber zu Vanessa, wie sie mit ihrer coolen Sonnenbrille auf der Nase durch die Palmenallee cruiste und kam nicht umhin zu denken: „Wäre das hier tatsächlich ein James-Bond-Film, wäre ich das ‚Bondgirl‘ in dem Streifen“.
Vanessa mit dem Kia EV6 in „Runway Red“ in Puerto Banús mit dem Berg La Concha im Hintergrund. © Vanessa Strauss
EIN JACHTHAFEN ALS SINNBILD DES JET-SETS
Angekommen im Luxushafen von Puerto Banús stieg ich aus und schaute zu, wie der Kia EV6 sich selbst einparkte. Ein Feature, das für schlechte Einparker wie mich ein wahrgewordener Traum ist. Wir spazierten an eleganten Boutiquen, gehobenen Restaurants und hippen Straßencafés vorbei. Etwas weiter erinnerte der prominente Turm aus vergangenen Zeiten an den Charme des ursprünglichen Andalusiens. Doch am meisten faszinierten mich all die Farben, die mich umgaben: leuchtend weiße andalusische Häuser, ein türkisblaues Meer und im Hintergrund der Berg La Concha, der über dem Ort thront und jeden Tag darauf wartet, dass die Sonne einmal mehr im Meer versinkt.
Die Lobby von The Westin La Quinta Golf Resort & Spa in Marbella. © Marriott® Hotels
EIN SHOOTING IM MONDLICHT
Die letzte Nacht verbrachten wir im „The Westin La Quinta Golf Resort & Spa“. Das luxuriöse Golf- und Wellnessresort liegt etwa sieben Kilometer vom Yachthafen von Puerto Banús entfernt. Hier wird Eleganz großgeschrieben. Dort erwartete mich ein weißer Marmorbrunnen in der Lobby, handgefertigte Möbel, Terrakottaböden und ein großes Außengelände mit Poollandschaft. Am letzten Abend zogen Vanessa und ich kleidungstechnisch alle Register und warfen uns so richtig in Schale. Es folgte ein mehrgängiges Abendessen mit herzhaftem Steak und dem einen oder anderen edlen Tropfen zu trinken. Wir redeten, lachten, genossen einfach das Hier und Jetzt. Zum Abschluss gaben wir uns noch einmal voll und ganz dem James-Bond-Flair hin: Bei leuchtendem Mondschein wurden wir in unseren Outfits gemeinsam mit unserem „Partner in Crime“, dem Kia EV6, abgelichtet und konnten diesen zauberhaften Moment so für immer festhalten.
Ich und Vanessa bei unserem “Bond-Fotoshooting”. © Vanessa Strauss/Sebastian Krebitz
MOMENTE DES GLÜCKS
Der Wecker läutete sehr früh am nächsten Morgen und es ging wieder zurück zum Flughafen nach Málaga. Als wir ein letztes Mal die Küstenstraße entlangfuhren und die Sonne wie ein großer roter Feuerball über dem Horizont aufging, verstand ich wahrhaftig, warum dieses spanische Fleckchen als „Küste der Sonne“ bezeichnet wird – und auch, was mein Philosophieprofessor vor so vielen Jahren gemeint hatte: Ich kam hierher, ohne genau zu wissen, was mich erwarten würde, und fand in dieser kurzen Zeit so viel – eine echte Freundin, das beste Eis, ein traumhaftes Auto, unglaubliche Plätze und unzählige Momente des Glücks.