Trend Watch: Bestimmen diese 7 Traveltrends, wie wir 2022 reisen?
Die Welt öffnet sich immer weiter, reisen wird wieder einfacher. Doch einiges hat sich nachhaltig verändert. Welche Traveltrends sind gekommen, um zu bleiben?
5. März 2022
Die Welt mit eigenen Augen sehen. Dem Alltag entfliehen. Neue Kulturen kennenlernen, einfach abschalten, sich eine Auszeit nehmen, Abenteuer erleben: die Gründe, weshalb man verreist, sind vielfältig. Und wahrscheinlich so individuell wie der Mensch an sich. Nach langen Monaten des Daheimbleibens ist es nun endlich wieder soweit. Die meisten Länder kann man als vollständig geimpfte Person ohne Einschränkungen bereisen. Doch schon nach den ersten Monaten dieser "neuen Freiheit" haben sich einige Traveltrends abgezeichnet, die laut Experten gekommen sind, um zu bleiben:
1. Workations
Die Technologie macht's möglich: dank global gut ausgebautem Internetzugang und Software wie Zoom & Co. ist Homeoffice längst in den meisten Unternehmen angekommen. Doch wer sagt, dass man fürs Homeoffice tatsächlich daheim sein muss? Immer mehr Menschen begeben sich auf eine Workation. Sie erledigen ihre Pflicht unter Palmen, an den schönsten Orten der Welt. Das ist nicht nur gut fürs eigene Gemüt, sondern auch für den Arbeitgeber. Denn er spart sich einen Arbeitsplatz und hat zufriedener, daher produktivere und kreativere Mitarbeiter.
2. Revenge Spending
Schon der Name verrät, worum es sich bei diesem Traveltrend handelt: Beim Revenge Spending gibt man das Geld aus, das man während der Reiseeinschränkungen nicht ausgeben konnte. Ganz nach dem Motto "jetzt erst recht" gönnen sich Revenge Spender in diesem Jahr längere Reisen. Und sind auch dazu bereit, dafür mehr Geld auszugeben. Warum auch nicht? Vor allem Kreuzfahrten, Weltreisen und exotische Traumdestinationen verzeichnen zur Zeit Buchungszuwächse. Eine Plattform, die Urlaub mit tieferem Sinn anbietet, ist beispielsweise SocialBnb.
3. Regenerative Travelling
Beim Regenerative Travelling oder auch Purposeful Travelling geht es nicht einfach darum, einen anderen Ort zu besuchen. Es geht darum, durch seine Reise die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen. Das funktioniert zum Beispiel über die Beteiligung an Community-Projekten am Zielort, der Mithilfe bei Umweltschutzprojekten oder über Freiwilligenarbeit unterwegs. Der Reisende der Zukunft ist auf der Suche nach einem tieferen Sinn und einer echten Verbindung zur Destination.
4. Educational Travelling
Schon immer hat Reisen auch den Horizont erweitert. Selbst, wer nicht aktiv bestrebt war, sich unterwegs fortzubilden, kam in den meisten Fällen nicht umhin, mit neuen Erfahrungen und Sichtweisen zurückzukehren. Nun sind Bildungsreisen ja nichts Neues. Sie erleben aber aktuell ihre Wiederauferstehung als Traveltrend im Jahr 2022. Von Reisen mit Sprachschwerpunkt bis hin zu Kochkursen, vom Yoga-Retreat bis zum Bootcamp reicht das Angebot.
5. Bleisure Travelling
"Bleisure" ist eine Zusammenziehung aus den Worten "Business" und "Leisure". Während es bei der Workation darum geht, seinen Arbeits- und Wohnort dauerhaft ins Ausland zu verlegen, bezeichnet Bleisure Travelling die Verbindung von Dienstreisen und Freizeittrips. Dabei wird also an die Dienstreise noch eine Woche Urlaub angehängt. Vor allem aus Sicht der Nachhaltigkeit handelt es sich dabei um ein sinnvolles Vorgehen. Schließlich ist man schon einmal da. Und kann mit nur einer Anreise Urlaub und Geschäft gleichzeitig erledigen.
6. Green Traveling
Nachhaltiges Reisen wird immer wichtiger. Die Zahl der Touristen, die sich bewusst für eine umweltfreundliche Anreise entscheiden und Hotels auswählen, die bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, nimmt - wie auch schon vor der Pandemie - stetig zu. Die Hotellerie reagiert darauf. Neubauprojekte orientieren sich zunehmend an diesen neuen Ansprüchen. Auch in der Destinationsentwicklung spielen Umweltschutzfragen zunehmend eine Rolle. Bei Befragungen geben immerhin fast 60 Prozent an, ressourcenschonende und sozial verträgliche Trips zu bevorzugen.
7. Post-Pandemic Selfcare
Nach den vor allem psychisch herausfordernden Zeiten gewinnt Selfcare vermehrt an Bedeutung. Wellness- und Spa-Aufenthalte allein sind nur ein Teil dieses Traveltrends. Der andere sind gezielte Angebote für jene, die an Corona erkrankt waren und noch immer mit den Folgen zu kämpfen haben. Holistic Holidays, die sich umfassenden um das körperliche und geistige Wohlbefinden der Gäste kümmern, stehen hoch im Kurs.